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Sonntag, 3. Mai 2015, 09:29

Trauermücken?

Hallo miteinander,

ich hab' zwar einen Thread zum Thema Trauermücken gefunden, darin geht es aber um den Befall ruhender Knollen. Ich habe in den letzten Tagen meine Knollen getopft. Ich hatte noch ein paar Hände voll Substrat vom Vorjahr übrig, welches ich untergemischt habe. Das Substrat hat einen sehr hohen Holzanteil, und ich war bisher sehr zufrieden damit.
Nach dem Umtopfen sind mir allerdings mehrere kleine Fliegen aufgefallen, die um die Töpfe flogen und immmer wieder auf dem Substrat landeten. Vielleicht haben sich die Insekten im alten Substrat angesiedelt? Da ich noch nie Probleme mit Trauermücken hatte kann ich nicht sicher sagen ob es sich bei den Insekten um welche handelt. Irgendwie scheinen sie mir etwas größer zu sein als die auf den Bildern im Internet.
Nun zu meiner Frage: sind Trauermückenlarven ein Problem für unempfindliche Arten wie A. konjak, A. bulbifer und Typhonium venosum? Wenn ja, wie kann ich diese Schädlinge am besten bekämpfen? Soll ich die Knollen nochmals austopfen und in frisches Substrat setzten?

Ansonsten hätte ich noch Calypso von Bayer im Haus. -> http://www.pflanzotheke.de/giessmittel-g…-804_12997.html

Grüße
Alex

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alex H.« (3. Mai 2015, 10:16)


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Sonntag, 3. Mai 2015, 10:58

Also ich habe nur gelesen das man nematoden zum bekämpfen benutzen kann oder die erde im ofen erhitzt.

In neues subtrat solltest du sie geben.
Trauermücken sind schon ein problem da die larven die wurzeln anknabbern(ist das richtig)


Lg foussi

3

Sonntag, 3. Mai 2015, 13:38

Soll ich auch Knollen in frisches Substrat topfen die bereits Wurzeln gebildet haben? Ich müsste die Knollen ja auch abwaschen und habe Bedenken dass die Wurzeln dabei Schaden nehmen. Deshalb wäre mir eine Behandlung mit einem Pflanzenschutzmittel in diesem Fall ehrlich gesagt lieber.

Grüße
Alex

4

Sonntag, 3. Mai 2015, 14:53

Hallo Alex,

stehen die Töpfe draussen?

schau mal hier,da findeast du alles

http://www.ebay.de/sch/nemagro/m.html?it…=p2047675.l2562

wenn du die Töpfe draussen hast,würd ich gar nichts machen,die verschwinden von alleine,ich hab bis jetzt auch noch keinen Schaden gehabt durch Trauermücken.
In der Wohnung nervts halt nen bissel,hatte auch grad ne Invasion,wußte auch nicht wo die herkamen,da waren hunderte.
Hatte dann letzte Woche bei dem obigen Anbieter Nematoden und Gelbtafeln bestellt,mittlerweile siehts ganz gut aus.

Ich glaub mit dem auswaschen und neu Topfen machst du mehr Schaden als die Trauermücken.

VG
Ronny

5

Sonntag, 3. Mai 2015, 15:14

Hi Alex,

umtopfen bringt wenig, wenn der Befall schon stärker ist, da Dir die Trauermücken sofort wieder Eier in das frische Substrat legen. Normalerweise gehen die Larven nicht an frisches Gewebe, außer wenn kein verrottetes Material mehr als Futter vorhanden ist; die Mücken sind halt lästig in der Wohnung.

Gelbtafeln sind gut als Indikator, um den Befall frühzeitig zu erkennen, aber als Bekämpfungsmittel reichlich wirkungslos. Es gibt aber viele sehr gute chemische Bekämpfungsmittel für den akuten Befall wie z.B. Chlorpyrifos, Du mußt nur sehen was es gibt und was noch nicht verboten ist.
Mit Nematoden hab ich noch keine Erfahrung, wäre aber sicher mal interessant auszutesten wie schnell und wirksam die sind.


Liebe Grüße

Michael

6

Sonntag, 3. Mai 2015, 16:04

Hallo,

recht herzlichen Dank für Eure Antworten!

Dann werde ich die Knollen nicht neu topfen. Die Töpfe stehen draußen auf der Terrasse. Verrottetes bzw. verrottendes Material ist zur Genüge im Substrat. Erst bis zur Knollenernte in Herbst wird es sich zersetzt haben. Wenn die Larven in diesem Fall - vorausgesetzt ich hab' Eure Antworten richtig verstanden - nicht an gesunde Knollen gehen stören sie mich nicht, und ich werde deshalb auch keine Chemie einsetzen.
Ich habe mir nur Sorgen gemacht da ich im Netzt davon gelesen habe, dass die Larven an die Knollen gehen würden.

Grüße
Alex

7

Sonntag, 3. Mai 2015, 17:42

Erde würde ich niemals in den Ofen tun, um sie zu sterilisieren. Danach ist es nur noch totes Material.


Damit tötest du alle ( nützlichen ) Lebewesen ab. Somit ist es ideal für die Wiederbesiedelung von schädlichen Lebewesen,wie Schimmelpilzen und Ähnlichen.

Für Trauermücken nehme ich immer BI58 oder aber halt diese Nematoden.

Um Trauermücken zu verhindern, kann man auch über das Substrat eine Deckschicht machen. Sand soll sich da sehr gut erweisen.

MfG
Stephan

8

Sonntag, 3. Mai 2015, 18:17

Als Vorbeugung hilft es auch die Substratoberfläche trocken zu halten und nur von unten zu gießen.Das hat dann einen ähnlichen Effekt wie die von Stephan erwähnte Sandschicht.

Gruß
Andreas

9

Montag, 4. Mai 2015, 06:58

Moin moin

ein einfaches Hausmittel gegen diese Trauermücken sind Streichhölzer. Einfach mit der Zündkuppe nach unten in die Erde stecken. Die vertragen den Schwefel nicht. Ich habe bei mir gerade das selbe Problem. Aus einem Fenster sind jetzt alle verschwunden. Ob es langfristig hilft kann ich leider noch nicht sagen.

lg
Sven

10

Montag, 4. Mai 2015, 11:19

Sven, kannst du da mal mehr zu sagen? Steckst du in jeden Topf ein Streichholz oder mehrere, evtl. abhängig von der Topfgröße?

Gruß
Andreas

11

Montag, 4. Mai 2015, 11:42

Hallo Andreas,

ich hatte von dieser Methode auch noch nie etwas gehört, aber....

https://www.google.de/search?q=Trauerm%C…bGBOoW7UczagKgB

Happy reading, Bernhard.

P.S.: Sven, das soll Dich bitte nicht davon abhalten, hier Dein Rezept kund zu tun.... :icon_thumbs1:

12

Montag, 4. Mai 2015, 17:43

Hallo,

also ich nehme gegen diese kleinen Biester immer Lavalit zum Abstreuen der Oberfläche. Das verhindert die Schimmelbildung bei evtl. zu feuchtem Substrat, trocknet unheimlich schnell ab, sieht gut aus und die Trauermücken sind davon wirklich nicht begeistert. Ansonsten sind diese Tierchen schon eine Plage, vor Allem deren Larven und die Schäden, die angerichtet werden.
Übernommen habe ich diese Methode von meinen vielen Sukkulenten und da hat es auch bestens funktioniert. Gibt es in einem Anzuchtgewächshaus einen "stärkeren" Befall, da helfen auch mal zwei Spüstöße aus einem Mückenspray, danach Deckel schnell zu und nach 2 Tagen wiederholen, dann ist der Spuk schon vorbei.

Hat eben jeder seine eigene Erfolgsidee....

MfG Uwe

13

Montag, 4. Mai 2015, 19:18

hey,
ich habe in normale Blumentöpfe(10er und 12er) ein oder 2 Streichhölzer gesteckt. vorher habe ich die erde gut trocknen lassen und nach den spicken ordentlich gewässert, damit sich der schwefel auch gleich gut verteilt. nach einer woche hatte ich schon fast aufgegeben. ich war dann aber zu faul die hölzer wieder raus zu machen. nach 2 - 3 wochen waren die trauermücken aus den töpfen mit den hölzern dann aber alle weg. die biester haben sich nun die anderen töpfe ausgesucht. diese habe ich vor 3 tagen dann gespickt. mehr kann ich leider auch noch nicht dazu sagen.

In grössere töpfe würde ich so alle 10cm einen streichholz stecken.

solltet ihr es auch mit streichhölzern probieren würde ich mich über eure ergebnismeldungen freuen.

lg
sven

14

Montag, 4. Mai 2015, 20:34

Ich habe mich jetzt mal ein wenig eingelesen und werde das auch mal probieren. Was ich dabei herausgefunden habe, mittlerweile gibt es auch schwefelfreie Streichhölzer, mit denen funktioniert es nicht, weil der Schwefel die entscheidende Komponente ist.

Gruß
Andreas

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