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Det

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  • »Det« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 18. Juli 2007, 22:30

Knollen - wie tief setzt Ihr die??

"Plant your tuber deep." - steht da: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.snowsexotics.com/growing.htm">http://www.snowsexotics.com/growing.htm</a><!-- m -->

Da: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amorphophallus.info/index.html">http://www.amorphophallus.info/index.html</a><!-- m --> steht:

"Für die meisten Arten ist eine Tiefe, die dem dreifachen Knollendurchmesser entspricht, ausreichend." (Unterstreichung von mir)
((kommen manche noch tiefer??))

Sooo tief hab ich noch nie eine Knolle gesetzt - sollte ich wohl?


Wie verfahrt Ihr, die Ihr so viele Arten kultiviert?

Ich hab "nur" seit so knapp 20 Jahren einen (und mehr) A. konjac und noch nicht so lange mehrere Typhonium, "übliche" Zantedeschias und jetzt neu so knapp 10 Keimlinge A. bulbifer.

Erst im letzten Jahr hatte ich meine größte A. konjac - Knolle mal etwas tiefer gesetzt und sie kam groß wie noch nie so mit 3 kg (mit Kindeln) aus der Erde. Vielleicht war das noch nicht tief genug, "nur" so knapp doppelte Knollenhöhe ... allerdings hatte ich erstmals auch mineralisch gedüngt - sonst immer nur mit überwiegend organischem Dünger.

Je tiefer desto fault? Oder desto größer wird die Knolle?
Hat das mal jemand systematisch untersucht / ausprobiert?

Bin gespannt, welche Erfahrungen hier zu Tage treten.

Gruß an die Amorphophallus- und restliche Aaronstabgemeinde
Detlef

2

Donnerstag, 19. Juli 2007, 08:58

Hallo Detlef,
auch ohne die "Riesenerfahrung mit vielen Arten" glaube ich, ich weiß 'was: Die größere Pflanztiefe hat auf jeden Fall statische Vorteile, es ist dann genügend Substrat über der alten Knolle, daß die Pflanze den vorübergehenden Hohlraum durch das Aufbrauchen der alten Knolle verkraftet ohne umzufallen. Ungünstig ist u.U. die niedrigere Temperatur, wodurch sich das Austreiben verzögert. Und bei Riesenknollen von 20 - 30 cm Dm wird wohl niemand auf die Idee kommen, diese 60 - 90 cm tief zu pflanzen. Da müßte er schon ein Regenfaß als Topf nehmen, lol. Je kleiner die Knolle umso eher kann man das noch einhalten.
Es hat sich bei meinen größeren Knollen bewährt, bzw. es hat ausgereicht, die Knollen mit Substrat in Höhe des Dm. der Knolle zu überdecken, Pflanztiefe war also ca 1,5 x Dm.
Gruß
hermann

3

Mittwoch, 25. Juli 2007, 15:08

Stimme arumgrande zu, isnbesondere der Punkt Standfestigkeit. und möchte folgende Gedanken hinzufügen :

In Abhängigkeit von der Wasserhaltefähigkeit des Substrats, dem Standort (Sonnenbestrahlung der obersten Erdschicht, und des Topfes und damit Erwärmung/Verdunstungsrate) ist eben ein Mittelmaß zu finden. Ich denke, dass die Erdschicht ÃœBER der Knolle nicht zu schnell austrocknen sollte, um die sich bildenden Wurzeln nicht durch Austrocknung zu gefährden.
Durch tieferes Pflanzen kann man das in lockerem Substrat erreichen. Aber da ist ab 10-20 cm je nach Substrat sicher eine ausreichende Tiefe erreicht.
Man muss auch an die Knollenform denken,z.b longituberosus, pygmaeus pflanze ich so hoch es eben geht, da sich die längliche Knolle trotz Palmentopf sonst am Boden windet (und evtl. sogar dort abbricht).

Ich habe schlechte Erfahrungen mit hoch getopften Pflanzen in perlitereichem Substrat gemacht, dort müßte man größere Gefäße mit tiefem Pflanzen realisieren.
Dieses Jahr habe ich "normal" große Gefäße mit strukturstabiler Kübelpflanzenerde genommen und habe relaitv hoch gepflanzt.
Auf Grund des schlechten Wetter trocknen selbst die dünnen Schichten über den Knollen kaum noch ab, weswegen die kleineren Pflanzen jetzt regengeschützt drinnen stehen.

Für das Freiland mögen andere Gesetzte gelten : Ich habe aus einem anderen Forum die Information, dass jemand seine A. konjac 70 (!) cm tief pflanzt und sie dadurch dem Frost widerstehen. die wachsen dort jedes Jahr und werden nicht mehr ausgegeraben. Die Anstrengung für das Blatt so weit durch die Erde hochzutreiben muß enorm sein. Ob kleine Brutknollen das schaffen, ich weiß nicht so richtig. Vielleicht sitzen noch ein paar mittig und schaffen das eben so...
Gruß Thorsten

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