können und überschüssige ausgeschwemmt werden. So kann ich auch kontrollieren, dass das ganze Substrat jeweils komplett mit Wasser oder der Düngerlösung gesättigt ist. Meines Wissens sind in Seramis wohl neben Lehm auch Dreischichttonminerale 'verbacken', die den pH-Wert durchaus puffern und begrenzt auch kristallgitterfremde Kationen/Anionen einlagern, sprich speichern können. Das sagen zumindest unsere Freunde die Geologen .. ich vertraue denen mal blind
Einen Messung mit einem pH-Meter könnte ich aber in der Tat mal machen. Bisher schien der Wert den Pflanzen aber nicht zu schaden.
Düngen tue ich bei und nach dem Austrieb (d.h. in den ersten 4-8 Wochen) bei jedem Gießen mit Wuxal Universaldünger (1ml/l), danach wie in der Anleitung aus Bonn. Das 'Ergrünen' erkläre ich mir dadurch, dass Seramis nährstoffarm ist und/oder die Amorpho's Schwierigkeiten bei der Assimilation im Tongranulat haben. Beides würde auch das starke Wurzelwachstum als eine Art Kompensationsreaktion erklären, scheint sich jedoch nicht negativ auf die Knollengröße auszuwirken. Im Grunde benutzt man ja bei Jungpflanzen auch nährstoffarme Aussaaterde damit diese sich anschließend – unter nährstoffreichen Bedingungen - besser entwickeln .. da kennst du Dich sicher besser als als ich. So oder so, bei mir funktioniert dieses Prinzip klasse.
- bounty323"
"Hallo mr.titanum,
Nachdem ich nahezu alle Pflanzen auf Tongranulat umgestellt habe, hatte ich praktisch keine Ausfälle mehr und erspare mir aufgrund des Wasserspeichervermögens von Seramis gießtechnisch viel Zeit. Ein Übergießen ist dabei aber kaum möglich, da die Luftdurchlässigkeit und die anorganische Natur Staunässe unterbindet. Ich glaube gerade der letzte Punkt, viel Feuchtigkeit bei viel Luft im Wurzelraum, scheint besonders hewittii und decus-silvae zu gefallen. Beide Arten habe ich vor Jahren mal als Samen erhalten und es geschafft, dass nahezu 90% über 2 bis 3 Jahre in der Substratmischung des BG Bonn verfault sind. In Seramis sind mir von den beiden Arten keine Knollen mehr eingegangen.
Weder bin ich generell ein Fan von Seramis noch bekomme ich von denen eine Provision für die ganze Werbung hier, aber für mich und die (Zimmer-)Kultur der tropischen Amorpho’s hat sich das Granulat bewährt. Der einzige große Nachteil ist der Preis, der schon fast unverschämt ist. Auch scheinen andere Personen bereits auf anorganische Substrate gekommen zu sein. Ich habe es persönlich zwar noch nicht gesehen, aber in Indonesien scheinen viele Gärten ausschließlich feinen Bims zu verwenden, sofern sie A.titanum mal im Topf halten und nicht ausgepflanzt halten. Bimstechnisch haben die, dank der ganzen Vulkane, auch keinerlei Bezugsprobleme
So, jetzt ist der Roman lang genug .. bis die Tage dann!
- bounty323"
Zitat Ende
So, wie ich das sehe, wird Seramis nun ungeahnte Umsatzsteigerungen erleben....
Ich fange damit gleich mal an.....
Happy growing,
Bernhard.