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Mittwoch, 30. April 2014, 19:58

Maxwellii Notoperation

Hallöchen,

Bei meiner heutigen kontrolle der knollen musste ich bei der A. maxwellii feststellen, dass sie eine weiche stelle bekommen hat.
In meiner panik habe ich die betroffene stelle ausgeschnitten und mit holzkohlepulver bestreut. Eine angedeutete Brutknolle habe ich abgeschnitten und im Zimmergewächshaus (22-27°C) eingetopft.
Bei der Mutter bin ich nicht ganz sicher ob ich noch warten sollte mit den eintopfen, bis sich die wunde etwas geschlossen hat.
Was würdet ihr mir empfehlen?

Beste Grüße ;)
»100gButter« hat folgendes Bild angehängt:
  • DSCI01031.png

2

Mittwoch, 30. April 2014, 21:22

Hallo butter,

das Bild ist leider viel zu kleinl.....

Wie groß ist die Knolle überhaupt?

Zunächst auch die Frage, wie die Knolle gelagert war - oder war sie etwa getopft, bevor die Knospe zu treiben anfing?
Das wäre bei maxwellii nicht gut; schau 'mal in der dormancy-Liste nach ( Beitrag #4 Amorphophallus soil/dormancy list / Substrat / Lagerungsbedingungen / Ruhezeit ); ich lagere maxwellii trochen und ungetopft.

Eine frisch abgeschnittene Brutknolle gleich zu topfen, ist keine gute Idee; die sollte liegen bleiben, bis die Schnittfläche trocken und abgeheit ist.

Bei der größe der Schnittstelle an der Mutterknolle, kann es passieren, dass die Knolle dehydriert / vertrocknet, aber vielleicht treibt sie noch aus, so dass Du sie dann topfen könntest. Ich würde eine Knolle mit einer solch großen frischen Schnittstelle nicht topfen.

Ich drücke die Daumen !

Vielleicht hat jemand anderes noch besseren Rat.....

Good luck, Bernhard.

3

Mittwoch, 30. April 2014, 22:21

hallo Bernhard ;)

Erstmal vielen dank für deine schnelle antwort. Ich werde morgen, bei besserem licht, mal neue fotos machen.
Die knolle hat(te) ca 6 cm durchmesser, und ist bei zimmertemperatur, trocken und dunkel auf sphagnum gelagert wurden (Danke nochmal für die liste, seitdem ich nir neue arten hole, ist die unerserstzbar gewurden).

zum thema eintopfen:
Ich hatte mir über die wintersaison verschiedene neue arten geholt z.b. ne konjac ´shattered glass´mit 1,2g, eine konjac nighstick´mit 2,4g und eine fuscus mit 6,4g ;). im prinzip kindchen, die herzlos von der mutterbrust gerissen wurden...
Diese 3 haben den winter zwar überstanden, aber haben doch etwas gelitten. Die konjacs haben ca 25%, die fuscus >50% an gewicht verloren.
Ende märz ist mir das dann zu unheimlich gewurden, und ich habe beschlossen, die kleinen einzutopfen, owohl sie noch nicht angetrieben haben.
Sie stehen nun eingetopft, bei 22-27°C und alle haben gewurzelt und treiben langsam aus.
Ein ähnliches problem hatte ich bei einer kleiner brutknolle von einer henryi/prainii(ich mss morgen nochmal auf den zettel schauen :icon_confused: ), sie ist nach dem bestreuen mi kohlepulver innerhalb von einem tag extrem zusammengeschrumpelt.
eingetopft warm gestelll, alles gut.

Bei der großen knolle hatte ich auch bedenken wegen eintrocknen.
Die knolle liegt jetzt auf fechtem spaghnum, mit der schnittstelle nach oben, unter einer glashaube... ich hoffe das funktioniert.


Beste Grüße

4

Donnerstag, 1. Mai 2014, 11:02

Mir wäre deine Methode zu feucht. Da befürchte ich Schimmel. Was meinen die anderen dazu?

Ich würde sie einfach erstmal eine Woche trocken lagern bis die Schnittstelle verheilt ist.

Gruß
Andreas

5

Donnerstag, 1. Mai 2014, 16:14

Ja, eine Woche ist eindeutig zu wenig!!! Bei meinen Knollen bildete sich, trotz trockener Lagerung + Hk., nochmals Schimmel!

Das Warten zahlt sich aus. :icon_smoker:

Grüße eure Sookie

6

Freitag, 2. Mai 2014, 22:14

Hallo, ich würde die Knolle einige Zeit trocknen aufbewaren.
Und später evtl(hängt davon ab wie groß deine Knolle ist, oder ob sie etwas beginnt einzutrocknen) in eine verschließbaren Behälter zu geben mit nur leicht feuchtem Sphagnum Moos oder Küchenrolle. Gelegentlich lüften und auf neue Faulstellen kontrollieren. Diese Methode hat bei meiner verfaulten A. titanum und Synandrospadix gut funktioniert.

7

Samstag, 3. Mai 2014, 15:22

Soooooo,
ich habe die Knolle am nächsten Tag wieder trocken gelagert, die Schnittstelle ist nun abgetrocknet und es hat sich eine dünne Haut gebildet.
Leider schrumpelt die Knolle nun langsam ein und wenn es so weiter geht werde ich die wieder auf leicht feutes spagnum liegen.

Bei konjac und bulbifer habe ich die Erfahrung gemacht, dass man den Austrieb beschleunigen kann, wenn man die richtig warm hält (terrarium),
da Ich bei der maxwelli Angst haben, dass sie mir vertrocknet, neige ich dazu das auch mal zu versuchen.
D.h. Knolle trocken lagern, aber bei +/- 25°C und >80% Luftfeuchte.

8

Montag, 6. Oktober 2014, 19:50

Kurzes Update.

Die große, trocken gelagerte Knolle ist einfach vertrocknet, die kleine im warmen und feuchten steht jetzt noch als Pflanze auf der Fensterbank.

Trotz aller Bedenken scheint die warme Methode besser zu funktionieren, zumindest in diesem speziellen Fall.
Die Kleine hat sich im Sphagnum richtig vollgesogen, die frische schnittstelle erschien dann wie aufgeblasen.
Nach 2 wochen kamen die ersten Wurzeln und ich habe Sie eingetopft (Im Terrarium).

Bei den anderen lief es ähnlich gut, nur ist mir die fuscus dann im Sommer ertrunken.
»100gButter« hat folgende Bilder angehängt:
  • CAM005662.jpg
  • CAM005671.jpg

9

Montag, 6. Oktober 2014, 21:30

Hallo Butter,

dass die große eintrocknet, habe ich befürchtet; das ist mir mit Knollen, die ähnlich große Schnittstellen hatten, auch immer so gegangen (henryis z.B.)

Schön, dass es die kleine geschafft hat... :icon_thumbs1:

Happy growing, Bernhard.

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