Sie sind nicht angemeldet.

1

Mittwoch, 22. August 2007, 15:36

Die ersten werden die letzten sein...

Hallo,

zum Jahresbeginn (eher Feb/Mar) hatten mehrere Konjac-Knollen schon gezuckt. Eine der größten und ersten ist im Schneckentempo ausgetrieben und tuts noch immer.

Sie sitzt also seit Monaten in ihrem großen Topf und der Trieb ist immer noch nicht aus der Erde raus. Zwischendurch hatte ich die Knolle schon immer wieder mal kontrolliert, inzwischen haben sich auch Wurzeln gebildet.
Wegen Nässe/Temperaturen steht der Topf jetzt wieder drin
und hoffe nun auf schnelleren Austreib, haha.

Dieses extreme Verhalten habe ich immer wieder bei einigen Knollen : früher Austrieb und dann Schneckenwachstum, sehr sehr merkwürdig. andere kommen spät aber dann sehr sehr schnell...
Gruß Thorsten

2

Mittwoch, 22. August 2007, 16:18

Schneckentempo

Ja dieses Verhalten legen bei mir auch einige Knollen an den Tag. Vor allem Knollen die ich bei Zimmertemperatur in ihrer Ruhrphase gelagert habe. Knollen die ich im Keller kalt gelagert hatte, haben wenn sie dann austrieben zügig durchgetrieben.
Erwin

3

Mittwoch, 22. August 2007, 18:24

Hallo,

das Verhalten, welches husar2003 beschrieb konnte ich auch feststellen.
Das, welches Erwin beschrieb, konnte ich jedoch nicht beobachten, denn bei mir trieben die bei Zimmertemperatur gelagerten zuerst und trieben auch schneller.
Zudem waren die Blätter bei den im Zimmer gelagerten Knollen höher, als die bei den im Keller gelagerten Knollen, obwohl die Knollen aus den Keller sogar größer waren.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan

4

Donnerstag, 23. August 2007, 08:03

Schneckentempo

Das ist doch mal ein Thema, daß man weiter untersuchen muß.
Ich hatte noch eine weitere Beobachtung. Zwei nebeneinander gelagerte A. yunnanesis Knollen trieben völlig unterschiedlich aus. Während die eine zügig wuchs, blieb die andere im Trieb stecken und verging, wohl gemerkt bei identischen Kulturbedingungen.
Erwin

5

Donnerstag, 23. August 2007, 13:50

hi
meine Konjak hat gerade eingezogen wobei die grösere die im Winter geblüht hat gerade mal die Erde durchbrochen hat.Könte das was mit der Blüte zu tun haben?
lg Kevin

Philipp

Fortgeschrittener

Beiträge: 238

Wohnort: Oberbayern

  • Nachricht senden

6

Donnerstag, 23. August 2007, 20:41

Hi Kevin,

ja, das hat definitiv etwas mit der Blüte zu tun. Bisher hat meine große Mutterknolle immer deutlich vor den Tochterknollen ausgetrieben. Dieses Jahr hat sie aber zum ersten Mal geblüht und brauchte dann etwa einen Monat, um wieder einen neuen Blatttrieb zu bilden. Dieser hat sich dann auch ziemlich langsam entwickelt, während bei den Tochterknollen bereits die neuen Ableger aus den Töpfen quellen hat die Mutter gerade erst ihr Blatt entfaltet. Meine zweite große Knolle, die ebenfalls im Frühjahr eine dicke Blüte hatte, ist jetzt immer noch mit dem Austrieb beschäftigt (aber hoffentlich bald fertig...). Das bereitet mir schon ein bisschen Sorgen, da die Pflanzen dann nur noch ca. 4 bis 8 Wochen haben um richtig Gewicht zuzulegen.
P.S.: Hast einen schönen Squash ;-)

@ Thorsten, Erwin und Stefan: Ich glaube dass das etwas mit der Dehydrierung der Knollen zu tun hat. Besonders die kleineren Knollen können nach meiner Erfahrung bei falscher Lagerung sehr schnell zu viel Wasser verlieren und sichtbar geschädigt werden. Das führt dann logischerweise zu langsamerem Austrieb, kleineren Blättern oder sogar zu Absterben während des Austriebs. Mir passiert es auch oft, dass zu trockene Knollen nach dem Eintopfen halb wegfaulen und dann trotzdem noch ein kleines Blatt bekommen (und meistens auch noch an Gewicht zulegen).
Vom Austrocknen sind bei mir nicht nur kleine, warm gelagerte Knollen betroffen, sondern auch größere und sogar gekühlte. Es ist meistens von Faktoren wie Luftbewegung oder Position der Knollen abhängig - eine unten liegende Knolle trocknet natürlich langsamer als eine, die ganz oben in der Kiste liegt, und ein zugiger Keller könnte problematischer sein als eine schlecht belüftete Fensterbank. Außerdem kann es vorkommen dass die Knollen Beschädigungen haben oder einfach nicht richtig ausgereift sind, da werden sie dann auch schneller schrumpelig.

MfG Philipp

7

Freitag, 24. August 2007, 08:15

Austrocknen

@ Philipp
Als logische Konsequenz sollte man dann die Knollen bei einer kontrollierten Luftfeuchtigkeit lagern. Das dürfte in beheizten Räumen zwar aufwendiger aber leichter zu berwerkstelligen sein.
Erwin

8

Freitag, 24. August 2007, 12:42

@Philipp
Es handelt sich wie geschrieben nicht um eine kleine Knolle, sondern eine große, die nicht dehydriert sein sollte. Die Möglichkeit scheidet aus meiner Sicht aus. Bei kleineren Knollen ist das aber tatsächlich eine Gefahr

@Erwin
Alle Knollen wurden in EINEM Behältnis verwahrt, allerdings bei geringerer Luftfeuchte (geschätzt 30-50 %). Also auch hier gibt es keine direkte Erklärung, warum direkt nebeneinander liegende Knollen so unterschiedliches Verhalten zeigen. wie geschrieben war die Knolle einer der ersten und wächst auch, aber sehr sehr langsam.
Gruß Thorsten

9

Dienstag, 26. August 2008, 21:18

Ist bei mir ganz ähnlich. Ich hatte die Knollen in der Erde im Keller stehen, also gleiche Bedingungen für alle. Die Zeitpläne könnten fast nicht unterschiedlicher sein...

Im Zusammenhang damit ein Problemchen: Eine meiner größeren Pflanzen ist im Mai ausgetrieben und steht seither glücklich auf dem Balkon. Wenn das so läuft wie im letzten Jahr, wird sie in ca. 8 Wochen die Winterpause einläuten. Aus der Erde sprießt jetzt allerdings ein neues Pflänzchen, ist noch nicht entfaltet.

Wenn ich in ein paar Wochen die Große nach dem Einzug des Blattes nicht mehr gießen soll, weil sie sonst evtl modert - wie halte ich die kleine in Gang? Wenn ich versuche sie auszugraben, mache ich doch sicher einige Wurzeln kaputt.

Was tun?

Gruß, Peter

10

Donnerstag, 28. August 2008, 17:11

Hallo,

du kannst die große Knolle ruhig rausholen.
Wenn du ein paar Wurzeln kaputt machst passiert auch nichts.
Die wachsen nach.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan

11

Donnerstag, 28. August 2008, 20:46

Ahaaaa, gerade anders herum als ich gedacht hatte. Weil ich sie in der Erde überwintere, hatte ich mir überlegt, die kleinere auszugraben und umzutopfen. Das hätte sicher mehr Schäden hinterlassen als die große zu entnehmen. Gute Idee!

Danke für den Tipp!

Gruß, Peter

Übersetzen:

Deutsch  Englisch  Dänisch  Spanisch  Persisch  Französisch  Kroatisch  Italienisch  Japanisch  Niederländisch  Polnisch  Russisch  Schwedisch  Türkisch 
Sie sind nicht angemeldet. | Anmelden | Registrieren | Passwort vergessen ?