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1

Freitag, 28. September 2012, 08:34

Schwierige Arten?

Hai

Ich bin noch recht am Anfang mit meiner Amorphophallus Sammlung. Ich wollte hier mal fragen, ob es Arten gibt wovon man sagt. dass sie etwas "schwerer" zu pflegen sind. Kennt ihr solche Arten, die evtl. unter normalen Bedingungen nicht haltbar sind oder es einen sehr hohen Aufwand machen würde?

Gibt es evtl. eine Auflistung aller bekannten Arten mit Pflegehinweisen oder Richtlinien? Die Excell Tabelle über die Pflege während der Ruheperiode habe ich schon gesehen, aber ich suche nach etwas ausfürlicherem mit Temp. Max und Min. Licht, Luftfeuchte etc.

Weiß da jemand was?



MFG

Dominic

2

Samstag, 29. September 2012, 12:00

Hallo,

tendentiell alle Arten,die man nicht trocken wärend der Ruhephase lagert, sind schwerer zu halten,als konjac und co.

Diese sind weitaus temperaturempfindlicher,als Arten,die man trocken überwintert.

Als schwierige Art sehe ich z.B. A,aphyllus, obwohl sie zu den trocken zu lagernden Arten gehört. Hier in unseren Breitengraden nicht zu halten, da sie eine Temperatur von ca. 40° benötigt.
A.aphyllus wird also bei uns anstatt zu wachsen, immer kleiner werden,bis sie stirbt.

Dann würde ich da noch A.hewittii nennen,die Temperaturen,um die 28 benötigt, um effektiv zu wachsen.
A. pendulus ist von der Haltung nicht unbedingt die schwerste, aber man bekommt sie nicht zum blühen. Die Experten vermuten,dass sie sehr empfindlich auf Stress reagieren. Diese Art sollte man nie aus dem Topf nehmen. Von klein auf sollte die Knolle in einen großen Topf.
Selbst der Amorphophallus Guru W.Hetterscheidt hat diese Art noch nicht zum blühen bekommen.

Es gibt da mit Sicherheit noch weit mehr Arten,die Ihre Eigenarten haben.

Im Groben scheitert es bei der Haltung aber immer bei Temperatur- und Substratproblemen.

3

Samstag, 29. September 2012, 12:24

Hai

Bekommt man solche "unhaltbaren" Arten denn auch, oder gibt es die nur im tropischen Regenwald?

Der A.titanum ist eher haltbar, oder? Der wird nur sehr groß.

MFG

Dominic

4

Samstag, 29. September 2012, 13:28

Naja wenn man entsprechende Kontakte hat, kommt man auch an seltenere Arten. Alle Arten wirst du aber nie bekommen.

Titanum ist auch nicht so unbedingt für den Anfänger geeignet :icon_wink2:

Wer denkt, A.titanum ist so leicht zu halten,wie konjac, der irrt.

5

Samstag, 29. September 2012, 18:12

Hallo Dominic,

welche Art als schwierig gilt, ist schwer zu beantworten, da es immer auf die Bedingungen ankommt.

Als sehr schwierig bis unmöglich gelten aber pendulus und bufo. Das sollen aber auch schon Leute mit grünem Daumen hingekriegt haben.

Zu bufo habe ich bei der aroid-mailingliste einmal nachgefragt, da ein Bekannter gehört hatte, daß es in der Szene jemanden geben solle, der bufo zu Hause auf der Fensterbank hält.
(Was die Anfrage ergeben hat, kopiere ich unten in den Beitrag; bitte die Übersetzungsfunktion, die Stephan hier im Forum implementiert hat, benutzen oder den babelfish fragen ( http://www.bing.com/translator/ ). - Ich habe momentan keine Zeit, das alles zu übersetzen...)

Ich habe selber einige bufo seit dem Frühjahr im Wintergarten stehen, wo es bei Sonneneinstrahlung natürlich auch weit über 24 °C wird, aber bislang wachsen sie noch und machen zur Zeit ein neues Blatt. Ob sie gut über den Winter kommen und dann auch im nächsten Sommer, wenn es wieder über 24 °C wird, weiter zu halten sind, muß sich zeigen.

rhizomatosus, lambii und hewittii sind sicher auch schwierig, aber einige können sie halten.

Grundsätzlich sollte man immer versuchen herauszukriegen, wie die Bedingungen am Wildstandort sind - aber Vorsicht, daß heißt nicht, daß die optimal sind und man die genau imitieren muß; das sind halt nur Bedingungen, unter denen die Art überlebt und sich vermehren kann und diese Bedingungen können durch aus suboptimal für die Art bzw. das Wachstum der Art sein.

Da mir nicht klar war, daß taurostigma auf Madagaskar wohl unter Bedingungen von Trocken- und Regenzeiten wächst, habe ich meine erste ‚White Veins’ dadurch verloren, daß ich sie wie titanum oder hewittii (immerfeuchte Tropen) nach dem Einziehen leicht feucht gehalten habe. Meine neue liegt nun trocken im Wohnzimmerschrank!

Zu den Arten aus den immerfeuchten indonesischen Tropen fällt mir ad hoc noch ein, daß decus-silvae bei mir nicht so wüchsig ist, wie gigas. Aber das mag bei anderen umgekehrt sein...

Happy growing, Bernhard.

P.S.: So, hier noch die mail aus der aroid-mailing-Liste zu bufo (highland):
(P.P.S.: Nur zur Klarstellung; es gibt noch eine lowland bufo, die vermutlich mit wäremren Temperaturen zurecht kommt. Aber die hat kaum jemand, da sie, so viel ich weiß, nur für sehr viel Geld bei Asiatic Green zu bekommen ist.)

Amorphophiles,

quite some time ago I sent a question asking growing advice for
Amorphophallus bufo (Cameron Highlands, Malaysia).

I got only one reply and that was off list from Pascal Bruggeman from
The Netherlands. And he is in deed the one who grows bufo on a window
sill, a thing I heard rumours about before.
He did not mind forwarding his growing advice to the list and here we
go:

"The main reason in failing with bufo is that it is grown TOO HOT. So
no, they should NOT be grown warm!!! Bufo grows in the Cameron Highlands
and the day temps will not exceed much above 22-24 C. Night temps can
easily drop to 13 C. Also very inmportant is to keep the compost evenly
moist, I have lost 2 plants by letting the compost get too dry and then
give them water, roots of this species seem to rot easily with
fluctuating moisture content and also water it from the sides of the
pot.

Bufo doesn't mind dry air, it does however mind fluctuating moisture
levels of the soil so I have to admit I grow it on a window sill with a
plastic bag around the pot so there is no evaporation from the soil.

Regarding the potting mix I grow them in, it is a mix of fibrous peat,
chunks of peat and bark. It is a commercally availble mix in NL as
"Jongkind no.7". But as with most cultivation, each growing condition
requires a different mix, it could very well be that what does well in
my situation will not in yours. But in the wild you can find them in a
crumbly clay like soil with the top of the tuber and some of the roots
in the humus layer. Usually these growing conditions are very hard to
duplicate in cultivation so I always try a "normal" mix first. And this
time it was OK, Jongkind 7 is humus rich, airy and moisture retentive.

Regarding the plastic bag, I either put the whole pot in a plastic bag
and tie it around the stem or put cling film on the pot when I pot the
tuber up. Once it comes up I simply make a small hole to let the shoot
through. Purpose is to minimize the evaporation from the soil so the
only water loss is for growth and through the leaves. It means that
instead of watering it twice a week I have to water it once every 3
weeks. This creates a more stable moisture content in the put. In the
wild the moisture levels are also very constant because of the buffering
capacity of the forest floor and the dead leaves on the soil also
prevent evaporation from the soil. I basically use cling film to replace
forest leaves....."

Thanks to Pascal again via this post (just in case that he's still
reading the aroid-L).

Hoping that this might be helpful for everyone who wants to grow species
from similar habitats.

Happy growing, Bernhard.


-----Original Message-----
> Date: Sun, 13 Mar 2011 19:48:24 +0100
> Subject: [Aroid-l] Amorphophallus bufo growing advice

> Aroiders,

can someone give some more advice than the general
(free draining potting mix, warm growing conditions, fairly moist due to
the origin - Malaysian highland mountain rainforest)
to grow Amorphophallus bufo (Highland) .

All I heard so far is that it is pretty difficult; on the other hand the
are rumors (well a single one) that it can be grown on a window sill
(yes, bufo, not a misslabled konjac or something similar...).

Looking forward to any suggestion.....
Best, Bernhard.

6

Dienstag, 9. Oktober 2012, 09:28

Hai



OK vielen Dank erst mal für die Infos. Ich werde mich erst mal an die erhältlichen Arten halten und schauen was ich im Internet bekomme in Shops.

Ich hoffe ich lege mir nicht zu viel auf einmal zu. Man muss ja den Überblick behalten.



MFG

Dominic

7

Dienstag, 9. Oktober 2012, 11:12

Hallo Bernhard,

ich habe mir gerade mal deinen Beitrag genau durchgelesen. Danke für diese Info. Ich halte meine bufo nämlich auf einer Heizmatte.

Dann werde ich die da mal schnell runter nehmen. Im Zimmer sind es eh über 20 Grad.

Wobei mir gerade einfällt....

Es gibt ja bufo highland und bufo lowland. Demnach wäre die Anleitung ja für die Highland Variante. Die Lowland ist dann bestimmt etwas robuster, oder hast du da andere Erkenntnisse ?

MfG
Stephan

8

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 09:53

Hallo Stephan,

mit bufo highland ist das so eine Sache....

Ich habe selber noch welche im Folienzelt stehen, sicher oft über 25 °C, aber ob das auf Dauer gut geht, weiß ich noch nicht.
Ein Freund hatte sie im Warmhaus, wo sie zu deiner Verwunderung auch zunächst gut wuchs, nach ein paar Monaten dann doch eingegangen ist.

Wie meine "highlander" es im Wintergarten, der auch mal bis 12 °C kalt wird, den Winter über mögen, muß ich abwarten.

Die bufo lowland müßte an wärmere Bedingungen angepaßt sein, aber ich weiß nicht, ob sie sonst auch robuster ist, da ihn sie nie besessen habe und auch niemanden kenne, der sie hatte....
(s.o.: "(P.P.S.: Nur zur Klarstellung; es gibt noch eine lowland bufo, die vermutlich mit wäremren Temperaturen zurecht kommt. Aber die hat kaum jemand, da sie, so viel ich weiß, nur für sehr viel Geld bei Asiatic Green zu bekommen ist.)"

Viel Geld heißt übrigen 250,- €, das war zumindest der Preis vor 2-3 Jahren....

Happy buying and growing,
Bernhard.

9

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 15:42

Danke nochmals. ich dache ich hätte eine lowland :D

Dann ist das mit Sicherheit auch eine Higland bufo. Na da bin ich ja mal gespannt.

Ortwin

Fortgeschrittener

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10

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 17:46

Zitat

A. pendulus ist von der Haltung nicht unbedingt die schwerste, aber man bekommt sie nicht zum blühen.
Hallo,

um noch einmal auf A. pendulus zurückzukommen, hat denn jemand aktuell diese Art bzw. weiss etwas über die Pflege
(tropisch, Mindesttemperatur etc.)? Wie groß wird A. pendulus überhaupt?

Gruß Ortwin

11

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 17:57

Ich kann nur soviel zu pendulus sagen. Sehr schwer zu halten. Deswegen wird da kaum jemand Erfahrung in der Sache haben. Ich glaube aber, dass es eine Highland Art ist. Somit nicht sehr warm halten. Brauch mit Sicherheit eine hohe Luftfeuchte.

Laut der dormany List wird sie ca. 90 cm hoch und die Knolle erreicht einen Durchmesser von ca. 18 cm

Ich zitiere mal Wilbert Hetterscheidt

Zitat

A. pendulus is probably the most bitchy species to grow. After many
years of cultivating amorphs, I still am unable to get pendulus to
flowering size. What is especially disturbing is that they seem to
seriously HATE to be disturbed! In your case I would advise you to take
out the entire clump of soil and plant and do not try to shake off the
old soil and transplnat the whole thing into a larger post with fresh
soil surrounding the old soil. I wish you ALL the luck with this most
awful to grow amorph, yet one of the most beautiful ones.

If somebody has good results with pendulus, please let him/her come out
and share this miracle with us!

Cheers,
Wilbert


Quelle : http://www.hort.net

Ortwin

Fortgeschrittener

Beiträge: 282

Wohnort: Gelnhausen

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12

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 20:08

Hallo Stephan,

vielen Dank für die Info; es scheint dann ja wirklich eine sehr schöne aber auch sehr schwierige Art zu sein.

Gruß
Ortwin

13

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 21:07

Das denke ich auch

14

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 08:18

Hai



Ist A.pendulus eigentlich für einen Normal-Sterblichen erhältlich?



MFG

Dominic

15

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 09:23

Selber Hai oder besser:
Hallo Dominic,
ja, Asiatic Green und Andreas Wistuba haben in der Vergangenheit welche angeboten - aber die sind wirklich schwer in der Kultur.....
Happy growing (or rather killing),
Bernhard.

P.S.: Das "killing" heißt nicht, daß niemand pendulus halten kann; die beiden Anbieter müßten es eigentlich können und sie nicht umbringen..... sonst könnten sie sie ja wohl nicht anbieten..... ;)
Es sei denn, es sind alles frisch gesammelte Knollen, die dann in Gefangeschaft ihrem schnellen Ende entgegen gehen .... :icon_frown:

16

Sonntag, 23. Dezember 2012, 15:42

Hai

Nochmals zu bufo und pendulus. Ich habe sie bei einem o.g. Anbieter für 40€ bzw. für 50€ gesehen.

Wie ist der Preiß zu bewerten? Wie Bernhard gesagt hatte, lag der Prei0 vor 2 oder 3 Jahren noch über 200€.

Wieso jetzt auf einmal so billig? Oder gibt es da spezielle Versandkosten?

MFG

Dominic

17

Sonntag, 23. Dezember 2012, 17:44

Hallo Dominic,

die Antwort findest Du hier in post #6.....
Wo bekomme ich eine Titanwurz (A. titanum)?
Also eigene Vermehrung in Deutschland.....

Happy buying, Bernhard.

P.S.: nochmals.... : Beide Arten sind wirklich schwer zu halten !
pendulus hatte ich noch nicht; von meinen bufo leben noch einige; ich kann im Frühjahr berichten, unter welchen Bedingungen sie überlebt haben, so sie im Frühjahr noch leben....

18

Sonntag, 23. Dezember 2012, 17:51

Hai

OK, dann sind sie auf D und hat auch keine Einfuhrbeschränkungen etc.

Interesse habe ich, aber ich weiß nicht ob meine Bedingungen ausreichen.

Ich würde sie hell bei etwa 22°C halten.

Bufo highland, wäre nach der Theorie kein Problem: Im Gegenteil, die wollen es ja nicht über 25 - 30°C

Muss überlegen, ob es mir wert ist der Versuch.

Oder meint ihr eher: Lass die Finger lieber gleich davon.

MFG

Dominic

19

Sonntag, 23. Dezember 2012, 18:00

Hallo Dominic,

hmmm, also, wenn ich einmal einige Eurone zu viel in der Portokasse habe, werde ich es mit einer pendulus versuchen.
Aber das Geld muß man wirklich "übrig" haben.
Ich kenne niemanden, der pendulus wirklich längere Zeit, d.h. über mehr als eine vegetative Phase hinaus, kulivieren konnte.

(Un-)Happy growing, Bernhard.

20

Sonntag, 23. Dezember 2012, 18:24

Hallo,

spar dir dein Geld für die pendulus. Das kann man auch sinnvoller investieren. Das ist wohl die mit am schwersten zu haltende Art. Die reagiert auf kleinste Veränderungen. Zum Beispiel mag Sie es überhaupt nicht, umgetopft zu werden.

Nicht einmal Wilbert Hetterscheid hat es geschafft, diese Art zum blühen zu bringen.

Die bufo hingegen wächst bei mir bis jetzt recht gut. Mal sehen ob es so bleibt. Sie soll auch schwer zu halten sein. Sie bildet nur schwer eine Knolle. Wenn dann also ein Problem mit der Pflanze ist,dann geht sie meistens ein.

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