Guten Abend,
heute Abend ging es an die Ernte meiner größten Sauromatum venosum Indian Giant Knolle und damit zum Abschluss meines diesjährigen Düngeexperiments.
Zur Erklärung:
Nachdem ich hier im Forum immer wieder von ziemlich heftigen Düngergaben bei konjac und venosum gelesen habe und vor allem die resultierenden Jahreszuwächse der jeweiligen Pflanzen bestaunen durfte, wollte ich es selbst ein bisschen auf die Spitze treiben.
Ausgangsmaterial war eine Indian Giant Knolle mit 359g, erklärtes Ziel - die Knolle irgendwie auf über ein Kilo zu bekommen.
Ich hab die Knolle blühen lassen, wodurch sie nochmals einiges an Gewicht verloren hat, dennoch ging es für sie direkt nach der Blüte in einen 10l Kübel.
Als Substrat habe ich ein Gemisch aus Kompost und Pflanzenkohle verwendet, natürlich schön locker und durchlässig.
Der Kübel stand den ganzen Sommer relativ ungeschützt in der prallen Sonne.
Die ersten Wochen wurde die Pflanze recht normal behandelt, leicht feucht gehalten, sobald die ersten Wurzeln zu sehen waren und gelegentlich schon ein bisschen mit Pflanzenjauche gedüngt.
Als dann das erste Blatt halbwegs entfaltet war, wechselte ich
die Nährstoffversorgung, jetzt gab es mit jedem Gießvorgang eine ordentliche Ladung Wachtelmist, pro 5l Regenwasser gab es eine Schippe getrockneten Wachtelmist - abgemessen mit einem 9er Topf, wenn mir gerade danach war, gab es auch mal zwei.
Das diese Menge vollkommen übertrieben war, wusste ich, aber ich wollte ja schauen was möglich ist.
Nach etwa vier Wochen war die Pflanze gerade am zweiten Blatt und der Kübel war so dermaßen durchwurzelt, dass ich ihr nochmal einen größeren spendiert habe, jetzt ca 15l Fassungsvermögen.
Meine Versorgung mit Wachtelmist hielt ich so bei.
Kamen doch mal ein paar sehr nasse Tage, gab es anstelle der Düngung über das Gießwasser einfach direkt eine Ladung trocknen Mist auf das Substrat.
Im Hochsommer zeigten sich ein paar leichte Verbrennungen der Blätter, doch die Pflanze wuchs glücklich weiter und schob Blatt Nummer drei und vier.
Mitte September gab es dann die letzte Düngung, danach sollte die Pflanze langsam Zeit haben sich zurück zu ziehen.
Nachdem die letzten Blätter abgestorben waren und die Knolle nochmal einige Tage im, mittlerweile relativ trockenen Substrat ausreifen konnte, ging es heute an die Ernte.
Das die Pflanze trotz, oder eben aufgrund der Extrembehandlung gut an Zuwachs gewonnen hat, war schon relativ schnell an der Oberfläche sichtbar, doch das Finale Ergebnis hat mich dann doch etwas umgehauen.
Von 359g -> 1444g ohne Brutknollen
Mit Brutknollen hat sie 1677g
Für das erste Jahr mit diesem Klon bin ich wirklich zufrieden, mal sehen, was ich mir nächstes Jahr für die einfallen lasse.