lambii-Fans,
im Forum wurde ja schon häufiger diskutiert, ob lambii hier in D bzw Mitteleuropa kultivierbar ist; klar ist, dass lambii schwierig ist und leicht wegfault.
Die Einschätzungen gehen dabei von "nicht machbar":
A. lambii, A.ongsakulii
bis hin zur erfolgreichen Kultur in Seramis:
"Blaue" lambii in Seramis
Hier möchte ich Euch eine interesante Beobachtung schildern, die ich gemacht habe.
Die oben beschriebenen Sämlinge habe ich über Blattstecklinge erhalten können und auch immer wieder kleine Pflanzen aufziehen können, aber eine dauerhafte Kultur, die zu großen Pflanzen bzw dicken Knollen geführt hätte, ist mir nicht gelungen.
Letztes Jahr habe ich dann einmal Vulcaponic (
https://www.klanz.com/home/substrate/vulkaponic-2-5/ ) als Substrat versucht und die Pflänzchen entwickelten sich gut.
Da ich 7-cm-Töpfe genutzt habe und das Gießwasser ja bei Vulcaponic eigentlich sofort durchläuft und die Speicherkapazität von Bims und Zeolith ja nicht hoch ist, habe ich die Töpfchen in eine Schale gestellt, in der dann eigentlich immer ein paar mm Wasser stand.
Die Pflänzchen gingen dann irgendwann im Herbst/Winter in Ruhe und ich habe das Substrat dann immer leicht feucht bis nass gehalten und erwartet, dass die Knöllchen bei den relativ niedrigen Temperaturen in meinem Wintergarten eingehen bzw bald verfaulen.
Ab und zu habe ich nachgesehen und zu meimen Erstaunen immer festgestellt, dass sie Knöllchen nach wie vor gut aussahen.
Im Frühjahr sind dann 3 Pflänzchen wieder ausgetrieben (die vierte ruht noch, das Knöllchen ist aber noch intakt) und haben sich erstaunlich gut entwickelt, wobei mich besonders das Wurzelwachstum erstaunt hat. Hier ein paar Bilder:
Ich bin gespannt, wie es weitergeht; ich werde die Kulturbedingungen beibehalten, d.h. immer ein wenig Wasser im Untersetzer und Bewässerungsdüngung - sofern häufig ich dran denke...;-)
Happy growing, Bernhard.
siehe auch:
http://www.amorphophallus-forum.de/bulbi…s-f26/t1433-f11