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Sonntag, 3. Februar 2019, 18:53

Seltsame Knollenbildung

Hallo zusammen,

Ich beobachte jetzt schon zum wiederholten Mal, das viele meiner Knollen wie Amorphophallus albus und konjac, aber auch Sauromatum venosum, statt zu wachsen, eher so Türmchen bilden. Sehr ärgerlich.

Verändert habe ich lediglich den Dünger, von Flüssigdünger zu Blaukorn. Ansonsten pflege ich diese Arten saisonal draußen. Kann schon der veränderte Dünger sowas bewirken?

Viele Grüße Ralf
»Ralf Mößle« hat folgendes Bild angehängt:
  • 2019020310382800.jpg

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Sonntag, 3. Februar 2019, 19:55

Das sieht ja richtig übel aus, ganz besonders die rechte Knolle. Die Unterteile deiner Türmchen sind die verschrumpelten nicht aufgebrauchten alten Knollen. So etwas kenne ich nur von Bildern im Netz, wobei ich im ersten Jahr mit Venosum auch etwas wie eine Türmchenbildung hatte. Nur war das nicht mit deinen vergleichbar. Da gab es keine Überreste der alten Knolle. Es war aber zu sehen welcher Teil der Knolle vor dem Umpflanzen gebildet wurde und welcher danach.

Bei Konjac tritt solche Türmchenbildung wohl häufiger auf, wenn größere Knollen nach der Blüte sehr spät austreiben. Ich habe da schon Bilder von Dreifachtürmen gesehen, bei der jede neue Knolle kleiner als die Vorgängerknolle war.

Mir fällt da gerade ein, dass ich ähnliches bei Zantedeschia beobachten konnte, bei Pflanzen mit sehr kurzen Vegetationsperioden aus unterschiedlichen Gründen.


Die geänderte Düngung kann durchaus die Ursache dafür sein, wenn die zum falschen Zeitpunkt zu Wurzelschäden wegen Überdüngung führt. Nur liest sich dein Beitrag eher so, dass du diese Türmchenbildung auch schon vor der geänderten Düngung hattest: da tippe ich eher auf Kombination aus Substrat, Düngung und Gießverhalten. Wurzelschäden hatte ich dieses Jahr bei jeweils einer Venosum und Bulbifer – beide auf dem Fensterbrett – beobachten können. Allerdings ohne Türmchenbildung.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Mistkäfer« (3. Februar 2019, 20:05)


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Sonntag, 3. Februar 2019, 21:02

Hallo Klaus,

Ich glaube nicht, dass der Dünger die Ursache ist aber sonst schliesse ich mich Mistkäfer an.
Ich habe auch ab und zu solche Knollen geerntet.
Ich meine das Wetter war immer Schuld daran = zu kurze Vegetationsperiode.

Bei Sauromatum - im Garten - immer wenn der Sommer kurz und schlecht war; d.h. später Anfang, kalt, nass, früher Herbst, habe ich ich paar solche Knollen geerntet.

Bei Amorphophallus - in der Kelleretage im Haus - wenn die Knollen schon angefangen hatten zu wachsen, und dann das Wetter draussen so warm geworden ist, dass der Aussenthermostat die Heizung in der Wohnung abschaltete. Die Temperatur sank dann zu viel fuer die Pflanzen. War der Sommer dann arm an Sonnenstunden habe ich solche Knollen geerntet.


Gruss Olvi

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Montag, 4. Februar 2019, 01:05

Dem kann ich mich anschließen, ich kenne das von myosuroides, die ja auch mehrfach pro Saison austreiben können und im Herbst dann die Vegetationsperiode sehr kurz ausfällt.
Bei den kleinen Arten kann es aber evtl. auch daran liegen, dass die "alte" Knolle, wenn sie groß genug ist, durch die Bildung des kleinen Blattes nicht aufgebraucht wird und dann quasi angebaut wird.
Auch wenn es komisch aussieht, das tut der Qualität der Knollen keinen Abbruch.
Michael

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Montag, 4. Februar 2019, 19:12

Hallo zusammen,

und wieder einmal vielen Dank für eure Antworten. Das sich die Knollen aus den Alten bilden, wusste ich bis dato noch nicht, erklärt aber dann doch den oftmals "matschigen" Fuß, den ich immer mal wieder ausgebuddelt habe.

Bei den Albus von dem Bild war die Vegetationsperiode definitiv zu kurz. Die haben letztes Jahr erst im September ausgetrieben, und mangels Platz habe ich sie schlicht noch ins Foliengewächshaus gestellt, und fast nicht mehr beachtet. Herbstzeit ist immer sehr arbeitsreich hier. Waren also nur knapp 3 Monate. Doch da sie bereits jetzt wieder austreiben, dürfte die diesjährige Vegetationsperiode deutlich länger ausfallen.

Ansonsten ist eine zu nasse Haltung durchaus als weiterer Grund denkbar. Nach wie vor übergiesse ich gerne noch. Doch ich denke, dieses Jahr bin ich wieder ein ganzes Stück schlauer, was das betrifft.

Viele Grüße, Ralf

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