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21

Dienstag, 9. März 2021, 10:18

Wäre dann wohl ein Versuch wert. Ich bin in diesem Winter glücklicherweise komplett
von den Thripsen verschont geblieben. Ansonsten hatte ich die schon regelmäßig auf alten, kurz vor dem Einzug stehenden Blättern oder schwächelnden Pflanzen. Außerdem habe ich hier auch schon seit Jahren keine Pflanzen mehr, die im Winter bei mir regelmäßig von den Tierchen heimgesucht wurden, wie Bergpalme und Efeu. Auch eine kleine Dieffenbachie hatte damit regelmäßig ein Problem.

22

Dienstag, 9. März 2021, 21:59

Hallo!
Hypoaspis kannst Du immer ausbringen. Ich hoffe wenigstens mal das Du in deinem Wohnzimmer nicht oft Temperaturen unter 12°C hast.... aber Achtung: die sind dunkelgefärbt und man kann sie unter den Töpfen sehen :D nicht das sich dann jemand weigert in das Wohnzimmer zu gehen :D . Die meisten Thripse haben das Puppenstadium im Boden. Diese werden von dem Bodenraubmilben gefressen. Es gibt jetzt aber wiedermal zwei neue Tripse die (wie gesagt wird) die Puppenruhe nicht im Boden machen.

Ich würde mir dann auch gleich überlegen wie ich es mit den anderen Raubmilben machen will.
cucumeris, swirskii, degenerans, limonicus.... Tüten oder Streuware... wie warm wirds... habe ich Pflanzen mit Nektarien oder Pollen damit sich eine stabile Population aufbauen kann....Fragen über Fragen :icon_confused:

Gruß Tom

23

Mittwoch, 10. März 2021, 08:52

Hallo Tom,

unter den Töpfen ist schon in Ordnung, und auf der Schreibtischplatte werden sie sich wahrscheinlich eh nicht sehr wohl fühlen... da will ich sie auch nicht unbedingt, ich will nicht bei jedem Umblättern dunkle Flecken in meine Bücher zaubern.
Denkst Du, dass es notwendig ist weitere Räuber einzusetzten, oder können die Hypoaspis da Problem alleine auch in den Griff bekommen? Ich werde ja hoffentlich nicht gleich die neuesten Tierchen eingeschleppt haben...?

12°C ist wohl auszuschließen, es bleibt über 20°C. Eher problematisch ist das Temp Max., das kann auch im Sommer mal auf über 37°C klettern. Und auch die Luftfeuchte kann solange ich heizen muss auch mal unter 30% fallen.

Mit Amorphophallus und Paphiopedilen ist das Pollenangebot sehr begrenzt. Aber als Allergiker vermute ich mal, dass die pollenmäßig wenig Probleme in der Ernährung haben sollten, oder liege ich da ganz daneben?

Bei Biohelp hab ich auch noch Macromite gegen Thripse gefunden, wobei mir die eigentlich zu teuer sind. Bei Hypoaspis wird als Beute nur Blut- und Vogelmilbe angegeben, wenn ich mich recht erinnere?

Danke und liebe grüße
Michael

24

Mittwoch, 10. März 2021, 22:25

Hallo Michael,
Hypoaspis oder auch Macrocheles fressen so gut wie alles was im Boden krabbelt und nicht zu groß ist. Trauermückenlarven und Eier, Sumpffliegenlarven, Thripspuppen... welche der drei Raubmilben die bessere für dich ist weiß ich leider nicht.... aber ich denke nicht das sie sich bei diesen Temperaturen groß unterscheiden werden.
Ich würde noch andere Raubmilben einsetzten. Bei diesen Temperaturen wäre A. swirskii wohl die beste Wahl. Kommt aus dem Mittelmeergebiet und verträgt auch etwas höhere Temperaturen. Luftfeuchte unter 30% ist natürlich schon kritisch. Sprüh die Pflanzen etwas an, dann haben die Milben was zu trinken und die Feuchte geht um die Pflanzen in die Höhe. Du musst nicht dein ganzes Wohnzimmer auf 65% bringen! Was zählt ist die Luftfeuchte direkt an den Pflanzen. Besorge dir rechtzeitig Tütenware, da sind Futtermilben und Raubmilben drin und hänge sie zwischen rein. Tüten sind eigentlich dazu gedacht das sich im Innern die Raubmilben vermehren und dann immer welche nach aussen abwandern. Wenn man am Anfang das Überschwemmungsverfahren machen will ist es sinnvoller sich Streuware zu besorgen. Da sind mehr Raubmilben drin. Streuware sofort nach Erhalt ausbringen (!) die sind sehr anfällig auf Austrocknung in ihrer Kartonröhre (60% Verlust innerhalb von 24 Std sind schon möglich). Man kann die Streuware auch in Kaffeefilter geben und in die Pflanzen hängen, die Milben wandern dann recht schnell in die Pflanzen ab und man hat nicht die ganze Sauerei in der Wohnung.

Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber wenn ich es noch richtig im Kopf habe, bauen sich stabile Populationen nur auf wenn es Pollen gibt. Es gibt auch extra Rohrkolbenpollen als Raubmilbenfutter zu kaufen. Oder man setzt Chilipflanzen als Futterpflanzen ein, die blühen fast immer. Rizinus geht auch ist halt etwas zu groß für Indoor (auf dem kann man super A. degenerans züchten).
Gruß Tom

25

Donnerstag, 11. März 2021, 09:01

Hallo Tom,

ganz herzlichen Dank für Deine Hilfe!
Ich werde mir sobald ich alle Knollen getopft habe die Hypoaspis und A. swirski besorgen. Biohelp ist ja direkt in Wien.

Pollen werde ich auch besorgen, da mir Chilipflanzen bei Thripsebefall ungünstig erscheinen. Mir ist diesen Winter versehentlich eine aufgegangen, sie trägt auch schon, allerdings musste sie jetzt gehen, da sie wohl auch für Thripse ein gefundenes Fressen ist, hab tatsächlich schon einige drauf gefunden (sonst sind sie nirgends zu finden). Sie scheint sie anzuziehen wie Mango Spinnmilben anzieht, quasi als Indikatorpflanze...

Evtl. helfen was die Luftfeuchte angeht auch die Abtropfwannen der Orchideen, die immer mit Wasser gefüllt sind (ca. 1,5 m2). Dazu müssten die Raubmilben aber auch die Pflanzen wechseln, Schädlinge machen das ja nur sehr langsam.

Ich werde berichten!

Liebe Grüße
Michael

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