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bei rareplants noch mal nach geschaut
"Amorphophallus henryi ist einer der wenigen Arten, die apomiktisch ist, d.h. sie kann keimfähige Samen auch ohne Bestäubung ausbilden. "
Nun ist die zweite Blüte aufgegangen, hier sieht man gut, daß die weißen Punkte auch auf der Blüte sind, zudem hat die Spatha einen feinen weißen Rand.
Ich hab sie mit Pollen der ersten Blüte befruchtet; auch wenn sie apomiktisch ist, was an der ersten Blüte schon zu sehen ist, denke ich, daß eine Vermehrung so "gesünder" ist.
Michael
Hallo Matthias,
das sind beides Erstblüten der Samen, die am Anfang dieses Threads zu sehen sind. Die Knollen sind also 5 Jahre alt. Bei der nicht von mir bestäubten Blüte bilden sich nur einzelne Verdickungen, bei der zweiten bestäubten hoffe ich auf einen schönen blauen Fruchtstand.
Liebe Grüße
Michael
Hallo,
wie haltet Ihr die reifenden Fruchtstände?
Brauchen die Licht? Haltet Ihr die Knollen völlig trocken oder leicht feucht? Wann kann man die obere Spadix entfernen?
Danke
Michael
Hallo,
ich frag nochmal nach, wie Ihr Eure Fruchtstände haltet? Brauchen die Samen zum Ausreifen genauso viel Licht wie die Blätter oder reicht weniger? Ein Platz an der Sonne ist bei mir leider Mangelware....
Danke
Michael
mir fehlen da die Erfahrungen, aber ich würde den oberen Teil der Spadix nicht abschneiden, es sei denn er ist ganz trocken.
Weiter würde ich den Topf leicht feucht halten; Schwachlicht reicht vermutlich...
Hallo Bernhard,
danke für die schnelle Antwort, die Spadix ist schon durchgetrocknet, die Früchte fangen auch an zu schwellen. Dann stell ich sie mal nicht ans Fenster, da ja alles andere gerade das Licht braucht.
Liebe Grüße
Michael
die Knolle wird doch ganz normal austreiben ? Die wird ja jetzt nicht das wachstum einstellen weil sie Samen produziert.
Ich hab schon einige Bilder gesehen wo der Samenstand neben dem Blatt steht,ich geh mal davon aus das das hier genau so passieren wird oder lieg ich hier falsch?
Hallo Ronny,
ich denke, daß das nur bei manchen Arten der Fall ist; es stehen ja manchmal auch Blüten mit Blättern gleichzeitig. Bei meinen henryi sieht es momentan noch nicht so aus, ich wüsste auch nicht, wo das Blatt austreiben sollte, da der Stiel der Samenkapseln genauso dick wie der Blattstiel ist. Wenn es anders werden sollte gebe ich Bescheid.
Liebe Grüße
Michael
ich hab schon mal konjaks selbst bestäubt - die hab ich ganz normal im Glashaus stehen gehabt bei vollem Licht - und nicht gegossen. Zumindest beim konjac wars so, dass er so lange nicht gewachsen ist bis die Samen reif waren - dh - der hat erst sehr spät zu wachsen begonnen (Juli oder so) und die Knolle war dann logischer weise nur gleich groß nach dem ganzen Szenario.
Ich würde den Kerl so lange der Kein Blatt macht nicht gießen (oder nur ganz minimal feucht halten) - weil wie soll er ohne Wurzeln Wasser aufnehmen. und mein 2. Tip - mehr Licht geben - ich gehe davon aus, dass die Samen sich besser Entwickeln wenn sie normale Verhältnisse haben (wäre so mein Bauchgefühl was das angeht)...
Und ich würd auch den Samenstand in Ruhe lassen - nichts entfernen oder so - der obere Teil wird schon selbst abfallen wenns so weit ist
So, jetzt kann ich Euch endlich das Ergebnis präsentieren:
Zwei A. henryi's haben geblüht, wobei ich eine mit der anderen bestäubt habe, die zweite Blüte hat sich selbst befruchtet.
Das erste Foto zeigt die apomiktische Befruchtung, es sind nicht alle Blüten erwischt worden, die anderen Bilder zeigt den Fruchtstand, der generativ befruchtet wurde. Die blauen Beeren haben lange gehalten, werden jetzt aber schon schrumpelig.
Michael
Hier zeige ich Euch noch die Samen.
Dabei waren in den generativ vermehrten Beeren meistens zwei Samen enthalten, bei den vegetativ entstandenen meistens nur einer.
Das zeigt sich auch etwas in der Form, die einen sind länglich, die anderen etwas rundlicher.
Liebe Grüße
Michael
Hallo,
Hier noch ein schneller Nachtrag:
So sehen die Elternknollen aus.
Knolle 1 hat nach der Blüte noch ein Blatt getrieben und wurde daher gegossen. Das Blatt kam allerdings aus einem Seitenauge, hat eine kleine Extraknolle gebildet. Die Hauptknolle war dadurch wohl zu feucht und ist von unten her "angefressen"; die großflächige Wundstelle ist aber gut verheilt und trocken (Foto 2). Sie hat sich von 413g. auf 164g + 32g (neue Knolle) reduziert.
Knolle 2 hat sich von 200g aug 111g reduziert. Sie hatte kein Blatt und wurde daher getopft aber knochentrocken gehalten.
Es hat den Anschein, daß die Früchte die Knolle ungleich stärker schrumpfen lassen als die Blüte.
Schließlich im letzten Foto der Erstgeborene der nächsten Generation. Sie lassen sich diesmal etwas mehr Zeit, das kann daran liegen, daß ich sie ohne mich groß drum zu kümmern einfach in Erde gesteckt habe.
jetzt wieder ein Jahr später ein kurzes update der gekeimten Samen:
Mittlerweile sind 100% aufgegangen. Ich zeige Euch denselben Topf, der auf dem letzten Foto des letzten Posts zu sehen ist. Der einzige Trieb, der letztes Jahr schon schoss, ist der große mit bereits einem weiteren Blatt, die kleinen sind dieses Jahr erstmals aufgegangen. 5 Samen waren in dem Topf, die außer Wasser, etwas Dünger und Licht keine weitere Pflege bekommen haben. A. henryi ist wirklich eine robuste, einfach zu haltende Art.
Da ich ja viele Samen an den Mann gebracht habe würden mich Euere Erfahrungen und Erfolge mit meinen Samen interessieren.
ich habe von Dir auch Samen von A. henryi erhalten. Die haben mich auf eine lange Geduldsprobe gestellt.
Sie sind jetzt erst vor kurzem gekeimt. Sie haben etwa ein Jahr für die Keimung gebraucht. Allerdings war die Keimrate dann doch glatt 100%!!
Das hätte ich nach so langer Zeit nicht gedacht.
Sie Pflänzchen sind jetzt bei etwa 10cm Höhe angekommen. Bin gespannt wie es weitergeht.
das deckt sich absolut mit meinen Beobachtungen. Evtl. haben henryi Samen einen Mechanismus zur Keimverzögerung; Theresa hat zu beginn des Threads ähnliches berichtet. Dass meine ersten Samen vor einigen Jahren schneller keimten kann auch daran gelegen haben, dass ich sie später im Jahr erst gekauft habe.