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Montag, 23. Dezember 2013, 17:52

Eine Knolle von Innen

Hallo zusammen,
Ausgerechnet unsere beiden großen Knollen (knapp über 3KG) haben nach dem Ausgraben Faulstellen bekommen :icon_explode:
Diese haben wir großzügig ausgeschnitten und zur desinfektion mit Zimt bepudert. Die eine Knolle scheint mitlerweile wieder gesund, die zweite hat immer mehr Faulstellen auch oberseits bekommen. Darum haben wir uns entschlossen, sie schweren Herzens im Namen der Wissenschaft zu schlachten.

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Montag, 23. Dezember 2013, 17:56

Hier sieht man sehr gut das Innere der Knolle, mit dem massiven Nährgewebe und einem wunderbar sichtbaren Blütenaustrieb (Sehr ärgerlich, hätten wir das vorher gewusst hätte die Knolle bestimmt noch bis zur Blüte überleben können)

Man erkennt schon alle Bestandteile des Blütenstandes, sogar die winzigen Blütenanlagen.

3

Dienstag, 24. Dezember 2013, 13:28

Hallo miteinander und ein knolliges Weihnachten an alle,

die gesehenen Bilder sind schmerzhaft, da ich sie in ähnlicher Form erleben musste. Nun muss ich doch mal die Profis fragen: Immer wieder habe ich, dieses Jahr von Anfängern als auch Profis, von matschigen und fauligen Knollen gehört. Mich möchte ich mich davon nicht ausschließen. Ich habe diese Erfahrung leider auch machen müssen. Ich kann einfach nicht den Grund für diese Gegebenheiten finden. Zum Beispiel hatte ich 1-jährige Knollen wahllos in mein Hochbeet gepflanzt , sie waren der ganzen Saison über dem Wetter ausgesetzt. Die Erde war teilweise klitschnass. Diese Knollen, 30 an der Zahl, sind zu wahren Prachtexemplaren herangewachsen. Und nicht eine war davon faulig. Meine Großen wurden in großen Töpfen mit der tollsten Erde, der Besten Pflege, dem Besten Dünger, dem Besten Wasser und ganz viel Liebe gehegt und gepflegt. Der Pflanze hat man nichts angesehen, aber den Knollen beim ausgraben schon. Teilweise angefault, teilweise matschig und teilweise kleiner wie vor dem einpflanzen. Nicht alle, aber die Mehrheit hatten irgendetwas. Alle hatten geblüht und unterlagen einer kurzen Ruhepause, bis das Blatt kam. Hat in der Ruhephase das Übel schon seinen Lauf genommen ? Komme einfach zu keiner Lösung! Das kann doch nicht nur an der schlechten Saison liegen? Wie oft behauptet.

Weihnachtliche Grüße Sookie

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Dienstag, 24. Dezember 2013, 21:49

Mich hat es dieses Jahr ja leider auch erwischt mit faulen Knollen.
Nasses Substrat ist sicher flörderlich für Fäulnis, aber sicher nicht der einzige Grund warum Knollen faulen. Z.B Dracunculus vulgaris Knollen sind mir in Topfkultur immer gefault(konnte sie zum noch Glück retten), egal wie vorsichtig ich gegossen habe. Ausgepflanzt hingegen scheint es egal zu sein wie viel es regnet(und bei mir regnet es oft nciht gerade wenig), sie treiben jedes Jahr aus.
Bei meiner Synandrospadix (Topfkukltur) habe ich das Substrat(keine billig Erde) mit Perlit, Bims, Holzkohle aufgelockert, eher wenig gegossen und trotzdem ist sie verfault. Hier dürfte aller vorausich nach ein Bakterium schuld sein, das oft Kartoffelknollen befällt meinen Beitrag
Denke frei ausgeplanzt sind die im Boden lebenden Mikrooganismen einfach komplett anders als im Topfkultur.
Habe zur Sicherheit vor ein paar Tagen meine Amorphophallus macrophyllus ausgegraben da mir es zu früh erschienen ist, das sie gelb wird und schon einzieht. Als ich sie ausgebraben habe war noch ein kleiner der Rest der alten Knolle unter der Knolle dran ist so ist dieser war recht feucht und bereits recht verottet. Und die neue Knolle hatte im unteren Bereich eine faule Stelle. Kann mir vorstellen das die alte Knolle bei Freilandkultur wesentliich scghneller verottet und da nicht so zu Problemen führt als im Topf.
Bei meinen Thyponium venosum war es dieses Jahr so die größeren Knollen habe im Topf geplantzt den rest in den Garten. Mit dem Ergebnis das bei den Pflanzen die im Topf wuchsen der alte Knollenrest dran war und im unteren Bereich verfault waren. Also nciht wirkcilh gewachsen sind. Die frei ausgepflanzten hingegen sind alle unbeschadet gewachsen.
Wobei auch ausgeplanzt, Knollen faul werden können. Da hat es bei mir zwar keine Aronstabgewächse sondern Kartoffeln erwischt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Seiti« (24. Dezember 2013, 21:56)


5

Mittwoch, 25. Dezember 2013, 02:59

last year i too suffered loss of a big titanum..sigh..heartbreaking.. sigh
i did some surfing looking for ideas.. now i use a potting mix that i am having
great success ..
not sure would work in all growing conditions/environments..
i use 70% pine bark chips..and 30 % pumice..similar size to the pine bark..
i have alot of water flow thru the potting mix..of course.. but from last growing
season (2013) the unpotted amorphs..konjac,paeoniifolius,amorph species.. the unpotted
corms looked great..fantastic root systems..some corms had root systems pushing potting
mix out of the pots.. :)
none of my largest titanums are dormant yet.. my 2 smaller titanum, 1 hewettii that are dormant..
had great roots and are now just starting back in growth again..
as has been mentioned..potting mix isnt the only consideration for successful growth..
i use a biological fungicide with every watering.. this seems to help fend off fungal growths
on the corms..
i know its only mid winter here.. but im sure anxious to get plants outside..back in full growth. and especially
see how largest titanums,and 1 medium sized hewettii did in corm growth !!!! :)

6

Mittwoch, 25. Dezember 2013, 17:54

Unsere großen Knollen die Faulstellen hatten waren im Freiland, daran wird es wohl kaum liegen. Bei uns sahen die Pflanzen in Töpfen bisher immer tadellos aus, wenngleich die Zuwächse im Freiland besser waren, aber das auch nur bei größeren Knollen.

7

Donnerstag, 26. Dezember 2013, 12:04

Ok - soweit, den wahren Grund haben wir somit immer noch nicht identifiziert. Bei mir haben die betroffenen Knollen, vier an der Zahl, im Substrat geblüht. Als ich bemerkte das es Blühten werden und kein Blatt, habe ich sie kurzerhand gekappt. Danach kam die beschriebene Ruhephase bis zum Blattaustrieb (ca 5-6 Wochen). Ich glaube da nahm das Übel seinen Lauf. Die kleinen matschigen Anhängsel sind dann wohl die alten Knollen gewesen? Das würde bedeuten, die alte Knolle ist so gut wie verfault /aufgelöst und das gesunde obere Teil ist die neue Knolle? Leider habe ich keine Fotos gemacht. Und weiter gehts im Rate-Spiel.

Viele Grüße eure Sookie

8

Donnerstag, 26. Dezember 2013, 14:32

Herzlichste Anteilnahme

Ich kann zwar keinen sinnvollen Beitrag leisten aber den schmerzlichen Verlust nachfühlen. Bisher hatte ich noch keine Ausfälle aber auch nur einen kleinen Bestand an "pflegeleichten" Kandidaten. Aber jetzt renne ich erstmal in den Keller und schaue nach meinem Jumbo ob da alles i.O. ist.
Ich hoffe die Profis können hier noch gute Tipps abgeben.
Schönen Jahreswechsel an Alle!!

9

Donnerstag, 26. Dezember 2013, 15:12

Keine Panik - das spielte sich alles in der Vegetationsphase ab. Wenn dein Jumbo trocken liegt und keine Schimmelansätze hatte, dann ist mit Sicherheit alles o.k.. Einen Tipp kann ich dir noch geben: Manchmal sieht man, den Zersetzungsprozess der Knolle nicht an. Indem du sie abtastet, merkst du, ob die Hülle weiche Stellen hat. Wenn alles schön fest ist und die Knolle nicht riecht, ist alles Bestens.

Grüße Sookie

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