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Neobasanit

Schüler

Beiträge: 143

Wohnort: Dresden OT Langebrück

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81

Mittwoch, 25. August 2021, 10:28

Klaus hatte hier letztes Jahr berichtet, dass er vorwiegend Regenwasser zum Gießen benutzt.
Nachdem es wegen der langen Trockenheit in 2020 ausging, musste er auf Leitungswasser umsteigen.
Der höhere Anteil an gelösten Mineralien im Leitungswasser hat seinen Pflanzen sogar gut getan (die Blattstiele sind kräftiger geworden...)

Ich habe darauf hin bei meinem Gießwasser (Osmose-Wasser, welches bei mir reichlich im Sommer anfällt) auch einen Anteil Leitungswasser dazu gemischt.

Problematisch dürfte es bei deinem pH-Wert nur werden, wenn sich die Salz-Konzentration im Substrat zu stark anreichert, was in der Wohnung schneller passiert als im Gewächshaus oder Garten.
Da hilft wohl nur gelegentlich gut durch zu spülen.

82

Mittwoch, 25. August 2021, 11:15

Hallo Botanicus,

das sieht nach hohen Carbonat bzw Bicarbonatwerten im Gießwasser aus - beim Wasserwerk müsste eigentlich eine Analyse zu finden sein.

Du kannst evt mit einem entsprechenden Dünger korrigieren - https://icl-sf.com/de-de/products/orname…r-grow-special/

siehe auch: Pseudohydrosme gabunensis

Happy growing, Bernhard.

83

Mittwoch, 25. August 2021, 14:28

So sieht die Härte aus laut Wasserwerken:
»Botanicus« hat folgendes Bild angehängt:
  • BC726FDF-DC82-4538-B3FA-45D93200DA78.jpeg

84

Mittwoch, 25. August 2021, 15:07

Hallo Botanicus,

das ist wirklich hartes Wasser.
Bei meinem Wasser habe ich eine Gesamthärte von 9,6 °dH und eine Karbonathärte von 2,4 °dH.

Kann sein, dass Dein Wasser in Kombination mit dem Seramis die Ursache für die Schäden ist.
Die Blattrandschäden könnten auch auf Versalzung hindeuten.
Kannst Du die Leitfähigkeit in dem Drainwasser messen?

(Un-)Happy growing, Bernhard.

85

Mittwoch, 25. August 2021, 15:25

Hab nur nen microsiemensxyz/EC Messgerät. Siehe Foto oben kamen da nur 0,8EC unten aus dem Topf. Mein Leitungswasser hat frisch ca 0.7 EC.
Also von Überdüngung keine Spur würde ich sagen.

Ich bin kein Chemiker, aber ich vermute der hohe pH Wert schadet der Mineralienaufnahme denke ich, und deshalb die Symptome!?
pH 8!ist doch weit außerhalb von allgemein empfohlenen 5.5-6.5 pH, bei dem alle Mineralien optimal aufgenommen werden können.
Seramis kann vermutlich kaum Puffern, von allen anderen Vorteilen abgesehen.
Meine A. bulbifer ist aber die einzige Pflanze welche solche starken Blattsymptome zeigt, neben Philodendren, Farnen, Streptocarpi, Monsteras, Spathiphyllums.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Botanicus« (25. August 2021, 15:33)


86

Mittwoch, 25. August 2021, 15:35

Verändert ein pH Senkemittel (Plagron Minus) eigentlich auch die Wasserhärte oder nur den pH Wert?

Oder vielleicht verhält es sich nur bei Amorphophallus so mit dem Substrat?

87

Mittwoch, 25. August 2021, 17:21

Hallo Botanicus,

hier findest Du eine Abbildung, die die Verfügbarkeit von einzelnen Nährstoffen in Abhängigkeit des pH-Wertes zeigt:
https://www.hauert.com/ch-de/angebot/unt…on-naehrstoffen

Bei hohen pH-Werten ist vor allem die Verfügbarkeit vielen Mikronährstoffen beeinträchtig.
Ich meine, dass die Blatttschäden an Deiner Pflanzen aber keine typischen Mikronährstoffmangelsymptome sind.

Bei dem pH-Senker müsstest Du einmal auf die Zusammensetzung schauen.
Dünger, die den pH-Wert senken, enthalten idR Stickstoff in Ammonium-Form (NH4+), was bei der Aufnahme durch die Plfanze, dann zu einen Freisetzung von H+-Ionen führt, was den pH-Wert absenkt.
Die Wasserhärte wird dadurch wohl nicht beeinflusst.

Wie das chemisch bei https://icl-sf.com/de-de/products/orname…r-grow-special/ funktioniert, kann ich so nicht nachvollziehen, aber in dem Reiter/der Karteikarte "Mischbarkeit" steht, dass dieser Dünger überschüssige Karbonathärte neutralisiert.

Wenn Du interessiert bist: Düngerangebot für Mitglieder

Happy growing, Bernhard.

88

Mittwoch, 25. August 2021, 18:26

Mein pH Senker von Plagron enthält glaube ich Phosphorsäure.

89

Mittwoch, 25. August 2021, 18:52

Hallo Botanicus,

das ist in der Tat so - reine Phosphorsäure phmin.pdf

mit einem Gehalt lt. Sicherheitsdatenblatt von 30 - 60 %

lt Plagron N-P-K= 0-43-0, wobei bei den NPK-angaben P ja immer als P2O5 berechnet wird; das müsste man einmal in H3PO4 unmrechnen, wenn man den Gehalt an Phosphorsäure im pH min genau haben will.

Der Wirkmechnismus dürfte sein, das die Phsophorsäue schwer oder nicht lösliches Ca-Phosphat bzw Mg-Phosphat ausfällt und so die (vermutlich nur die Karbonat-) Härte senkt.

Bei der Dosierung muss man offenbar vorsichtig sein und den pH-Wert genauestens kontrollieren ( https://www.plagron.com/de/produkte/ph-min )

Happy growing, Bernhard.

90

Donnerstag, 26. August 2021, 16:08

@Mr.Titanum Danke für die Links.

Mit dem „Forums“-Dünger, komme ich evtl. drauf zurück.
Ich frage mich ob der einen Unterschied macht zu meiner Version aus Plagron pH Minus +Wuxal.

91

Donnerstag, 26. August 2021, 17:07

Hallo Botanicus,

da ph min und der Peter-Dünger vermutlich beide nur die Karbonathärte senken, würde ich vermuten, dass der Peters-Dünger nicht unbedingt mehr bringt, als ph min kombiniert mit Wuxal universal;
Wuxal universal ist mit NPK = 99+99+74 mit Spurennährstoffen ja eine interessante Düngerlösung ( 113101_WUXAL Universaldünger_de.pdf )...

Happy growing, Bernhard.

92

Donnerstag, 26. August 2021, 18:54

Danke.

Wuxal senkt mit 2ml/L bei mir den pH von 8 auf 7.4.

Compo complete senkt den pH noch stärker und hätte sogar noch Calcium+Magnesium.
Der wäre eigentlich der noch bessere Dünger, da ein pH senken entfiele, somit weniger Arbeit!

Aber von Wuxal erhoffe ich mir eine geringere Verbrennungsgefahr, da er sogar als Blattdünger verwendet werden kann.

Ich frage mich ob diese Düngerunterschiede überbewertet sind oder wo da die Schallmauer liegt zwischen der Spreu und dem Weizen.

Wenn der Tag kommt ein Haus+Garten+Gewächshaus zu besitzen, werde ich Testreihen machen, daß die Schwarte wackelt!

Vielleicht sollte ich mal einen Düngerthema öffnen...

93

Freitag, 27. August 2021, 14:17

Kann das nicht auch sein, dass meine A.bulbifer einfach nur langsam einzieht und es sind gar keine Blattsymptome eines Fehlers?
Der Blattstiel senkt sich auch. Den Hinweis bekam ich von außerhalb des Forums.

Wie gehe ich denn weiter vor, wenn das Blatt eingeht demnächst?
Nicht mehr Gießen und einfach im trockenen Seramistopf belassen bei Zimmertemperatur 20Grad bis zum Neuaustrieb 2022?
Mich würde es ja schon interessieren wie die Knolle sich macht, außerdem ist es evtl. besser das tote Material und tote Wurzeln zu entfernen. Dann würde ich die Knolle einfach in trockenes und frisches Seramis zu setzen.

Meine A.bulbifer hat eine größere Bulbille in der Mitte und mehrere sehr kleine an den äußeren Verzweigungen.
Was mache ich mit der größten Bulbille?
Vom Blatt rupfen und auch in Seramis verbuddeln?

Soll ich dann das Seramis absolut trocken lassen oder evtl. mal besprühen hier und da? Einpudern mit Zimt? Kohlepulver? Chemie?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Botanicus« (27. August 2021, 14:31)


94

Freitag, 27. August 2021, 18:29

Wenn der Blattstiel schrumpelig und instabil wird, ist das ein Anzeichen für das Einziehen. Die eingetrockneten Blattränder sind aber eher Anzeichen für ein Problem als eine Folge des Einziehens. Auch das Einziehen selbst könnte eine Folge des Problems sein.

Zum weiterem Vorgehen: Aufhören zu gießen und komplett abtrocknen lassen. Dann die Knolle trocken lagern. Ob du kühl aber frostfrei oder warm bei annähernd Zimmertemperatur lagerst, ist deine Entscheidung und hängt auch von deinen Möglichkeiten ab. Bei warmer Lagerung treibt die möglicherweise frühzeitig aus, was aber kein Nachteil sein muss. Die Knollen würde ich erst wieder einpflanzen, wenn die deutliche Anzeichen zeigen, dass sie treiben wollen.

Zu den Bulbillen: Warte mit dem Abrupfen bis die sich leicht vom Blatt lösen oder gar von selbst abfallen. Größere (wie groß sind denn deine?) wie die Knollen trocken lagern, kleinere im Zweifel feucht im Substrat. Aber auch kleinere Bulbillen müssen bei trockener Lagerung nicht unbedingt austrocknen. Das hängt ganz davon ab, ob sie ausgereift sind oder nicht. Bei feuchter Lageung unausgereifter Bulbillen sollte man auch immer damit rechnen, dass die einem dann statt zu vertrocknen einfach vergammeln.

Einpudern mit Zimt oder Kohlepulver oder die Verwendung von Chemie ist in der Regel unnötig.

95

Freitag, 27. August 2021, 21:05

Soll ich die Knolle von Wurzelresten befreien? Nicht das da was schimmelt.

96

Samstag, 28. August 2021, 01:22

Kannst du machen. Ich brause die Knollen direkt nach der Ernte meist ab und entferne dabei auch die Wurzelreste. Zum Teil nehme ich dabei auch eine weiche Bürste, Handfeger oder Pinsel zu Hilfe. Bei gewaschenen Knollen lässt sich besser deren Gesundheit kontrollieren. Man muss sie danach aber wieder gut abtrocknen lassen. Die liegen daher bei mir anschließend mindestens 14 Tage im Warmem (im Zweifel lieber ein wenig länger), bevor sie ins kühlere Winterlager kommen.

Ich habe aber auch schon Knollen ungeputzt mit Erd- und Wurzelresten eingelagert.

97

Samstag, 28. August 2021, 12:30

Die Bulbillen:
Die größte hat 2cm die kleinen paar Millimeter.
Mein Pflanze war ja insgesamt nicht so groß, Stiel ca 80cm hoch und der Schirm hat so 60/65cm Durchmesser.
»Botanicus« hat folgende Bilder angehängt:
  • 11C68DF7-A112-462D-8728-841509656215.jpeg
  • 7226EE7D-DE45-4052-B30E-BB40AED81B61.jpeg

98

Samstag, 28. August 2021, 12:34

Hallo Botanicus,

die große wird es wohl machen - einfach warten, wie der Mitskäfer geschrieben hat, bis sie von selber abfällt.
Bei den kleinen glaube ich nicht, dass es was wird....

Happy growing, Bernhard.

99

Samstag, 28. August 2021, 13:04

Die große Bulbille tut's auf jeden Fall und lässt sich sicher auch trocken lagern. Bei den kleinen ist die Chance wohl ziemlich gering. Meine waren schon ein wenig größer, erschienen mir aber auf Grund negativer Erfahrungen nur nicht ausgereift genug, um eine trockene Lagerung zu überstehen. Sofort nach der Ernte getopft überlebten die den Winter, trieben im Frühjahr aus und bildeten kleine Knollen. Leider nicht größer als die Bulbillen ursprünglich waren. Die Knollen hatte ich dann sicherheitshalber wieder zeitig nach der Ernte getopft.

100

Montag, 20. September 2021, 11:18

So das Blatt ist jetzt eingegangen und ich habe die Bulbille abgemacht. Ich würde sie demnächst in trockenes Seramis verbuddeln. Ok oder?

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