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1

Freitag, 1. Juni 2007, 16:42

Lysichiton

Hallo,

habe den Lysichiton americanus und den Lys. camtschatcensis, währende der L. americanus nur sehr sehr langsam wächst, legt der Lys. camtschatcensis unheimlich zu, es ist schon fast erschreckend.
Beide habe ich unter den selben Bedingungen im Garten, die Blätter von Lys. americanus sind eher klein und schmal, aber die von dem Lys. camtschatcensis sind richtig riesig geworden.

Verstehe nicht so richtig,warum die so unterschiedlich wachsen, obwohl sie doch sehr ähnlich in der Grösse sind laut dem Aroid Buch, hat da jemand eine Idee ?

LG
Simone

2

Freitag, 1. Juni 2007, 20:43

Interessant zu hören! =)

Ich dachte schon ich mache was falsch. Meine L. americanus wachsen in einem 20 Liter Eimer.
Sie sind jetzt drei Jahre aber die Blätter sind nicht länger als 15 cm. Sie sind ca 5 cm länger jedes Jahr geworden.

Den Winter verbringen sie im Eimer eingezogen in meiner Garage da sie ja nicht mehr Frost als ca -15 Grad Celsius aushalten.

Gruß Olvi

3

Freitag, 1. Juni 2007, 21:10

Hi Olvi,

ich finde es auch interessant das Dein L. americanus auch nicht so flott wächst, meiner hat glaube ich auch nur 15 cm lange Blätter.
Ich werde von beiden Arten mal ein Foto machen zum Vergleich.

Habe meine Lysichiton allerdings im Winter draussen, da es hier niemals - 15°C werden. Anfang des Jahres habe ich sie in 40 x 40 cm Seerosenkörbe gepflanzt, über das unterschiedliche Wachstum bin ich doch auch sehr erstaunt.

LG
Simone

Det

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4

Dienstag, 17. Juli 2007, 22:27

Hallo Simone,
in welcher Erde steht dein L. camtschatcensis?
Meiner hat Chlorose(?), jedenfalls gelbe Blätter mit grünen Adern, und ich hab schon sooo viel probiert:
Kalk hat kurz geholfen - danach wird es eher schlimmer, Blaukorn nicht, Rasendünger (stickstoffbetont) nicht, Eisenchelat nicht --
Meiner ist draußen und so 4 bis 5 Jahre alt und mickert, obwohl er letztes Jahr auch (klein) geblüht hat.
> Noch mehr Kalk? Oder in saure (Rhododendron-) Erde umpflanzen?
Ãœbrigens: Steht feucht und halb (eher: dreiviertel) schattig, aber nicht sumpfig.

Hast Du oder irgendjemand sonst eine Idee, wie man große, kräftig grüne Pflanzen zieht?

Gruß,
Detlef

5

Mittwoch, 18. Juli 2007, 08:04

pH-Wert?

Hallo Det,

in was für einer Erde stehen die Pflanzen?

Kannst Du den pH-Wert des Bodens bzw. des Wassers im Kübel bestimmen?

MfG,
Bernhard.

Det

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6

Mittwoch, 18. Juli 2007, 20:23

Hallo Bernhard,

Danke, dass Du Dir Gedanken machst. Hier die Angaben:
Erde, Standort:

Ausgepflanzt in schwerem, lehmig/tonigem Boden; tiefgründig dürfte er sein.

pH: Vorgeschichte: Ich hatte vor etwa 10 Tagen eine Hand voll Dolomitkalk an die Pflanze geworfen, Krümel davon sind immer noch zu sehen und haben nicht ganz getroffen.
Mir steht momentan nur "Universalindikatorpapier" zur Verfügung.
Also: Boden etwas gelockert und nass gemacht und Papier drauf:
Mit wenig Dolomitkrümeln etwa pH 6, mit mehr (auf der andern Seite der Pflanze) sehr ähnlich, mit einer Tendenz zu pH 7.
Außerdem ist das Herzblatt schon wieder deutlich grün geworden - Blaukorn- und Rasendüngerkörnerreste (von vor etwa 6 Wochen) waren auch noch zu sehen.
Jetzt bin ich gespannt, was Du zu meiner Polypragmasie schreibst.

Sind Lysichiton auch salzverträglich und kann ich noch großzügiger mit Düngern umgehen?

Hab das Trauerspiel noch fotografiert - Schnecken haben auch ihren Anteil ...



Gruß,
Detlef

7

Freitag, 20. Juli 2007, 15:55

mein Lysichiton camschatcensis

Hallo Detlef,

hier mal das Foto von einen meiner Lysicht. camschatcensis.

der Korb steht im Wasser habe ihn aber für das Foto rausgenommen.




Die Erde ist mit viel Holzstücken und getrockneten Pferdemist versehen und alles steht in normalen Leitungswasser, habe noch nie gedüngt.

LG
Simone

Det

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8

Samstag, 21. Juli 2007, 10:12

Dein Lysichiton camschatcensis

Liebe Simone!

Sehr schönes Foto einer schönen Pflanze!

Frage: Welche Härte hat Euer Leitungswasser, bzw. wie hoch ist der Kalksalzgehalt?

Anmerkung: Getrockneter Pferdemist -- ist das kein Dünger?
Ich meine: Ein ziemlich gehaltvoller sogar!! ;-)

Gruß,

Detlef

9

Samstag, 21. Juli 2007, 13:19

Hallo Detlef,

naja mit den Pferdemist hast Du wohl recht, aber der war schon mit in der Erde und ist eben mehr Natur als Chemiekeule.

Den PH-Wert von dem Leitungswasser kann ich Dir leider nicht sagen, da ich hier keine Möglichkeit habe an Sachen zu kommen um ihn zu messen. Dann kommt ja noch dazu, dass es ja dann kein 100 % Leitungswasser mehr ist, da viel verdunstet und dann kommt von oben Regenwasser dazu.

Wenn ich mal jemanden finde der mir für die PH-Messung die Sachen besorgen kann, mache ich das dann mal und teile Dir das mit.

Hast Du auch die andere Lysichitonart?

LG
Simone

Det

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10

Samstag, 21. Juli 2007, 14:02

Kalksalzgehalt??

Liebe Simone,

pH ist eine Sache ("Säuregrad" sehr, sehr vergröbert) und schon ziemlich speziell, die allermeisten Erden liegen so zwischen 5,5 bis 6,5 (also leicht sauer wegen des Humus) und bei den Lysichiten ist der pH - Wert wohl nicht soo kritisch - zumindest nicht bei der gelbblühenden amerikanischen Verwandtschaft, die ich nicht besitze.

Kalksalzgehalt / Wasserhärte ist die, die mich mehr interessiert:

Anhaltspunkte: Für welchen Härtebereich nutzt Du Waschmittel (siehe Aufdruck auf den Packungen - meist werden 5 Bereiche von 0 bis 4 unterschieden)?
Wie schnell wäscht sich Seife (ganz normale) von der Haut ab - ist es lange glitschig (weiches Wasser) oder mit wenig ("hartem") Wasser schon weg (in stehendem Wasser im Waschbecken danach z.B. viele weißliche Flocken von Kalkseife, in weichem Wasser wenige bis keine, nur die allgemeine Seifentrübung) - in unterschiedlichen Gegenden macht man da andere Erfahrungen. Guckst Du einfach: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserhärte

Wir haben hier sehr hartes Wasser, Bereich 4 für die Wäsche, genauer ca 24° deutsche Härte - viel härter geht kaum.

Härte ist bei Pflanzen, bzw. beim Gießwasser sehr wichtig: Daturen lieben hartes Wasser, Azaleen, die meisten Orchideen oder Zitrusgewächse gehen damit auf Dauer ein.
... und bei meinem Lysichiton weiß ich es eben nicht und Du könntest einen ersten Anhaltspunkt liefern, denn Deine Pflanze ist zweifellos ausgeglichener ernährt als meine.


Das örtliche Wasserwerk gibt Auskunft, oft finden sich Ãœbersichten der Wasserhärte auch im Internet, bei uns sieht das so aus: http://www.badoeynhausen.de/index.php?id=441

Gruß,

Detlef

11

Samstag, 21. Juli 2007, 14:16

Hallo Det,

bei hohem pH-Wert ist Eisen, das von der Pflanze nur als 2-wertiges Eisenion aus der Bodenlösung aufgenommen werden kann, praktisch nicht mehr verfügbar, es liegt dann als 3-wertiges Fe-ion vor; zudem: Ausfällung als Fe-Phosphat; zudem liegt dann viel Bicarbonat im Boden vor, was die Fe-aufnahme behindert (sogenannte "Kalkchlorose")

pH 7 ist zu hoch; also nicht mehr Kalken....
Als Gegenmaßnahme könntest Du mit sauer wirkenden Düngern düngen (Rododendrodünger etc.).

Wenn Du kannst, besorge Dir einen Eisendünger in dem das Fe in Chelatform (komplexgebunden) vorliegt.
Optimal wäre Sequestreen (Fe-EDDHA, ein ringförmiges Chelat, das sehr stabil ist) oder Fetrilon (Fe-EDTA, kettenförmiger Chelator).
Als Blattdünger gespritz, sollte es sehr schnell gegen einen Eisenmangel wirken.

Bei dem Bild würde ich auch etwas Schneckenkorn einsetzen... ;-)

MfG,
Bernhard.

Det

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12

Samstag, 21. Juli 2007, 14:33

Chlorose, Kalk und anderer Dünger

Hallo Bernhard,

hab ich alles (?) schon durch, die Pflanze ist ja auch schon so 5 Jahre alt und ich hätte sie mir in der Zeit deutlich größer und "verzweigter" gewünscht.

Also, probiert wurden: Rhododendrondünger - etwas weiter weg stehen da auch Rhododendren, Oscorna, Kompost, auch das teure Fe-EDDHA mit dem charmanten Vorteil angeblich auch bei höherem pH den Pflanzen noch Eisen zur Verfügung stellen zu können.

Erst eine Kalkung führte dann wieder zu richtig satt grünem Blattwerk, aber nach dem Motto: "Kalk macht reiche Väter, aber arme Söhne" war die Chlorose dieses Jahr noch schlimmer als im letzten. Ich stell mir vor, dass doch noch irgendetwas (Mangan, Bor, was auch immer) fehlt, oder Lysichiton eben doch alkalischeren Boden bevorzugt ...

Mein nächster Versuch - wenn von Euch im Forum kein :kopfklatsch: - Hinweis kommt - wäre dann, einen spurenelementreichen (Depot-)Dünger in Form dieser Kunstharzkügelchen noch dazu zu geben. Erst einmal gieß ich noch mit der Eisenchelatlösung, danke für die Erinnerung ...

Mit dem Schneckenkorn hast Du Recht, es ist uns derzeit nur ausgegangen ...

Gruß,

Detlef :???:

13

Samstag, 21. Juli 2007, 14:48

Hallo Det,

wenn Du schon so viel ausprobiert hast, würde ich persönlich vor dem Mikronährstoffdepotdünger eine andere Radikalkur vorschlagen:

Substratwechsel (+ Schneckenkorn... :-) )

Ich habe in Kopenhagen in einem kleinen Botanischen Garten einmal ein Lysichitonbestand gesehen, der klasse aussah, riesige Blätter und viele Blüten.

Lysichiton soll (lt rareplants) sehr humosen Boden mögen, so daß ich es mit TKS (Torfkultursubstrat; evtl. beim Gärtner zubekommen) oder Einheitserde + Hochmoortorf versuchen würde.

Viel Erfolg,
Bernhard.

Det

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14

Samstag, 21. Juli 2007, 16:28

Hallo Bernhard,

rareplants spricht von "any .. soil", und hier:

http://davesgarden.com/pf/go/54099/ war ich auf den Holzweg "pH (fast) egal" geführt worden.

Auf Deinen Tipp hin werde ich aber die Erde austauschen und es deutlich humoser machen, denn der Rest, den ich jetzt - mit anderer Suche - erst gefunden habe, spricht überwiegend direkt oder indirekt von "acid", andere schweigen sich aus. Sauer habe ich da gefunden:

http://www.pacificbulbsociety.org/pbswik….php/Lysichiton
http://www.bbc.co.uk/gardening/plants/pl…pages/513.shtml
http://www.backyardgardener.com/plantname/pda_0bd4.html

Danke und Gruß,

Detlef

15

Samstag, 21. Juli 2007, 17:01

Hallo Det,

ich meinte eigentlich rareplants.de statt rareplants.*......... ;-)

http://www.rareplants.de/shop/prodtype.a…ecordPosition=1

Halte uns doch einmal auf dem Laufenden......

MfG,
Bernhard.

Det

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16

Samstag, 21. Juli 2007, 21:11

Lysichiton - hoffentlich ordentlich sauer!

Hallo Bernhard,

es ist vollbracht:

Habe die Pflanze vorsichtig mit der Grabegabel ausgepflanzt, weitgehend von anhaftender Erde befreit, ein Pflanzloch in den Lehm gegraben und so die gekalkte Erde entfernt, eine Mischung aus reifem Kompost, grobem Torf und ein wenig Sand gemacht und das Loch damit aufgefüllt. Ca. 40 - 50l wurden so ausgetauscht.

Der Lysichiton wurde wieder eingesetzt und ordentlich eingeschlämmt - warten wir's ab.

Gruß,
Detlef

17

Samstag, 21. Juli 2007, 23:21

Hallo Detlef,

Du hast sie ausgepflanzt ?

Wenn die nicht ständig im Wasser stehen wird das nichts, die muss man an einen Teich pflanzen am besten da auch auspflanzen, habe meine im Moment zwar noch in einem Seerosenkorb im Wasser stehen, aber das wird nicht lange gut gehen, denn die camschatcensis wächst sehr schnell und bekommt innerhalb von kurzer Zeit ein riesiges Wurzelwerk und braucht Platz und Wasser.

LG
Simone

Det

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18

Samstag, 21. Juli 2007, 23:50

Ausgepflanzt!

Ja, Simone, ausgepflanzt!

Seit etwa 5 oder 6 Jahren, seit ich sie als Keimling von einem Versender geschickt bekommen habe.

Sie hat jeden noch so frostigen Winter draußen überstanden und letztes Jahr auch geblüht - gleich mit 2 Blütenständen.
Ein schwächelnder Keimling ist irgendwann eingegangen, nachdem ich ihn in einen Topf gesetzt hatte - er kam nach einem Winter nicht wieder ...

Wächst auf der Nordseite des Hauses im Halb- bis Dreiviertelschatten in sehr feuchter Erde. In unmittelbarer Nachbarschaft wachsen auch Darmera peltata, die sich immer weiter ausdehnen, und normalerweise auch im Sumpf stehen.

Eigentlich hab ich nicht vor, extra ein Sumpfbeet oder einen Teich anzulegen - muss halt bei trockenem Wetter gießen, dass der Boden immer feucht bis nass ist. Nehme mir Deinen Beitrag zu Herzen und gieße noch mehr ...

Gruß,
Detlef

19

Sonntag, 22. Juli 2007, 16:13

Hallo Detlef,

da wird die meine Wasserhärte nicht unbedingt weiterhelfen, da ja viel Regenwasser mit bei mir drin ist, habe meine bis kurz über den Pflanzkorb im Wasser stehen auch die Zantedeschias und die haben dieses wie wield Jahr geblüht und einige sind noch dabei.

Ich denke schon das es wichtig ist sie extrem nass zu halten, habe mal den Fehler bei meiner Gunnera gemacht , jetzt sitzt sie zwar genau neben einen Wasserloch, aber das ist immer noch nicht nass genug, sie hat zwar dieses Jahr geblüht, aber so zufrieden mit der Größe bin ich nicht, dass geht auch noch gewaltiger :D .

Meine Lysi. stehen alle auch im Halbschatten, aber eben im Wasser mit der Lysich. americ. bin ich aber auch nicht zufrieden, hier schrieb auch schon mal einer, das bei ihm die Blätter auch nur 15 cm hoch sind, die wächst auch so nicht sehr zufriedenstellend wie die camschatcensis, warum auch immer. Beide Arten habe ich unter den selben Bedingungen, sie wachsen aber beide unterschiedlich.

Hoffe Du bekommst Deine wieder richtig auf die Beine.

LG
Simone

Det

Anfänger

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20

Dienstag, 25. November 2008, 18:52

Re: Lysichiton - Erfolgsmeldung

Hallo Simone, hallo Bernhard,

die Bodenansäuerung hat doll geholfen!! :D Alle Blätter waren dieses Jahr grün, auch nach der Aktion im letzten Jahr machte sich gleich (in wenigen Wochen) der Erfolg bemerkbar! Danke nochmals! Draußen gieß ich immer mit Regenwasser, was in einer in der Erde versenkten Zisterne gesammelt wird.

Viele Grüße,

Detlef

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