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Donnerstag, 5. April 2018, 23:41

Überwinterungstemperatur von Knollen, welche kalt und trocken überwintert werden sollen

Hallo,


ich habe dieses Jahr zum ersten Mal Knollen überwintert. Dazu hätte ich einige Fragen: Mir ist nun aufgefallen, daß einige Knollen zum einen eine recht dunkle Farbe angenommen habe. Sie sind deutlich dunkler geworden als zu Beginn der Ruhezeit und auch als die Knollen, die so bei ebay usw. angeboten werden. Könnte das ein Pilz sein ?


Leider habe ich zurzeit keine Digitalkamera, ich kann erst in ein paar Wochen ein Foto machen.

Was mich halt auch wundert, die ganzen Knollen ( auch konjak und Typhonium venosum und giganteum, Arisaema ) machen noch gar keine Anstalten auszutreiben, wenn ich mir eure Knollen so ansehe, die blühen ja alle schon lange.....

Ich denke jetzt ob es sein kann, das die Knollen diesen Winter zu kalt hatten ? Gibt es sowas wie eine Mindesttemperatur, welche im Winter nicht unterschritten werden darf ? - Ich glaube ich hatte 10 Grad gelesen, wobei doch konjak usw deutlich kälter aushalten dürften ?

Ich weiß nicht, wie kalt es im Keller war, allerdings hatten wir diesen Winter kurzzeitig - 20 Grad draussen, da kann es schon sein, dass es nur knapp über dem Gefrierpunkt war - kurzzeitig

Einige Knollen haben holzige, hohle Stellen und sind vertrocknet ( Typhonium giganteum zum Beispiel) :motz:

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Freitag, 6. April 2018, 09:21

Ich lagere alle meine Knollen bei Zimmertemperatur. Die meisten Amorphophallus kommen ja aus tropischen Gefilden und ich kann mir gut vorstellen, dass Bodenaufwärmung bei manchen Arten eine Rolle spielt beim "Aufwachen".

Diese Temperaturen, die man so für konjac & Co. liest, sind glaube ich nicht als Soll-Temperatur zu verstehen, sondern als Mindesttemperatur für Leute, die die Pflanzen im Garten oder Gewächshaus haben. Im Gegensatz zu Tulpen oder Narzissen muss man die (Amorphophallus) Knollen nicht kalt lagern, damit sie nicht austreiben.

Was die Farbe angeht, ein Nachdunkeln ist normal. Wenn man die Knolle direkt nachdem das Blatt ausfällt ausgräbt ist sie manchmal noch komplett weiß. Dann dunkelt sie mit der Zeit nach und bildet quasi ihre "Haut" aus.

Schrumpeln oder faulen sollte sie aber nicht, dann ist irgendetwas nicht in Ordnung.
Gruß,
Christian

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Freitag, 6. April 2018, 10:52

Über Schrumpfen und faulen gab´s eine Diskussion im verlorengegangen Forum.

Hauptursache war, meiner Meinung nach, Mangel an Sauberkeit beim Einlagern der Knollen im Herbst. So hatten Schädlinge (Würme, Käfer…) freie Bahn Monate lang ungestört Knollen zu zerstören ehe sie selbst eingingen oder verschwanden.

Ich habe damals meine Knollen in einem Haufen gelagert und sehr viele verloren. Nachher habe ich sie erst in einer Chinosol-Lösung gewaschen und dann getrennt in Jogurt Bechern u.Ä. gelagert, ohne Verluste.

Damit habe ich aufgehört – zu viel Arbeit. Jetzt Spüle ich sie nur nach dem Ernten mit dem Gartenschlauch ab, lagere sie getrennt und verliere jeden Winter "nur" ein Paar Knollen.

Gruß Olvi

4

Freitag, 6. April 2018, 18:26

Danke euch für die ausführlichen Antworten. Ich glaube es ist wohl eine Kombination aus allem. Zum einen lagere ich die Knollen wahrscheinlich zu kühl, ich habe sie jetzt in ein Zimmer getan, welches wahrscheinlich im Winter immer so um 10° C kalt ist.

Gewaschen habe ich die Knollen noch nie, ich habe nur immer die Erde möglichst gründlich abgeklopft. Daran kanns auch liegen, dass sich dadurch Schädlinge an den Knollen vergangen haben. :icon_explode: Ich werde sie in Zukunft waschen.

5

Freitag, 6. April 2018, 20:10

Zwar keine Amorphophallus, aber die Knollen von Sauromatum venosum sehen bei mir immer so aus:



Da ist nichts gewaschen. Die habe ich immer nur abtrocknen lassen, aber nicht die Erde abgeklopft. Die ist beim Trocknen von allein abgebröselt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mistkäfer« (21. Februar 2022, 17:32)


6

Freitag, 6. April 2018, 20:21

Okay so ähnlich von der Verschmutzung her sahen meine Knollen auch aus :icon_rolleyesnew: . Nur kleiner - das sind ja ordentliche Brummer die du da hast :icon_respekt:Ist das die Indian Giant Variante ?

7

Freitag, 6. April 2018, 20:41

Nein nur die normalen. Die Brummer haben auch nur 9,5cm und 14-15cm im Durchmesser und wiegen zum Zeitpunkt der Aufnahme 750g und 325g. Dafür aber schon bei kleineren Knollen Blätter in Maximalgröße (je 70cm hoch und im Durchmesser). Siehe auch den 2018er Blüten Thread. Die Knollen sind im Laufe der Zeit aber noch sauberer geworden. Die waren noch nicht völlig abgetrocknet, insbesondere die Brutknollen unten.

Zwecks IG kannst du dir ja mal folgenden Thread anschauen: Typhonium venosum im Originalzustand?. Dort gibts die wahren Brummer zu sehen.

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