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Montag, 7. Januar 2019, 17:17

Erfahrung mit Langzeitdünger

Hallo zusammen,

wer von euch hat schon Erfahrungen mit Langzeitdünger wie Blaukorn oder Osmocotekegeln gemacht? Blaukorn aus dem Baumarkt habe ich dieses Jahr bei ein paar einfachen Amorphophallus und Typhoniums eingesetzt...allerdings mit mäßigem Erfolg. Die Knollen haben sich entweder geteilt, oder sind türmchenweise gewachsen. Sehr unbefriedigend.

Da sich jedoch mein Pflanzenbestand immer mehr erweitert, und ich im Sommer kaum mit gießen hinterherkomme (abgesehen von den ganzen verschiedenen Düngeansprüchen bei den Rosen, Araceen, Lotos, Seerosen usw), ist eine Langzeitdüngung absolut erstrebenswert. Ich werde dieses Jahr auf jeden Fall einmal einen Versuch mit Osmocote versuchen.

Verwendet ihr auch Langzeitdünger, und wenn ja, bei was für Araceen, und wie geht ihr dabei vor?

Viele Grüße, Ralf

2

Dienstag, 8. Januar 2019, 10:31

Hallo Ralf,

Blaukorn ist je eigentlich kein Langzeitdünger; sobald der erste ausgiebige Regen drübergeht oder gegossen wird lösen sich die "Körner" auf und der enthaltene Mineraldünger geht ins Wasser im Boden über und sind idR sofort pflanzenverfügbar.

Ummantelte Langzeitdüger nehme ich nur für Seerosen im Kübel, für Amorphophallus habe ich die noch nie genommen, aber das sollte natürlich möglich sein.
Es gibt ja welche mit unterschiedlicher Wirkungsdauer. Bei den Mengen würdeichmich einfach an die Anleitung halten.

Happy growing, Bernhard.

3

Mittwoch, 9. Januar 2019, 18:45

Hallo Bernhard,
Danke für deine Antwort.
Ich verwende Osmocotedünger sowohl bei meinen Seerosen wie auch den Lotos und bei den Rosen...und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis bislang. Sind aber in Bezug auf Dünger aber auch einfache Pfleglinge. Da ich den Sommer über jeden 2. Tag über eine Stunde am gießen war, war mir diese Langzeitversorgung sehr angenehm. Dieses Jahr mache ich mir auf jeden Fall einen Kalender, wann ich was düngen muß.
Ist dir eigentlich ein Fall bekannt, wo du es mal mit der Düngerei übertrieben hast? Ein Freund meint immer, das ist bei Araceen fast nicht möglich...
Viele Grüße Ralf

4

Donnerstag, 10. Januar 2019, 01:14

Hallo Ralf :D

Das man die Düngung kaum übertreiben kann, das glaub ich weniger. Wo weit mir bekannt, reagieren sowohl Blatt, als auch die Wurzeln sofort mit erheblichen Schäden wenn man zu viel gibt. Aber da würd mich auch die Erfahrung der anderen interessieren.

Lg an alle.

Ortwin

Fortgeschrittener

Beiträge: 282

Wohnort: Gelnhausen

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5

Donnerstag, 10. Januar 2019, 10:06

Hallo,
ich verwende Dünger heute lange nicht mehr in den hohen Dosierungen wie früher, seitdem ich eine Pflanze mal so richtig überdüngt hatte.
Die Düngerkonzentration war so hoch gewesen, dass die Pflanze (A. tonkinensis) nicht mehr in der Lage war Wasser aufzunehmen und regelrecht wie vertrocknet ist (Umkehrosmose???). Sie war nicht mehr zu retten.

Damals war dies meine einzige Pflanze dieser Art und ich konnte sie nur noch über Blattstecklinge erhalten.

Seitdem verwende ich nur wenig Dünger (nach Gefühl) und der Knollenzuwachs ist nicht schlechter geworden.
Ich habe auch verschiedene Dünger ausprobiert. Unterschiede im Wachstum der Pflanzen habe ich bisher keine feststellen können.
Viele Grüße
Ortwin

6

Donnerstag, 10. Januar 2019, 10:25

Ich mach das auch in unregelmäßigem Wechsel zwischen ungedüngt und gedüngt Gießen. Wenn Dünger dann mit 1000 - 1600 µS, genauer geht's mit meinen Messkappen nicht, es gab aber noch nie Beschwerden und das Wachstum ist auch OK.
Michael

7

Donnerstag, 10. Januar 2019, 10:48

Hallo in die Runde!

Also ich bin ja schon immer schwer begeistert, wenn jemand überhaupt düngt.... :icon_winkgrin:

Aber im ernst, Ralf, überdüngen geht sicher leicht; ich würde zB nicht über 0,3 % gehen, also 3 g/L; in der Regel nehme ich aber deutlich weniger, 0,5 bis 1 g/Liter, aber dann bei jedem oder jedem zweiten oder 4 oder 6. Gießen; im Sommer häufger im Winter seltener. Ich mache da mittlerweile auch eher intuitiv wie Ortwin.

Ortwin, weißt Du noch die Konzetration mit der Du die tonkinensis "ausgetrocknet" hast?

Ralf, was das Übertreiben angeht - ich meine noch keine Dünge- oder Salzschäden provoziert zu haben.
Manchmal glaube ich aber, dass ich es doch irgendwann mal schaffe, wenn ich daran denke, wieviel Blaukorn ich meinen Indian Giant zukommen lasse.
Da geht schon öfter eine gute Handvoll auf einen 90-Liter-Maurerkübel und das häufiger, sobald die Düngergabe sich aufgelöst hat.
Auch meiner ersten großen konjac habe ich auch recht viel Blaukorn gegönnt; hier in post #15 zu sehen: suche konjac
Das Ergebnis ist dann hier in post #39 zu sehen: Ernte 2018

Um die Pflanzen gut zu versorgen und Düngeschäden zu vermeiden, wäre eine Bewässerungsdüngung mit sehr niedriger Konzentration sicher die beste Lösung; siehe auch hier: Bewässerungsdüngung

Happy fertilizing, Bernhard.

8

Donnerstag, 10. Januar 2019, 10:58

interessant ist in dem Zusammenhang auch dieser thread, bes ab post #21
Ernte 2012

9

Donnerstag, 10. Januar 2019, 18:03

Hallo zusammen,

das ist leider etwas falsch rüber gekommen von mir. Sorry dafür. Diese Aussage mit dem "Überdüngen ist fast nicht möglich" war in einem persönlichen Gespräch, und da eben nicht ganz ernst gemeint gewesen. Ich bin mir schon bewusst, das man es auch übertreiben kann. Wie gesagt, ziemlich ungeschickt ausgedrückt gewesen von mir.

Ich bekomme inzwischen mehr und mehr den Eindruck, daß es gar nicht so sehr am Dünger liegt, das die Knollen ordentlich wachsen. Da sind wohl auch andere Faktoren wie Licht und je nach Art Wärme deutlich wichtiger.

Auf jeden Fall ist eure Hilfsbereitschaft wirklich ausgesprochen großartig. Vielen Dank dafür, und viele Grüße

Ralf

10

Donnerstag, 10. Januar 2019, 18:15

Hallo Ralf,

kein Grund für ein Sorry...

Es ist immer gut, wenn hier im Forum mal etwas mehr traffic aufkommt :icon_thumbs1:

Happy growing, Bernhard.

Ortwin

Fortgeschrittener

Beiträge: 282

Wohnort: Gelnhausen

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11

Donnerstag, 10. Januar 2019, 18:19

Hallo Bernhard,
die genaue Dosierung weiss ich nicht mehr; aber der Topf der Pflanze war für die gegebene Düngermenge zu klein und ich habe es zu spät bemerkt, dass die Pflanze austrocknete. Die anderen Amorphophallus (in größeren Töpfen) haben es überlebt.
Aus meinen Erfahrungen muss ich sagen, dass Düngen wichtig ist, aber viel wichtiger ist der richtige Standort, Temperatur und bei den tropischen Arten die Luftfeuchte. Bei mir hat z.B. dieses Jahr eine A. gigas mit nur zweimal Düngung mit Düngersalz im nährstoffarmen Kokoshumus das Gewicht von 170g auf 345g verdoppelt. Man muss versuchen die Vegetationszone so lange wie möglich aufrecht zu erhalten; solange das Blatt erhalten bleibt, wächst auch die Knolle.
Viele Grüße
Ortwin

12

Sonntag, 13. Januar 2019, 01:47

Servus zusammen :D

Auf den Bildern seht ihr 3 fast 3 jährige Titanen und der Rest sind etwa ein Jahr alte Jungpflanzen.
Auf dem Einzelbild eine der Jungpflanzen - der Stiel hat bis zum Blattansatz etwas über einen Meter.
Einige der Jungpflanzen sind jetz bereits höher als die Älteren.

Ich erklär mir das so - die Älteren wurden im ersten Zyklus wenig gedüngt. Bei den Jungpflanzen, achtete ich bereits als sie keimten darauf, sie regelmäßig zu düngen (mit Wuxal) Außerdem bekamen sie von Anfang an auch Algendünger.
Temperatur, Standort, LF, Düngung identisch mit den ältern Pflanzen die auch deutlich besser wuchsen als die Jahre zuvor. Die älteren sind in der 2ten Vegetationsphase, durchschnittliches Knollengewicht lag bei nur 40, 50 Gramm am Ende der ersten Phase. Ich platz fast vor Neugier wenn die Jungpflanzen in die erste Ruhephase gehen und ich die Knolle begutachten kann.

Die älteren standen im ersten Zyklus in Blumenerde/Perlite Gemisch.
Im 2ten Zyklus, und die Jungpflanzen auch schon zur Keimung, ausschließlich in Seramis.

Ich hab auch nicht versucht sie länger im Blatt zu halten - für die Jüngeren die gleichen Bedingungen und Gießverhalten, wie auch früher schon bei den älteren, kleineren - die allerdings im ersten Zyklus kaum gedüngt wurden...

Ich denke also, dass die Düngung und zwar von der Keimung weg (je nach Substrat natürlich) wohl mit die Größte, wenn nicht die Größte Rolle spielt.

Gute Ergebinsse konnte ich auch bei - aus Samen gezogenen - muelleri, variabilis, borneensis und bulbifer machen. Die daraus resultierenden Knollen lagen meist zwischen 50 und 90 Gramm...

Lg, Sonja
»hsonja« hat folgende Bilder angehängt:
  • titan forum3.jpg
  • titan forum2.jpg
  • titan forum1.jpg
  • titan forum.jpg

13

Sonntag, 13. Januar 2019, 10:46

Hallo Sonja,

sehr beeindruckend ! Chapeau :icon_thumbs1:

Was meint Homer Simpson zu den Pflanzen ?

Happy growing, Bernhard.

14

Sonntag, 13. Januar 2019, 11:06

Lisa hat vermutlich schon eine Meinung...

Prof. Frink präsentiert eine große Pflanze....



Sowie ganz Springfield.... https://simpsonswiki.com/wiki/Sumatran_Century_Flower

15

Sonntag, 13. Januar 2019, 11:20

Wäre aber schade sie in die Lüftung zu stecken...
Michael

16

Sonntag, 13. Januar 2019, 11:34

Aus is - es gibt ein Simpsonswiki?
Ich werd alt :icon_confusednew: :D

17

Mittwoch, 27. Februar 2019, 19:31

Hallo zusammen!
Ich dünge meine Pflanzen teils mit Langzeitdüngern, teils flüssig.

Ich habe eine automatische Tröpfchenbewässerung wo ca. die Hälfte meiner Pflanzen (größtenteils Chili) dran hängen. Diese Pflanzen bekommen jeweils 40gr eines Kalium betonten Osmocote mit einer Laufzeit von 8-9 Monaten sobald ich sie im Mai topfe. Hier in Franken im Weinbauklima reichen die normalen Langzeitdünger mit 5-6 Monaten Laufzeit nicht über den Sommer und sind spätestens im September aufgebraucht.

Der Rest (Amorphophallus, Citrus, Passiflora...) bekommt täglich beim gießen im Sommer eine 0,1% Düngerlösung (N:18, P:12 K:18)... wenn ich denke wieviel Wasser ich bei einem großen konjak reinkippe ist das schon eine ganze Menge Dünger. Ich hatte noch keine Schäden die ich auf eine Überdüngung schiebe...
In diesem Jahr will ich die Tröpfchenbewässerung ausbauen, dann werden auch mehr Pflanzen mit Langzeitdünger versorgt. Geht einfach, ist recht sicher!
Gruß Tom

18

Donnerstag, 28. Februar 2019, 14:00

Ich gebe meinem Substrat (Kokos + Perlite etwa 3:1) Osmocote zu, da es extrem nährstoffarm ist. Zusätzlich dünge ich Peter's Plant Starter für den hohen Phosphatanteil. Habe damit bis jetzt gute Erfolge gehabt. Allerdings habe ich keinen Vergleich, ob der Osmocote Dünger überhaupt irgendwie ins Gewicht fällt, oder es auch ohne ginge...
Gruß,
Christian

19

Mittwoch, 19. Februar 2020, 12:28

Ab und zu kommen mir Youtube Videos entgegen, wo man Eierschalen als Langzeitdünger verwendet.
Das sieht einfach aus, aber die Kommentare zum Video unten sind skeptisch. Wenn ich im Frühling daran denke, werde ich es probieren. Es sei denn, jemand hat schon probiert und kann mir einen deutlichen Nachteil mit der Verwendung nennen.
Wenigstens verhindern die Schalen etwas die Strukturverdichtung des Substrats.

Das Video: https://www.youtube.com/watch?v=QG6jE-FkrZU

Gruß Olvi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »olvi2004« (19. Februar 2020, 12:34)


20

Mittwoch, 19. Februar 2020, 13:59

Das einzige was da als Langzeitdünger gelten könnte, ist der Kalk in der Schale.

Übersetzen:

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