Hallo,
ich habe mal ein kleines Experiment gestartet da ich gerne wissen wollte wie sich Amorphophallus in Semi-Hydrokultur bewähren. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass dieses System u. U. für einige tropische Arten sehr gut geeignet sein könnte. Ich habe allerdings noch nicht sehr viele A. titanum, A. gigas, A. hewittii, A. lambii etc. in geeigneter Größe und so musste jetzt mal ein A. konjac fürs erste herhalten. Ich dachte kurz auch an A. ferruginosus, entschied mich dann aber für A. konjac.
Das System ist einfach erklärt. Man nimmt ein hohes Gefäß (Bild 1), macht in irgendeiner Form zwei Löcher in einem Gewissen Abstand zum Boden in die Gefäßwand, so dass immer Wasser im Gefäß stehen bleibt. Ich habe die Löcher mit einem Stück Draht hinein geschmolzen (Bild 2). Dann wählt man die Pflanze aus. Es ist wichtig, dass die Wurzeln noch nicht in das Wasserreservoir reichen, sondern - sofern sie das tun - von selbst hinein wachsen. Ich hatte die Wahl zwischen 3 kleinen A. konjac Knöllchen zwischen ~5g und ~17g (Bild 3). Ich habe mich für das 7g Knöllchen ganz rechts entschieden. Erstmal habe ich die Knolle und Wurzeln von Erdresten und organischem Material gereinigt (Bild 4). Dann füllt man vor allem das Reservoir mit einem inerten Material auf, der obere Teil ist nicht so wichtig, sollte aber das Wasser weiter leiten. Ich habe alles komplett mit PON aufgefüllt. In Bild 5 sieht man den fertig gepflanzten A. konjac in Semi-Hydro beim Angießen wie das Wasser aus den zwei Abflusslöchern schießt. Von Zeit zu Zeit sollte man das ganze mit klarem Wasser durchspülen um einer Versalzung vorzubeugen. In Bild 6 sieht man den Wasserstand im Gefäß nach dem Gießen.
Hat jemand von euch sowas in die Richtung schonmal versucht und damit Erfahrungen gesammelt?
Gruß,
Julian