Seit 3 Jahren beobachte ich jährlich, dass Ø3…Ø6 cm Albus-, Dunni- und Thaiensis-Knollen etwa 10…15 Wochen brauchen bis die Haupttriebe aus den Töpfen gucken. Das führt zu zu kurzen Vegetations-perioden.
Der Verlauf ist immer derselbe:
- die Knollen haben beim topfen Wurzelspitzen und kräftige Haupttriebe.
- dann tut sich lange nichts und ich grabe bis zur Knollenoberseite und sehe, dass Trieb und Wurzeln verschwunden sind.
- Wochen später grabe ich erneut, und nun hat die Knolle wieder Trieb und Wurzeln!
- und endlich, wieder Wochen später, guckt die Spitze aus dem Topf!
Diesen Frühling habe ich ein paar Knollen ganz aus den Töpfen geholt, und siehe da, die neuen Triebe sind Seitentriebe!!
Dies könnte die Ursache sein:
Ein blick in meine Excel Dokumentation zeigt, dass alle o.g. Knollen relativ früh getopft wurden.
Den ganzen Frühling ist hier strenger Nachtfrost normal. Auch wenn die Sonne am Tag schön wärmt, bleibt die Temperatur im geschlossenen Substratsack niedrig. Nach meinem Umzug (vor 3 J.) habe ich keine Garage mehr und das Substrat bleibt draußen. Topfen tue ich draußen. In der Wohnung dauert es natürlich eine Weile bis Topf und Substrat sich aufgewärmt haben. Ich glaube, dass diese Zeit im kalten Substrat ausreicht, um den Haupttrieb zu zerstören. Scheinbar hält die Knolle mehr Kälte aus als der Hauptrieb?
Nächsten Frühling muss ich versuchen das Substrat warm zu halten. Notfalls wird der Sack im Flur stehen.
Späteres Topfen wäre vielleicht auch einen Versuch wert aber problematisch…
Aber, jemand im Forum hat sicher eine bessere Erklärung, wieso diese Verzögerung (Neuanfang) entsteht?
Gruß Olvi