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1

Montag, 29. August 2011, 13:21

Helicodiceros muscivorus - Totes Pferd - Dead Horse Arum

Fans des Toten Pferdes,

in einigen anderen Themen wurde über das Tote Pferd ( Helicodiceros muscivorus ) ja schon öfter geschrieben.
Ich mache es aber hier einmal dierekt zum Thema, damit die Infos dazu sich hier irgendwann einmal bündeln.....

Als Fortführung von post # 30 hier:
Typhonium venosum im Freiland übersommern?
sei angemerkt, daß die kleine Dracunculus nicht überlebt hat, aber die kleine Helicodiceros-Knolle ausgetrieben ist.
Die Art scheint also auch in Zone 7b bei Hannover in einem sehr leichten, durchlässigen Sandboden winterhart zu sein.

Leider habe ich die Pflanze nicht fotografiert und sie ist sehr früh wieder eingezogen. Aber die Knolle war auch sehr klein.
Ich bin gespannt, ob sie im Frühjahr wieder austreibt.

Die Pflanzen in Töpfen sehen dieses Jaht auch nicht so gut aus, wie im letzten Jahr; es war wohl zu kalt und unbeständig, aber die Wurzeln sehen sehr gut aus.
Ich hoffe, daß die Knollen dennoch zugelegt haben.

Happy growing, Bernhard.

2

Samstag, 17. September 2011, 07:16

Hi Bernhard,

meine "toten Pferde" sind erst Anfang September ausgetrieben, das kann doch nicht normal sein?
Ich hatte mir letztes Jahr mehrere winzige Knöllchen gekauft und habe daher noch keinerlei Erfahrung mit dieser Gattung.

Gruß
Achim
Gruß Achim
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northwestern part of Germany -
elevation 42 m
yearly precipitation 791,5 mm - climate zone 8a
sunshine duration 1.443,3 hours - mean annual temperature 8,2 °C

3

Dienstag, 20. September 2011, 20:03

Hallo Achim,
das ist schon normal, da die Art auf Sardinien nach dem trockenen Sommer mit Beginn des feuchteren Herbstes/Winters wieder Bedingungen für eine neues Wachstum hat.
Im Frühsommer mit Beginn der trockenen, heißen Jahreszeit beginnt für das Tote Pferd die Ruhezeit.
Im Herbst, also jetzt, treiben die Knollen dann wieder aus.
Man kann die Knollen aber auf unseren Sommer/Winterrhytmus umstellen, wenn man den Austrieb zB durch kühle Lagerung so lang wie möglich herauszögert und die Pflanzen im Sommer feucht durchkuktiviert und dann im Spätherbst eintrocknen läßt und möglichst kühl lagert.
Ich habe dieses Jahr leider auch wieder so ein paar spezielle Knollen, die sich nicht an meine Anweisungen halten wollen und jetzt austreiben...... :icon_irre3:
Happy growing, Bernhard.

4

Dienstag, 20. September 2011, 23:43

Hallo Bernhard,

danke für die erleuchtende Antwort.
Aber bekommen die Pflanzen in unseren Breiten keine Probleme mit dem Nasskaltem Wetter? Ich habe sie nämlich draussen im Beet ausgepflanzt, weil ich mal vor längerer Zeit gesehen habe das sie bei jemandem auch ganzjährig im Beet ausgepflanzt waen. Zum Rhytmus umstellen ist es erst einmal zu spät, denn sie stehen schon voll im Laub.

Gruß Achim
Gruß Achim
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5

Mittwoch, 21. September 2011, 08:31

Hallo Achim,

tja, wenn sie ausgepflanzt sind und im Laub stehen, hast Du vermutlich nur die Wahl, sie dort zu lassen.
Aber bei zone 8a sollte die Art bei Dir winterhart sein und wenn der Standort einen gut drainenden Boden ohne Staumässe hat, wäre das auch hilfreich.
Ausgraben ist kritisch, da die Wurzeln recht brüchig sind. Aber wenn es mehrere Pflanzen sind, würde ich vermutlich doch eine oder zwei ausgraben.
Mach doch 'mal ein Foto - das wäre sicher sehr interessant; und laß uns wissen, wie es weiter geht - viel Glück :icon_thumbs1:

Happy overwintering, Bernhard.

6

Mittwoch, 21. September 2011, 11:00

Hi Bernhard,

Du hast recht, ich werde es einfach probieren und werde sie machen lassen. Auf dem gleichem Beet überwintern Amorphophallus Konjak und Thyphonium venosum ohne Winterschutz seit mehreren Jahren. Der Boden ist auch sehr locker, weil ich dort immer meine Substrate, durchsetzt mit Perlite und Bims, entsorge.

Angehangen habe ich ein Bild mit 2 der 6 Pflänzchen.

Gruß Achim
»Aroid« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMG_2070a.jpg
Gruß Achim
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7

Mittwoch, 21. September 2011, 11:10

Hallo Achim,

danke für das Bild!
Ich bin schon jetzt gespannt auf das update im nächsten Mai....

Happy growing, Bernhard.

8

Mittwoch, 21. September 2011, 23:33

Hi Bernhard,
Ich bin schon jetzt gespannt auf das update im nächsten Mai....
meinst im Mai ist noch etwas vom Laub zu sehen?
Ich denke, nach dem ersten Frost werden die Blätter weg sein. Oder sollten die das echt abkönnen? Fällt mir gerade ein, ich habe ja noch 2 hölzerne Frühbeetkästen eingelagert, die kann ich ja drüber aufbauen. Hat auch den Vorteil, das es dann nicht so nass wird.
Gruß Achim
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9

Donnerstag, 22. September 2011, 08:19

Hallo Achim,
die Blätter werden nicht frosthart sein, aber im Mai könnte das Tote Pferd schon wieder austreiben.
Der Regenschutz ist sicher eine gute Idee.
Happy growing, Bernhard.

10

Donnerstag, 22. September 2011, 11:30

Hi Bernhard,

danke für Deine Tipps und Anregungen, ich werde an dieser Stelle berichten, wenn es Neuigkeiten gibt.
Gruß Achim
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11

Sonntag, 15. Januar 2012, 16:40

Ich hatte nun im Spätherbst nen paar Knollen im Freiland verbuddelt, um meinerseits mal die Winterhärte aus zu testen. Dummerweise ist der Winter bis jetzt ja eher ausgefallen und nun hab ich gerade entdeckt, daß eine der Knollen grad dabei ist, das erste Blatt zu entfalten... :icon_irre: Da nun grad die Temperaturen am fallen sind, bin ich doch recht froh darüber, drinnen noch ein Backup zu haben... werd aber spätestens im Frühjahr nochmal berichten, wie's draußen ausgegangen ist.

12

Samstag, 3. März 2012, 10:22

Zwischenbericht: Die "toten Pferde" haben leichte Fröste gut überstanden, allerdings als die Temperaturen bis minus 15 °C runter gingen, sind die Blätter kaputt gegangen. Heute ist nichts mehr vom Laub zu sehen.

Ich werde sie bis 2. Maihälfte in Ruhe lassen und die Knollen dann ausgraben und nach Mr. Titanum seinen Tipps [Message 3] versuchen sie umzustellen. Weiß jemand ob die Wurzeln in der Ruhezeit absterben? Wollte nicht das aktive Wurzelwerk stören, so etwas ist ja z.B. bei Dracunculus vulgaris vom Herbst bis zum Sommer tödlich, weil sehr zerbrechlich.
Gruß Achim
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Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Aroid« (3. März 2012, 13:48)


13

Sonntag, 4. März 2012, 13:28

Moin Achim,

bis zu welcher Temperatur haben die Blätter es denn ausgehalten?

Bei der Topfkultur sterben die Wurzeln nach dem Einziehen komplett ab. Zumindest, wenn man die Knollen dann trocken hält; wie es aussieht, wenn man sie weiter feucht hält, weiß ich nicht.
Ich würde Deine Pflanzen im Mai nicht ausgraben, da ich erwarten würde, daß sie nun auch Wurzeln machen und irgendwann im Mai austreiben.
Sie Wurzel sind sehr brüchig.

Bei meinen war es im letzten Jahr so, daß sie im Frühjahr draußen in Töpfen zunächst ausgetrieben sind, dann aber bald eingezogen sind, was ich auf das naßkalte Wetter geschoben habe. Nach dem nassen Sommer hatte ich eigentlich erwartet, daß die Knollen alle verfault sind.
Als es dann kälter und noch nasser wurde, habe ich die Töpfe dann lieber doch hereingeholt und war dann sehr überrascht, daß es aus allen Töpfen nur so sproß!Das Foto ist vom 01.01.2012.
Ich hätte nicht gedacht, daß die eingezogenen Knollen diesen naßkalten Sommer unbeschadet überleben.

Sie kommen dieser Tage wieder raus, da die Pflanzen draußen einfach besser wachsen als im Wintergarten.
Im Herbst werde ich sie dann trocken in einen knapp frostfreien Kühklschrank stellen und darauf setzen, daß sie dann erst im Aril oder Anfang Mai treiben, wenn ich sie dann nach draußen stelle.

Happy growing, Bernhard.

14

Montag, 5. März 2012, 10:42

Moin Bernhard,

bis zu welcher Temperatur haben die Blätter es denn audgehalten?
also aufs Grad möchte ich mich nicht festlegen. Fest steht aber, wenn sie in einem offenen Beet stehen ziehen sie schon bei den ersten Nacht-Frösten ein. Aber die Knollen, welche ich mit einem Frühbeetkasten überbaute, haben bis Mitte Januar durchgehalten. Schätze mal es waren Tiefsttemperaturen zwischen -5 ... -7 °C, als sie schlapp machten.


Die unendliche Geschichte geht weiter.
Gruß Achim
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Philipp

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15

Samstag, 24. März 2012, 22:47

Hallo,

ich hänge mich hier einfach mal dran, meine Helicodiceros hat heute aufgeblüht! Wirklich eine wahnsinns Blüte, die könnte man stundenlang betrachten:



Sie wurde frostfrei im Gewächshaus kultiviert. Etwas größere Bilder gibts auf Flickr (siehe Signatur).

VG Philipp

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Philipp« (25. März 2012, 11:49)


16

Sonntag, 25. März 2012, 11:04

Hallo Phillipp,

das klingt interessant. Darf ich fragen welche Tiefsttemperatur Du im Gewächshaus hattest und welches Substrat hattest Du genommen?
Um einen Größenvergleich zu haben, welche Topfgröße ist das? Wie alt sind die Pflanzen ca?
Gruß Achim
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Philipp

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17

Sonntag, 25. März 2012, 11:40

Hallo Achim,

ich denke die Tiefsttemperatur war so bei 5 °C. Allzu kalt durfte es nicht werden, weil da ja noch einige andere Pflanzen rumstehen. Substrat besteht aus Einheitserde, Perlite und Sand, natürlich wurde auch noch ein bisschen nachgedüngt. Topfgröße? Weiß nicht, da müsste ich nachschauen, wahrscheinlich ein 17er. Jedenfalls war die Spatha 25 cm lang, also wirklich ein Monster. Zum Alter kann ich leider nichts sagen, ich muss gestehen dass ich die Pflanze erst letzten Sommer bekommen habe, nachdem ich jahrelang auf der Suche nach einer größeren Knolle war (in dieser Zeit hätte ich wohl auch selbst eine großziehen können :icon_rolleyesnew: ).

VG Philipp

18

Sonntag, 25. März 2012, 12:34

Hallo Phillipp,

ah interessant, danke für die Infos.
Ich habe miene Knollen nun durch 2 Winter gebracht, leider spinnen meine und treiben immer erst Ende Oktober aus. In diesem Jahr haben sie sogar bis Ende Januar durchgehalten, allerdings mit Nässeschutz. Da ich auch ein Gewächshaus habe, welches Frostfrei bei +5 °C alle nicht Winterharten Kübelpflanzen beherbergt, dachte ich, ich werde es auch mal versuchen die "toten Pferde" in Töpfen durch zu kultivieren.
Gruß Achim
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Philipp

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19

Sonntag, 25. März 2012, 13:10

Ja, wenn du irgendwann Blüten sehen willst solltest du das vermutlich machen! :icon_wink2:
Knollen im Jahresrhythmus umgewöhnen ist ja schön und gut, nur leider klappt das oft nicht so wie man sich das vorstellt. Für Gattungen wie Dracunculus, Helicodiceros und mediterrane Arum-Arten liegt die natürliche Hauptwachstumszeit nun mal mitten im Winter, deshalb sollte man sie auch ab Herbst wachsen lassen wenn man die Möglichkeit dazu hat. Sie an unser Klima bzw. unseren Jahresrhythmus zu gewöhnen scheint zwar manchmal sehr gut zu klappen (siehe Dracunculus), allerdings würde ich das eher als willkommene Ausnahme sehen und nicht davon ausgehen dass man das mit allen Arten so machen kann.

VG Philipp

20

Sonntag, 25. März 2012, 13:22

Hi Phillipp,

werde ich dann auch mal so machen, denn ich glaube, mein Knollen gewöhnen sich nicht um.

Hast Du Erfahrung wann sich die Wurzeln bilden?
Gruß Achim
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