Also ich muss jetzt auch mal berichten.
Verflixterweise ist bei mir in den letzten Jahren 2 Mal schon eine Drac. vulgaris-Knolle verfault. Ich hatte die immer bei beginnendem Austrieb und ersten Anzeichen für Wurzeln in einen großen Topf mit amorphophallustauglichem Substrat gesetzt und minimal angegossen.
Wie gesagt 2 Mal verfault.
Dieses Jahr habe ich die Knollen genauso behandelt, da sie wirklich makellos und kräftig aussahen. Der Austrieb war jeweils mind. 15 cm hoch und es waren schon unzählige Wurzeln zu sehen. Zur Sicherheit gab`s diesmal auch noch Holzkohlenschrot mit in den Topf.
Aber schon nach 3 Tagen bemerkte ich, dass die Triebe nicht mehr weiterwuchsen. Also raus aus dem Topf.
Und: Wurzeln abgestorben und scheinbar gaaaanz knapp vor beginnender Fäulnis gerettet.
Danach tat sich ein Monat lang überhaupt nichts mehr. Ein paar Hüllblätter sind eingetrocknet und das war`s.
Ich dachte mir. O.K., wenn sie nicht wollen, dann kommen die doofen Knollen halt in den Garten. Das war vor 2 Wochen.
Und siehe da. Die Triebe wchsen zwar noch nicht, aber beim vorsichtigen Nachbuddeln ist starkes Wurzelwachstum festzustellen und die Triebe sind zumindest viel dicker geworden.
Ich bin jetzt echt ratlos. Es kann doch nicht sein, dass eine Knolle in fast sterilem Substrat weggammelt und draußen mit all dem Ungeziefer und v.a. sintflutartigen Regenfällen die letzten Tage munter draufloswächst.
Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich kultiviere die jetzt auf jeden Fall nur noch draußen.
Ich hoffe nur, dass ich durch den späten Auspflanzzeitpunkt nicht das Wachstum zu stark verzögert habe.