Hallo zusammen
Ich bin ganz bei Mistkäfer. Das Ergebnis bei Konjak´s war 2020 besser als das Jahr zuvor. Aber insgesamt hatte das Jahr ein paar Haken. Da war das flächendeckende Problem mit den Tripsen! Während die Konjak´s und Yuloensis ( letztes Jahr war ich noch ein Brutknöllchen
- dieses Jahr habe ich eines) ohne Befall weiterwuchsen haben Henryi und Albus Wirkung gezeigt und mussten behandelt werden. Das Behandeln und ins Freie bringen hat zu Wuchsstörungen und zu `Schneemännern` geführt. Indien Giant und Anchomanes haben unter Glas schwer gelitten. Zum Glück haben alle Anchomanes nachgetrieben
und indien Giant ist ein Unkraut vergleichbar mit Konjak.
Das zweite Problem war bei mir die Sonne! Töpfe die in der Sonne standen hatten Austriebsverzögerungen bis zum Totalausfall! Die besten Ergebnisse hatte ich bei Töpfen die von Fremdpflanzen überwuchert waren und nur die Blätter der Amorpho´s in die Sonne ragten. Zudem sind die Pflanzen am Besten gewachsen wenn sie nicht mehr als ca 4 Stunden Vollsonne bekamen ( und nicht zur Mittagszeit! ). In Kübeln und Eimern war das Problem kleiner. Aber Töpfe unter 15cm Durchmesser stehen bei mir in Zukunft nicht mehr in der Sonne.
Zum dritten hat keine einzige meiner Pflanzen die im Freien standen vor Juni ausgetrieben, so dass die Saison insgesamt sehr kurz war. Zum Glück gabs den ersten Frost erst gestern, da konnte ich noch den gesamten Oktober nutzen. War aber kein goldener Oktober! Ich habe meine Knollen aus sehr nasser Erde ausgegraben trotzdem habe ich an über 6000 Knollen nur eine einzige Faulstelle gefunden!
Viertens habe ich immer noch nicht richtig gedüngt! Ich habe bei jedem 2. Gießen mit 2 Promille Flüssigdünger 8,8,6,+Spurenelemente gedüngt. In drei Eimern in denen die Hauptknolle versagt hat sind die Sämlinge sehr gut gewachsen. Ansonsten haben die Hauptknollen den Sämlingen die Nahrung weggenommen. Ich muss in Zukunft große Knollen mit drei oder gar 4 Promille bedienen. Oder vielleicht bei jedem Gießen düngen. Auffällig war noch, dass praktisch alle Pflanzen sehr positiv reagiert haben als mir das Regenwasser im August ausgegangen ist und ich mit Leitungswasser gießen musste. Das Leitungswasser ist bei uns mittelhart mit einem relativ hohen Kalkanteil. Daraufhin haben sich die Stängel der Blätter aufgehellt und sind stark angeschwollen (gefühlt ein Drittel Umfang). Die Blätter selber haben noch einmal begonnen zu wachsen. Zum Teil bis zu 10 cm Durchmesser!?! Leider bin ich auf diesen Umstand erst im Nachhinein aufmerksam geworden, das muss ich nächstes Jahr überprüfen (auch noch!).
Gruß Klaus