Amorphophallus-Forum.de

Hallo Bernhard,

gratulation zur Blüte! Und ganz schön groß ist sie ebenfalls. Wir arten noch auf unsere erste Freiland-Blüte des toten Pferdes

Hallo Bernhard,

gratuliere ebenfalls zur Blüte, oder besser zu den Blüten!

Der Duft scheint ja tatsächlich nicht alle Arten von Fliegen anzuziehen, die sind also auch quasi Feinschmecker, was für die Arterhaltung nicht schlecht ist.
Aber wie kommen die Fliegen überhaupt zum Bestäuben? Die Haare scheinen ja zu den Pollen und Narben unüberwindlich dicht zu werden, oder täuscht das auf den Fotos.

Liebe Grüße
Michael

Das ist das geniale; die Haare sind nach innen gerichtet, sodass sich die Fliege reinquetschen kann, aber nicht mehr so leicht rauskommt. Eine Kesselfalle wie auch z.B. beim heimischen Arum maculatum.

Hat was vom Netz einer Trichterspinne! Genial "durchdacht"...
Öffnet sich der Blütenschlund nach genügend Panik der Fliege und dazugehöriger Pollen Aufnahme und Abgabe etwas, oder schafft sie es irgendwann von alleine?
Michael

Hallo Michael,
Hallo ihr Stinkmorcheln,

"Finally, the trap mechanism is
not ‘‘absolute’’ like in Arum where attracted
flies are trapped for 24 h within the floral
chamber. In the dead horse arum, blowflies
were observed coming in and out from the
floral chamber, because there is no efficient
physical barrier as in other Arum species."

aus: https://www.researchgate.net/publication…civorus_Araceae

Happy reading, Bernhard.

Danke, Bernhard,
es ist immer wieder erstaunlich, wieviele geniale Systeme in der Natur zu finden sind, um das System aufrecht zu erhalten!
Michael

Am 11.6. sah sie dann so aus: der Rand der Blüte begann sich einzurollen

und zwei Tage später:

aber das Muster auf der Blüte macht immer noch was her:

Happy blooming, Bernhard.

ordentlich, ordentlich,...räumt das Werkzeug nach getaner Arbeit tatsächlich wieder auf!

Hallo Bernhard,

danke für die Info! Also nicht ganz ausgereift der Mechanismus beim toten Pferd...

R.I.P. ist bei Pflanzen ja etwas unangebracht, aber das Tote Pferd hat seinem Namen nun alle Ehre gemacht und hat den letzten Winter nicht überlebt - es ist dieses Jahr nicht ausgetrieben und ich kannnur vermuten, dass die Frostperoide im Winter zu heftig war.
Das erstaunt mich schon, denn bei Berthold Suchy in der Nähe von Kassel hat Helicodiceros es jahrelang geschafft; aber dort stand die Pflanze sehr geschützt in einer Hausecke; mag sein, dass der Frost dort nicht so tief in den Boden gereicht hat.
Aber evtl ist meine Pflanze ja auch Opfer von Wühlmäuse oder ähnlichem geworden...

Wie auch immer, ich werde im Herbst eine neue Knolle auspflanzen und einmal hoffen, dass die im Frühjahr wieder auftaucht....

Unhappy, Bernhard.

Hallo Bernhard,

schade um Dein Totes Pferd, so wörtlich hätte sie ihren Namen auch nicht gleich nehmen müssen... GsD hast Du Backups.

Liebe Grüße
Michael