Auch auf die Gefahr hin, gekreuzigt zu werden:
KNOLLEN TEILEN SICH NICHT PUNKT
Normaler ungestörter Ablauf, z.B. bei A.konjac:
1. Aus einer Knolle treiben 1 oder mehrere Blätter aus.
2. Während der Vegetationsperiode wird die alte Knolle aufgezehrt und (teilweise) bereits "kompostiert".
"Was vergammelt, teilt sich nicht."
3. Das Blatt / Jedes Blatt (bei nicht mehr jugendlichen Knollen) speichert je 1 Knolle neu ab.
4. Diese Knollen haben oft - meist an Ausläufern - Brutknollen.
Sonderfälle, beispielhaft:
Extrem kurze Vegetationsperiode z.B. im Freiland,
oder Blattzerstörung durch Unfall oder Krankheit:
Folge:
Die alte Knolle ist nicht oder kaum aufgezehrt, aber mehr oder weniger angeschrumpelt, die neue Knolle sitzt oben oder seitlich auf der alten (Rest)Knolle. Es besteht die Gefahr, daß der Rest die neue Knolle mit z.B. Fäulnis ansteckt.
Die Sonderwuchsformen mit Erhalt der alten Knolle mögen andere ergänzen. (Ich habe kein G.H. und keinen geeigneten Platz in Wohnung und Büro, Rein- und Rausschleppen ist erst recht nicht möglich! Für meinen Garten sind die alle nichts.)
Nun noch kurz zur eigentlichen (mißverständlich formulierten) Frage:
Die beiden Blätter waren nur ein Blatt. Bei diesem Blatt wurde - wodurch auch immer - bereits in der Knospe (es war definitiv nur b]eine[/b] Knospe mit b]einem[/b] Hüllblatt!) die Sproßachse deformiert und teilte sich ziemlich tief unten im Blattstiel. Dadurch sah es aus, als wären es 2 Blätter. Dieses Blatt hat eine Knolle abgespeichert - logo! Nur die Blattstiel-Narbe auf der Knolle war oval statt rund.
Gruß
hermann