So, jetzt sind drei Jahre vergangen, und nein, Indian Giant ist nicht langweilig!
Die Knollen weiter im Topf zu kultivieren, egal wie groß der Topf ist, schien mit der Zeit doch absurd, um die ursprüngliche große Knolle hatten sich mehrere ebenso große Knollen gebildet, und die Pflanze machte nicht den Eindruck, dass sie mal pausieren möchte.
Also, auspflanzen. Das habe ich dann 2019 getan. Hinten in unserem Garten haben wir einen Teil, der früher der Komposthaufen war, durch jahrelanges Aufschichten von Pflanzenabfällen, Rückschnitt, Ästen etc. ist dort ein erhöhtes Gelände entstanden, ca.8 x 6 m groß, und dieses Stück haben wir vor drei Jahren, als wir einige Bäume fällen mussten, mit richtig dicken Teilen der Baumstämme eingefasst, so dass dort ein etwas erhöhtes Gelände entstanden ist. Und die Erde innerhalb dieses Geländes, das eben auch früher der Komposthaufen war, ist einfach phänomenal. Und dort habe ich einerseits ein Araceae-Beet angelegt mit hauptsächlich Arum und Arisaema, und sonst auch viele Pflanzen ausgepflanzt, die einfach Platz und gute Erde brauchen - unter anderem dann vor zwei Jahren mein Typhonium 'Indian Giant', an einer Stelle, die zusätzlich noch von Baumstamm-Stücken umgeben ist.
Im vorigen Jahr hatte der Indian Giant schon schöne Blätter, und dann kam der vorige recht strenge Winter mit -15°C, da war ich gespannt, und tatsächlich, dem Indian Giant haben die Fröste überhaupt nichts ausgemacht, er trieb im Mai aus, blühte und macht jetzt richtig große Blätter.
Zu sehen alles auf den folgenden Fotos, zuerst der Austrieb, dann die Blüten, die ich allerdings wegen der superheißen Tage im Juni nicht rechtzeitig fotografieren konnte, sie waren ganz schnell verblüht, und jetzt die schönen großen Blätter, in dieser Ecke kann sich die Pflanze richtig gut breitmachen. Hinter dem Indian Giant wachsen Brennnesseln, die sind zwei Meter hoch, der Boden ist einfach total fruchtbar.