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161

Mittwoch, 17. November 2021, 13:35

Hallo Mistkäfer,

hast Du NaOCl schon häufiger bei Knollen eingesetzt? Falls ja, in welchen Fällen?
Was heißt 1 %-ig? Verdünnt nach den Angaben von Klorix o.ä.?

Ich selber habe es noch nicht eingesetzt, weiß aber, dass zB rarepllants.eu/Bjørn Malkmus-Hussein zugekaufete Amorphophallus-Samen damit behandelt.

Happy sterilizing, Bernhard.

162

Mittwoch, 17. November 2021, 15:12

Nein das war das erste Mal. Die Knolle ist schon ein wenig heller geworden. Ich hatte mich erinnert, dass irgendwo mal jemand erwähnt hat, dass er eine Knolle oder Material zur In-Vitro-Vermehrung in 1%-igen NaOCL-Lösung sterilisiert hat. Dazu hab ich anhand der Angaben des Reinigers den so weit verdünnt, dass die Lösung auf 1 g pro 100 ml kommt.

Heute hatte ich dann die nächste Knolle gleich vorbeugend behandelt. Die sah auf der Unterseite noch schlimmer als die erste aus. Dafür sah die im Gegensatz zur anderen Knolle auf der Oberseite gar nicht so schlecht aus.

163

Mittwoch, 17. November 2021, 17:40

Hallo Mistkäfer,

welchen Chlorreiniger hast Du verwendet?

Happy sterilizing, Bernhard.

164

Mittwoch, 17. November 2021, 22:10

Putzmeister war das wohl (liegt inzwischen in der gelben Tonne, da alle. Die hole ich nicht wieder raus um noch einmal nachzusehen). Keine Ahnung, wo ich den mal gekauft hatte. War günstiger als Danklorix und hatte einen höheren Gehalt an NaOCL.

165

Freitag, 19. November 2021, 17:14

Amorphophallus albus

Aus einer Knolle mit 6 Brutarmen und 95 g auf etwa 200 g in 2 Knollen:



Die größere Knolle war der ausgetriebene Brutarm, welcher gut einen Monat vor der Mutterknolle im Blatt stand. Der Blattstiel war einfarbig grün, während der der Mutterknolle wie im letzten Jahr ein paar dunkle Flecken aufwies.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mistkäfer« (19. November 2021, 17:19)


166

Samstag, 20. November 2021, 23:22

Amorphophallus josefbogneri



Interessant ist, dass da nicht die Hauptknospe ausgetrieben ist, sondern eine am unteren Ende der Knolle.

Edit: Zu der nicht ausgetriebenen Hauptknospe

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Mistkäfer« (21. November 2021, 11:17)


167

Sonntag, 21. November 2021, 10:52

Hallo Mistkäfer,

verstehe ich das richtig, dass die rechte die alte Knolle ist, an der dann die linke neu gewachsen ist?

Schöne Knolle, nebenbei bemerkt... :-)

Happy harvesting, Bernhard.

168

Sonntag, 21. November 2021, 11:14

Ja da liegst du richtig.

Ach ja, dass mit der nicht ausgetriebenen Hauptknospe stimmt nicht. Die hatte ich unabsichtlich beim Teilen der Knolle zerstört. Hatte ich doch glatt vergessen.

Man sollte die Knolle beim Teilen halt besser nicht in der Luft und am unteren Ende halten, so dass beim Durchschneiden der Teil mit der austreibenden Knospe herunter und auf die Knospe fallen kann. Die dann auch prompt abgebrochen ist. Allerdings sieht die alte Knolle so aus, als ob es an der Stelle eine neue gibt. Jedenfalls kommt die im nächsten Jahr wieder in die Erde.

Auch beim anderen Teil wurde die alte Knolle nicht komplett aufgebraucht. Nur ist da wesentlich weniger von übrig und es ist da nicht sinnvoll beide zu trennen. Wobei mir die alte Knolle beim anderen Teil beim Austopfen abgebrochen ist. Hat mir die Benutzung des Messers erspart.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mistkäfer« (21. November 2021, 11:20)


169

Sonntag, 21. November 2021, 11:19

Dass die alte Knolle bei jb nicht vollig aufgezehrt wurde, habe ich noch nicht beobachtet; zumindet war die alte Knolle immer bestenfalls noch halbfest/gummiartig und ist dann auch immer völlig eingetrocknet; erstaunlich, dass die alte bei Dir noch fest ist und offenbar sogar noch eine Knospe zu sehen ist. Die muss auf alle Fälle im Frühjahr wieder in die Erde !

Happy growing, Bernhard.

170

Sonntag, 21. November 2021, 11:37

Bei mir handelt es sich auch um einen besonderen Fall. Bei beiden Teilstücken mussten Reserveknospen aktiviert werden und da ist das Blatt manchmal kleiner als es für die Knollengröße eigentlich zu erwarten ist. Was dann häufig dazu führt, dass die alte Knolle nicht aufgezehrt wird. Hatte ich bei Operculatus auch schon.

Ohne zerstörte Hauptknospe wäre vermutlich von der alten Knolle nichts übrig geblieben. Von der Knolle, die ich von dir bekommen und ungeteilt gepflanzt hatte, ist ja auch nichts von der alten Knolle übrig geblieben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mistkäfer« (21. November 2021, 12:02)


171

Sonntag, 21. November 2021, 12:02

RE: Amorphophallus albus

Aus einer Knolle mit 6 Brutarmen und 95 g auf etwa 200 g in 2 Knollen:

Es gab noch eine Brutknolle im Topf, bei der ich erst Zweifel hatte, ob das denn Albus ist. Jetzt, wo die Knollen gesäubert und abgetrocknet sind, gehe ich davon aus, das es doch Albus ist. Eine Bruchstelle gibt es an der größeren Knolle auch. Ist nur irritierend, bei Albus eine Brutknolle ähnlich wie bei Venosum zu sehen, wo Albus doch normalerweise Brutarme macht. Wobei, bei Konjac gibt es auch hin und wieder Brutknollen, die direkt auf der Mutterknolle sitzen und nicht am Ende eines Brutarmes.

172

Sonntag, 21. November 2021, 13:04

Amorphophallus ferruginosus

Gestern weitere Ferruginosus geerntet: Die größte 22 g. Leider hab ich die mal wieder gewaltsam in Ruhepause geschickt. Die Blätter von Ferruginosus brechen doch viel zu leicht ab. Ich werde in Zukunft darauf verzichten, mehrere Brutknollen in einen Topf bzw. bei den großen mit einzupflanzen. Wobei ich im nächsten Frühjahr wohl gar keine Brutknollen mehr pflanzen werde.


173

Mittwoch, 24. November 2021, 11:03

Amorphophallus prainii

Heute aus der Erde gekommen: A. prainii.
Von 50g auf 133g gewachsen
»LukasM« hat folgendes Bild angehängt:
  • 20211123_173444_copy_567x1008.jpg

174

Mittwoch, 24. November 2021, 11:08

Hallo LukasM,

nicht die einfachte Art, von daher ein schöner Erfolg!

Happy growing, Bernhard.

Neobasanit

Schüler

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175

Mittwoch, 24. November 2021, 11:13

Hallo zusammen,

am vergangenem Wochenende habe ich einige Amorphophallus Arten geerntet:
- meine größere Am. bolikhamaxayensis hat einen Zuwachs von 14 auf 23g. Die beiden kleinen 0,8g Knöllchen von Musa sind mit ihrem zweiten Blatt immer noch im Wachstum.
- von den 15 Tochterknollen Am. yunnanensis (von Lukas mit einem Gewicht zwischen 2 und 7g) sind 5 ausgetrieben. Sie erreichten ein Gewicht von 3 bis 14g. Die anderen schlafen noch.
- meine als muellerii gekaufte Bulbille hat es von 10 auf nur 16g geschafft. Die bulbifer Varianten sind dieses Jahr alle nicht so besonders gut bei mir gewachsen. :-(
- Am. asteriostigmatus hat leider sein Gewicht von 38 auf 20g fast halbiert. Ich hoffe, dass er nächstes Jahr besser wächst, da mir seine Petiolen-Färbung so gut gefällt.
- bei Am. Hybride Mary Sizemore hatte ich einen Zuwachs von 27 auf 47g. Die nahe Verwandtschaft zu Am. albus ist bei der Knollenform deutlich zu erkennen.
- meine gestreifte Am. bulbifer hat dieses Jahr leider auch heftig an Gewicht verloren (von 115 auf 32g). Ein starker Blattlausbefall hat zum frühen Blattverlust geführt.
- bei Am. fuscus hatte sich die Knolle geteilt. Die drei neuen Knollen haben aber in Summe von 21 auf 39g zugelegt.
- bei Am. Hybride thaiensis x putii ist das Gewicht von 28 auf nur 29g gestiegen. Wenigstens hat sie zwei kleine Tochterknollen bekommen.
- Am. glossyphyllum ist im Austrieb stecken geblieben und hat von 38 zu 33g etwas an Gewicht verloren. Sie bleibt dann nächstes Jahr im Wintergarten.
- Am. thaiensis hat sich geteilt aber in Summe haben die beiden neuen Knollen von 14 auf 34g an Gewicht zugelegt.

Für mich war dieses Jahr mit den neuen Arten sehr spannend. Noch ist nicht alles geerntet. Mal sehen, was in diesem Jahr noch so aus den Töpfen kommt.

Viele Grüße
Roy
»Neobasanit« hat folgende Bilder angehängt:
  • Am. bolikhamaxayensis 2021 01.jpg
  • Am. yunnanensis Lukas 2021.jpg
  • Am. bulbifer (muellerii) 2021.jpg
  • Am. asterostigmatus 2021.jpg
  • Am. Hybride Mary Sizemore 2021.jpg
  • Am. bulbifer (getreift) 2021.jpg
  • Am. fuscus 1# 2021.jpg
  • Am. Hybride thaiensis x putii 2021.jpg
  • Am. glossyphyllum 2021.jpg
  • Am. thaiensis 2021.jpg

176

Mittwoch, 24. November 2021, 11:14

Bei dieser Konjac macht mir die korkige Oberfläche mehr Sorgen als die doch recht flachen Risse. Immer im Auge behalten ist bei der Knolle aber sicher nötig.
Da hätte ich mich wohl doch mehr Sorgen bei den Rissen machen sollen. In mehreren Rissen fing es an dunkelbraun, fast schwarz zu suppen. Ich habe da jetzt die Risse mit dem Messer erweitert, damit ich die supppenden Stellen mit einem kleinen Löffel auskratzen kann. Noch besser wäre ein gebogenes Messer vom Klauenschneider gewesen. Hab ich nur leider nicht. Jetzt nimmt die Knolle noch ein Bad in 1%-iger
Natriumhypocloritlösung. Mal sehen wie das weitergeht. Die anderen rissigen Knollen bleiben nun doch noch eine Weile im Warmen.
Für die Knolle sieht es nicht gut aus. Trotz NaOCl-Bad hat sich Schimmel breit gemacht. Ich hab die Stellen jetzt noch einmal großzügig ausgeschnitten und der Knolle erneut ein Bad verpasst, aber ich bezweifel, das ich überall ausreichend gründlich war. Hoffentlich schaffe ich es die Knolle bis zur Blüte zu erhalten. Sie schiebt nämlich bereits.



Heute hatte ich dann die nächste Knolle gleich vorbeugend behandelt. Die sah auf der Unterseite noch schlimmer als die erste aus. Dafür sah die im Gegensatz zur anderen Knolle auf der Oberseite gar nicht so schlecht aus.
Für diese Knolle sieht es bisher besser aus. Kein Schimmel oder sonstige Hinweise auf Fäulnis zu erkennen. Das Desinfektionsbad direkt nah der Ernte war wohl hilfreich. Allerdings hat die Knolle bereits etwa ein Drittel ihres Gewichts verloren und ist an den rissigen und korkigen Stellen stark geschrumpft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mistkäfer« (24. November 2021, 11:58)


Neobasanit

Schüler

Beiträge: 143

Wohnort: Dresden OT Langebrück

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177

Mittwoch, 24. November 2021, 12:08

Hallo Mistkäfer,

da kann ich dir nur die Daumen drücken, damit es deine Knolle überlebt.
Bei älteren Knollen steckt immer so viel Mühe in der der langjährigen Pflege. Ein Totalverlust wäre da sehr ärgerlich.

Bei mir waren noch zwei weitere Arten erntereif:

Am. gallowayi von Bernhard hat es von 1 auf wenigstens 3g geschafft, da er sich sehr schwer getan hat gut zu wachsen.
Diese kleinen Knöllchen sind für mich immer eine Herausforderung.
Ich werde diese junge kleine Knolle nicht an der Luft lassen und besser in trockenem Vermiculite überwintern, damit sie nicht so stark austrocknet.
Oder was meint ihr?

Sehr gefreut habe ich mich über den Zuwachs von 7 auf 13g bei Am. barbatus.

Viele Grüße
Roy
»Neobasanit« hat folgende Bilder angehängt:
  • Am. gallowayi 2021.jpg
  • Am. barbatus 2021.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Neobasanit« (24. November 2021, 16:13)


178

Mittwoch, 24. November 2021, 12:19

Hallo Mistkäfer,

oh, das sieht ja leider wirklich übel aus....
Bei meinen konjac-Erfahrungen war es eigentlich immer so, dass stark rissige Knollen entweder weggefault oder völlig dehydriert sind....

Unhappy, Bernhard.

179

Mittwoch, 24. November 2021, 12:19

Hallo Roy,

das sieht doch alles recht gut aus!
Die gallowayi kannst Du in trockenem Vermiculit durch die Ruhe bringen; kleine Knollen stecke ich auch schon mal in kleine ziplock-Tüten damit sie nicht austrocknen; aber gallowayi ist da nicht so empfindlich, was trockene Lagerung angeht.
Die barbatus sieht auch gut aus - kann man ohne weiteres - auch klienere Knollen - trocken ungetopft lagern.

Happy storing, Bernhard.

180

Mittwoch, 24. November 2021, 12:40

Hallo Mistkäfer,

da kann ich dir nur die Daumen drücken, damit es deine Knolle überlebt. Bei älteren Knollen steckt immer so viel Mühe in der der langjährigen Pflege. Ein Totalverlust wäre da sehr ärgerlich.
Na ja, mir würde es schon genügen, die Knolle noch etwa 1,5-2 Monate am Leben zu erhalten. So lange wird es in etwa dauern bis die blüht. Ein Totalverlust wäre der Verlust der Knolle nicht, denn ich habe ja noch weitere Konjacs inklusive einen Haufen Brutknollen. Klar ist der Verlust der zweitgrößten Knolle ärgerlich, mehr ärgern würde mich der Verlust einer der selteneren Varianten, wie im letzten Jahr bei der Leo Song. Aber auch da war das kein Totalverlust.

Hier ist auch noch was von der diesjährigen Ernte:
Sauromatum horsfieldii

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