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21

Dienstag, 18. September 2007, 13:56

Hallo Bernhard,

in einer Beschreibung über tissue culture hab' ich folgende Anweisung gefunden:

"... When the plantlets begin to root, perhaps two to four weeks, transplant them to a light artificial soil mix, such as peat/pearlite, in a seedling tray. Cover with clear plastic and place on a lighted shelf or in a shaded greenhouse. After two or three weeks begin leaving the plastic off for a period of time each day. The time the plantlets are left uncovered should get longer each day, until after about a week, the cover can be left off completely. (Tissue cultured plantlets are more delicate than seedlings as the stomates remain open until they slowly adjust to normal humidity and light."

Würdest du das Umsetzen in tiefere Töpfchen empfehlen? Die Schale wirkt allmählich zu flach für die neuen Wurzeln.

LG,
Martina

22

Mittwoch, 19. September 2007, 16:25

Hallo Martina,

das, was in dem Auszug beschrieben ist, gilt auch für normale Kopf- und auch Blattstecklinge, die unter Folie bewurzelt werden und dann allmälich von 100 % relativer Luftfeuchte auf weniger feuchte Luft umgewöhnt werden müssen.

Bei in-vitro-vermehrten Pflanzen gibt es auch Berichte, daß die Spaltöffnungen der Blätter nicht richtig funktionieren; das ist aber eher die Ausnahme.

In vitro-vermehrte Pflanzen wachsen ja zuerst in Kultugefäßen mit wenig Gasaustausch und nachzu 100 % rLF; daher die Hinweise, die Du gefunden hast.....

Wenn Dir die Schale zu flach erscheint, topf die Blattstecklinge einfach - die müssen dann aber erst wieder unter die Haube.....

Wenn Du sie in der Schale läßt, wachsen die Wurzeln halt zur Seite.... ;-)

MfG,
Bernhard.

P.S.: Woher hast Du denn die Hinweise zur Akklimatisierung in-vitro-vermehrter Pflanzen???

23

Montag, 24. September 2007, 20:48

Hallo,

du hast natürlich recht, es sind ja Blattstecklinge - hat mit Meristemkultur nichts zu tun. Wenn man unter dem richtigen Begriff googelt (Blattsteckling bzw. leaf cutting + Amorphophallus) findet man gleich mehr passende Infos. Z.B., dass man Teile vom Blatt nehmen soll (ohne Petiolus!) und die "Seitenteile" von der Blattmittelrippe abmachen soll. Wozu wäre das denn gut?

Das mit dem Umtopfen laß ich doch lieber. Mache ich erst, wenn die Knollen keinen Platz mehr haben... :D

Woher der Hinweis über die in-vitro vermehrten Pflanzen ist, weiß ich leider nicht mehr und hab's auch über google nicht mehr gefunden :???: Sorry!

LG,
Martina

24

Donnerstag, 27. September 2007, 01:20

Blattstecklingvermehrung

Hallo ihr Lieben,

um mal die Unsicherheiten auszuräumen:

Schaut mal in die neue Ausgabe von Aroideana (V.30). Dort ist ein dicker Bericht über die Blattstecklingsvermehrung von Amorphophallus. Es wurden massenhaft Proben von diversen Arten getestet und das mit beachtlichem Erfolg. Dort wird auch beschrieben in welcher Wachstumsphase die Stecklinge am besten genommen werden usw. usw. .....

Mit dieser Methode können auch Arten vermehrt werden, die sonst keine Ableger machen, was sehr vorteilhaft ist !

Gruß - Christian Treder

25

Donnerstag, 27. September 2007, 07:36

Ich bin gleich in den Blattstecklingsrausch gekommen als ich die
neueste Aroideana Ausgabe gesehen hatte.
A. gigas,coaetaneus,dactylifer,und titanum mussten für den ersten
versuch hinhalten,die sind jetzt ca. zwei Wochen im Boden und
sind immer noch frisch.

Gruss Rene

26

Donnerstag, 27. September 2007, 15:57

Hat von euch jemand negative Auswirkungen auf die 'verstümmelten' Pflanzen bemerkt, oder stecken die das Abschneiden eines Blattstückes alle problemlos weg?

Auf weitere Erfahrungsberichte bin ich jedenfalls sehr gespannt!

LG,
Martina

27

Samstag, 6. Oktober 2007, 14:49

Ein Monat nachdem ich die Blattstecklinge gemacht habe
sieht man schon schöne ergebnisse.
Gigas,coaeataneus und titanum haben schon Wurzeln ,coaeataneus
soger schon ein Knöllchen.=)
Einzig dactylifer scheint nicht zu wollen.
Bilder habe ich gemacht kann sie aber leider erst später einstellen.

@ Martina,die Mutterpflanzen haben bis jetzt nicht gelitten.aber
ich habe ja auch nur kleine Blattstücke,10-15 cm lang von grossen
Pflanzen geschnitten.

Gruss Rene

28

Samstag, 6. Oktober 2007, 18:07

Die Bilder

gigas,ein kleines Würzelchen,links


titanum,regelmässige wurzelbildung


coaeataneus,optimal :D


dactylifer :gott:


Gruss Rene

29

Samstag, 6. Oktober 2007, 19:43

Hallo Rene,

das ist ja völlig irre...... Glückwunsch!

Hast Du die Schnittstellen der Blattstecklinge irgendwie behandelt, bevor die in die Perlite-Töpfe gewandert sind?

Wie groß waren die Mutterpflanzen?
Wie viele Stecklinge könnte man von einer Mutterpflanze nehmen?
(Foto?????)

Fröhliches stecken fürderhin,
Bernhard.

30

Sonntag, 7. Oktober 2007, 08:55

Hallo Bernhard,

die Schnittflächen der Stecklinge wurden mit Rhizopon AA
behandelt.
Gigas und titanum sind etwa 1.8-2 m hoch,coaeataneus und dactylifer
etwa 60 cm.Ich habe von jeder Pflanze nur zwei Stecklinge geschnitten, die grossen würden sicher mehr ertragen so 5-8 Stk.
könnte man sicher schneiden aber ich will es ja nicht gleich übertreiben ;-)

Nachträglich noch Bilder der gigas und titanum Mutterpflanze.
War nicht einfach aufs Bild zu bringen im engen Gewächshaus.



Gruss Rene

31

Sonntag, 7. Oktober 2007, 22:14

Hallo Rene,

ja, da muß man sich schon 'mal rücklings auf den Boden legen, um so was noch richtig in die Kamera zu kriegen ;-)

Eigentlich kommen mir die Pflanzen größer als 1,7 - 2 m vor.

1,70 m ab Topfrand ist hier (Beitrag von heute) zu sehen:

http://www.amorphophallus-forum.de/amorp…ich-f30/t71-f21

MfG,
Bernhard.

32

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 18:28

Heute habe ich nochmals einen dactylifer Steckling kontrolliert
und siehe da,auch dieses Stück hat jetzt zwei kleine Würzelchen. :D
Bis jetzt ist der Erfolg 100%ig.

Gruss Rene

33

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 19:06

Hallo,

ich habe das Ganze schon mit Amorphophallus konjak probiert, da hat es nicht geklappt.

Später habe ich es mit A. hewitii, A. operculatus und Amorphophallus titanum probiert.
Leider haben die noch keine Wurzeln, sehen aber noch gut aus.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan

34

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 20:30

A.konjac soll auch eine der Arten sein die schwieriger zu bewurzeln
sind aber bei dem ist ja sowiso immer gut für Nachwuchs gesorgt. ;-)

35

Freitag, 19. Oktober 2007, 12:16

Hallo,

bei Bewurzeln der Amorphophallus titanum bin ich irritiert, da der Stiel sehr große Leitgefäße hat und da weiß ich nicht wo da die Wurzel rauskommen soll. da der Steil ja absolut durchlöchert ist.
Wenn ich die Stecklnge der titanum von rene sehe, sind die nicht so durchlöchert.
Ich habe alle meine Stecklinge bisher ohne Bewurzlungshormone dastehen, da es die bei mir nirgendwo gibt.
Wurzeln die trotzdem?

Sonst habe ich nur Neudofix, wirkt das auch?

Mit freundlichen Grüßen
Stefan

36

Freitag, 19. Oktober 2007, 12:52

Hallo Stefan,

es bildet sich bei dieser Vermehrungmethode wohl zuerst eine (kleine) Knolle, aus der dann Wurzeln regenerieren.

Ob Neudofix als Algenextrakt bzw. -produkt genügend IES (natürliches Bewurzelungshormon) enthält, wage ich etwas zu bezweifeln.

MfG,
Bernhard.

37

Samstag, 20. Oktober 2007, 15:12

Hallo,

schön, dass bei euch die Stecklingsvermehrung auch so toll klappt.

Zitat von »"Stefan_09_08_1991"«


...bei Bewurzeln der Amorphophallus titanum bin ich irritiert, da der Stiel sehr große Leitgefäße hat und da weiß ich nicht wo da die Wurzel rauskommen soll...


Hab' leider den Aroideana-Artikel (noch) nicht gelesen, aber woanders die Info gefunden, dass man nicht den Stiel (=Petiolus) nehmen soll. Also besser ein Blattstückchen mit Vene.

Zitat von »"Stefan_09_08_1991"«


Ich habe alle meine Stecklinge bisher ohne Bewurzlungshormone dastehen, da es die bei mir nirgendwo gibt.
Wurzeln die trotzdem?

Bei meinen hat es auch ohne Hormon geklappt. Das hängt aber vielleicht sehr vom Alter und der Regenerierungsfähigkeit der Pflanze ab (wurde früher in diesem Thread schon mal angedeutet).

Rene, an welcher Stelle hast du denn von den Riesenpflanzen die Stecklinge abgenommen? Das bei DER Größe ein paar cm nicht viel ausmachen, glaube ich gern :D . Bei meinen Kleinen macht so ein Stückchen aber fast 1/3 der Blattmasse aus.

Und nun ein up-date meiner Versuche:
-A. scaber: alle 3 mit Knöllchen, 1 ist bereits gelb, auch die anderen "ziehen ein".
A. opertus: mit Knöllchen, Blatt unverändert grün
A. paeoniifolius: nach 1 Monat noch keine Wurzel-/Knöllchenbildung, Blatt unverändert grün
A. consimilis: hat nicht funktioniert

@Bernhard: nicht immer bildet sich zuerst ein Knöllchen, sondern bestenfalls etwas Kallusgewebe. Bei meiner Scaber mit dem Stielstückchen dran hat sich die Knolle nun seitlich gebildet, die Wurzeln aber an der Schnittstelle unten.

LG,
Martina

38

Samstag, 20. Oktober 2007, 16:23

Hallo Martina,

ich habe eigentlich nicht den Stiel zum Bewurzeln genommen, ich habe bloß nicht gewusst, wie ich das sonst bezeichnen soll.
Ich habe also ein Blattstück mit Vene genommen.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan

39

Samstag, 20. Oktober 2007, 17:50

Hallo Stefan,

hab' ich mir fast gedacht, denn sonst hättest du sie ja köpfen müssen... Das macht ja auch nur Sinn, wenn - wie bei meinen Sämlingen - der untere Teil abgefault ist.

LG,
Martina

40

Samstag, 20. Oktober 2007, 19:26

Hallo,

insgesamt habe ich zwei titanum Stecklinge, eine steht bei sehr hoher Luftfeuchte und sehr hohen Temperaturen, eine andere bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur.
( sie waren zu groß für die Becherchen, die ich sonst benutze)
Ich hoffe sie werden was.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan

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