Hallo tomaturge,
danke für den Tip udn den link zu dem paper.
Dein letzter Satz weißt eigentlich auf das größte Problem bei Amophophallus-Samen hin, nämlich, dass man mäglichst frisches Saatgut bekommen sollte - denn bis auf wenige Ausnahmen sind Araceen-Samen ja kaum lagerfähig (über ein unerfreuliches Beispiel habe ich ja kürzlich berichtet:
Bezugsquellen für Aronstäbe )
Den Artikel würde ich dennoch nicht für allzu aussagekräftig halten, denn
- es wird nicht ausdrücklich gezeigt, wie die Samen mit dem Nagelklipper angeschnitten wurden
- in Ergebnisse und Diskussion wird darauf hingewiesen, dass in keiner der Saatschalen 100 % der Samen gekeimt sind, dennoch zeigt die Grafik bei nail clipper und H2SO4 100 % und keine Standardabweichung; das kann ja eigentlich nicht stimmen
- die Auswertung nach drei Wochen ist evtl einfach zu früh, um zu sagen, dass die anderen Varianten schlechter sind, was die Anzahl der wachsenden Pflanzen nach zB 6 Wochen angeht.
Ich habe noch nie Amorphophallus-Samen angefeilt oder -geschnitten oder ähnliches; die Gefahr von Fäulnis wäre mir da zu groß.
Die Samensterilisation ist für mich auch nicht schlüssig, denn zB in der Gewebekultur wird die Alkohol-Behandlung als erste gemacht, um Wachse und Fette zu entfernen und die Hypo-chorit-Behandlung (Cholrox) folgt danach; bei letzterer fehlt leider auch die Angabe der Konzentration (ob unverdünnt oder verdünnt).
Wie machst Du das genau mit dem Anschneiden der Samen, tomaturge?
Happy growing, Bernhard.