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Donnerstag, 22. November 2012, 19:32

Bewässerungsdüngung

Hallo,


mich würde mal interessieren,wer von euch bei jedem gießen düngt. Ich bin nämlich einer derjenigen,die das gerne vergessen :D

Deswegen würde ich gerne bei jeder Bewässerung düngen.

Nur muss man da bestimmt Unterschiede machen, denn wen Töpfe auf einer Heizmatte und/oder an einer Heizung stehen, verdunstet wohl mehr Wasser durch die Wärme,als das es durch die Pflanze aufgenommen wird. Somit könnte es zur Übersalzung kommen.

Auch muss man die beiden Amorphophallus Arten unterscheiden.

Typ 1 Arten,wie konjac, paeoniifolius und co. sind nicht so hungrig, Da reicht alle 3 Wochen düngen zu.
Bei Typ 2 Arten,wie titanum, sollte man 1 mal wöchentlich düngen.

Das würde ich gerne irgendwie auf die Bewässerungsdüngung "umrechnen"

Im Internet hab ich folgende Info gefunden :

Zitat

a) Bewässerungsdüngung
Dabei wird bei jedem Giessvorgang Dünger in schwacher Konzentration zugeführt .
Diese Methode sollte vorrangig angewendet werden, da sie dem Pflanzenwachstum angepasst ist. Braucht die Pflanze viel Wasser, erhält sie auch viel Nährstoffe.
Umgekehrt, muss wenig gegossen werden, wird auch weniger Dünger zugeführt.

b) Konzentration der Düngerlösung
Bei Flüssigdüngern werden bei der Bewässerungsdüngung 0,2% (= 2 ml/Liter Wasser) zugegeben.

Bei den Nährsalzen 0,1% (=1 gr/Liter Wasser)

Lediglich salzempfindliche Pflanzen wie z.B. Usambaraveilchen und Orchideen nur mit der halben Konzentration düngen.

Selbst ganz trockene und welke Pflanzen vertragen diese Konzentrationen.

c) Stammlösung
Bei den Nährsalzen empfiehlt sich das Ansetzen einer Stammlösung, wodurch die Anwendung vereinfacht wird und den Flüssigdüngern gleichkommt.

So wird’s gemacht:

160 gr Nährsalz in 1 Liter Wasser unter umrühren auflösen und 1 Tag stehen lassen.
Etwaige Ablagerungen sind Ballaststoffe die nicht schaden, können aber abgegossen werden. Damit hat man einen qualitativen Flüssigdünger.

Von dieser Stammlösung werden nun 6 ml auf 1 Liter Wasser gegeben und umgerührt.

Diese Lösung entspricht einer Konzentration von 0,1% (= 1 ml/Liter Wasser und der eine Liter Stammlösung ist ausreichend für 166 Liter Wasser.
Quelle : http://www.zimmerpflanzenlexikon.info


Andere nutzen 0,07 % Düngelösung für die Bewässerungsdüngung.


Was würdet ihr denken ?

MfG
Stephan

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Freitag, 23. November 2012, 17:16

Hallo Stephan,

ich bin, wenn es um das Thema Düngung geht ja schon immer begeistert, wenn Pflanzenhalter überhaupt daran denken, zu düngen... :icon_winkgrin:

Die 0,07 %, die ich hier im Forum schon mehrmals für eine Bewässerungsdüngung bei jedem Gießen empfohlen habe, gehen auf die Praxis von den Gärtnern im Zierpflanzenbauinstitut der Uni Hannover zurück, die ihre Phalaenopsis mit dieser Konzentration bei jedem Gießen beglücken; welchen Dünger sie genau nehmen, ist mir entfallen, aber es wird ein nicht zu gehaltvoller sein.
Ich habe die Konzentraion einfach übernommen, ohne das groß zu hinterfragen; das habe ich mit den links unten jetzt einmal nachgeholt habe.

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, kann man auf 0,05 % heruntergehen.

Je nach witterungsbedingtem Wasserbedarf kann man die Konzentration auch anpassen. Dazu steht was in dem Beitrag des ersten links......

Die unterschiedlichen Düngeintervalle und Nährstoffbedürfnisse bei den von Dir angesprochenen Arten würde ich über die Auswahl des Düngers lösen.

Man kann die Bewässerungsdüngerkonzentration sicher auch über die Leitfähigkeit einstellen, sofern das Ausgangswasser immer den selben Leitwert hat.

Wer mag, kann die Beiträge hinter den folgenden links einmal überfliegen....
Aber das muß auch nicht zu gründlich sein, sondern soll einfach nur zeigen, daß man mit +/- 0,05 % sicher nichts falsch macht.....

Happy fertilizing, Bernhard.

http://www.hortipendium.de/Bew%C3%A4sserungsd%C3%BCngung

http://www.hortipendium.de/N%C3%A4hrl%C3…Cr_Topfpflanzen

http://www.plantafert.com/service/duenge…oinsettien.html

Topfnelken 0,05 - 0,06 %
http://www.landwirtschaft.sachsen.de/lan…ianthus2_09.pdf

Leitfähigkeit Geberauchs- und Stammlösungen
http://www.plantafert.com/images/stories/pdf/ec-ferty.pdf

Wuxal Top K Bewässerungsdüngung
http://www.manna.de/profi/produkte/pdf/wuxal_top_k.pdf

Kolibristrauch 0,05 - 0,075 % Flory 3 (15-10-15)
http://www.lwg.bayern.de/gartenbau/zierpflanzenbau/12043/

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Freitag, 23. November 2012, 17:46

Ich bin ein Fan von Bewässerungsdüngung :D ,unterscheide zwischen verschiedenen Pflanzen aus verschiedenen Familien mit verschiedenem Wachstum aber nicht so sehr. Habe da in den letzten Monaten/Jahren so meine persönlichen Düngerkonzentrationen erprobt, überprüft und angewendet.
Ich gehe dabei nicht nach der Konzentration, sondern nach dem EC-Wert in Regenwasser (d.h. nahezu 0.0 mS/cm Ausgangswert). In der Regel gieße ich jede Pflanze bei jedem Gießen mit einem EC-Wert von 0.8-1.2 mS/cm. Für meinen normalen Dünger in kristalliner Form mit NPK 20-20-20 ergibt das so ziemlich genau bei 1g/l bzw 0.1 % einen EC-Wert von 0.8 mS/cm. Für meine tropischen Amorphophallus habe ich jedoch auch noch Wuxal NPK 8-8-6 in Verwendung. Da gieße ich mit einem EC von 1.0 mS/cm. Das entspricht 2ml/l bzw. 0.2 %.
Diese Regel gilt für all meine Pflanzen, d.h. Amorphophallus, Passionsblumen, Musa/Ensete und Zitrus. Egal ob sie draußen oder drinnen stehen, auf einer Heizmatte oder in kleinen bzw. großen Töpfen mit unterschiedlicher Blattmasse stehen ;) Und ich muss sagen, bisher bin ich damit sehr gut "gefahren". Habe seit Anwendung dieser 1.0 mS/cm-Regel keinerlei Mangelerscheinungen, Versalzungen oder Überdüngungen registriert. Die Gewichtszunahmen bei den Knollen waren wirklich zufriedenstellend und wie man bei meinen diesjährigen konjacs sieht, vertragen einzelne Pflanzen im richtigen Substrat auch noch höhere Konzentrationen oder kleinere Intervalle :D

4

Freitag, 23. November 2012, 18:05

Welches Leitfähigkeitsmesserät?

Hallo Oldi,

kannst Du ein Leitfähigkeitsmeßgerät empfehlen?

Kann so etwas reichen?
http://www.ebay.de/itm/EC-Messgerat-Mete…=item2a1f5c8072

Oder sollte es schon etwas in dieser Richtung sein?
http://www.ebay.de/itm/320553303288?ssPa…984.m1438.l2649

Oder noch hochwertiger?

Grüße, Bernhard.

5

Freitag, 23. November 2012, 18:39

Hallo Bernhard,

notwendig ist auf jeden Fall eine automatische Temperaturkompensation. Damit fällt das erste schonmal raus. Bei solchen Messgeräten gilt im Allgemeinen, je teuer desto besser. Ab welchem Preis das P/L-Verhältnis gut ist, kann ich dir leider nicht sagen.

Ein Freund hat mir jedenfalls dieses Gerät hier empfohlen: http://www.ebay.de/itm/Hanna-EC-Taschenm…=item563d5ad00e

Der Preis ist natürlich happig. Der Hersteller soll aber gut sein, von daher könnte man auch dieses billigere Modell nehmen, wenn der Geldbeutel streiken sollte :D

http://www.ebay.de/itm/EC-Meter-Hanna-Di…=item2c658a2fe9

Für den Anfang (gilt also nicht für dich :D ) brauch man aber eigentlich gar kein Leitfähigkeitsmessgerät. Wenn man die Leitfähigkeit seines Regenwassers und Leitungswassers kennt, kann man mithilfe der Packungsbeilagen den EC-Wert gut ausrechnen ;)

6

Freitag, 23. November 2012, 20:36

Hanna ist natürlich die Luxusausführung.

Ich nutze ADWA Geräte.

Daher empfehle ich dieses EC Messgerät :

ADWA AD32

7

Montag, 26. November 2012, 20:37

Hallo Bernhard,

ich habe das billige aus deinem ersten Link. Es funktioniert. Wie genau es ist, kann ich dir natürlich nicht sagen, da ich kein Vergleichsgerät habe.

Andreas

8

Dienstag, 27. November 2012, 08:33

Hallo Andreas,

danke für den Hinweis.

Was zeigt Dein Gerät denn für Dein Leitungswasser an?
Die Analyse für Dein Leitungswasser inkl. Leitwert müßte auf der Internetseite Deienes Wasserwerkes zu finden sein.

Die Suche nach einer Kalibrierlösung im www ist auf Anhieb nicht wirklich befriediegend..... Nach einigem Suchen.....

Hier:
http://www.judys.riffaquaristik.at/Rezep…zloesungen.html
wird angeben:
"Salinität 35‰ & Leitwert 57,1 mS/cm
37,25 g trockenes Kochsalz in genau 1 Liter biedestilliertem mischen, diese Lösung hat dann eine Salinität von 35‰ und einen Leitwert von 57,1 mS/cm bei 25°C."
Man müßte, wenn man es ganz genau nimmt, wohl chemisch reines Kochsalz (ohne z.B. Trennmittel) nehmen und entsprechend verdünnen, um in den Meßbereich des Gerätes zu kommen.

Hier:
http://www.zierfischforum.at/viewtopic,p,487858.html
eine weitere Anleitung:
"Man nehme einen Liter destilliertes Wasser und löst darin so genau wie möglich 5,55g NaCl (Kochsalz). Damit hab man nun eine Lösung mit 10mS/cm (10000µS/cm)
Dann einfach 10ml der Lösung mit nochmal 90ml dest. Wasser mischen und schon hat man 100ml Kalibrierlösung mit 1000µS/cm. "

Hier:
http://www.aquariumforum.de/f68/rezeptur…geraeten-81808/
gibt es noch Angaben, wie man sich eine Kalibrierlösung mit KCl selber herstellt.

Happy calibrating, Bernhard.

9

Dienstag, 27. November 2012, 10:59

schau mal hier:

http://www.ebay.de/itm/18-15-100ml-EC-KA…=item53f09a926f

ist allerdings nicht ganz billig

10

Dienstag, 27. November 2012, 11:38

Hallo Ronny,

danke , an i-bäh hatte ich in diesem Fall nicht gedacht.

Ja, das ist eine 3-molare KCL Lösung, die offenbar eine Leitfähigkeit von 1413 µS/cm hat.

OOOOPPPPSSSS - da hat sich ein Fehlerteufel eingeschlichen, da die Beschreibung bei i-bäh mit 3-molarer KCL -Lösung sich nicht auf die Kalibrierlösung für ein Leitfähigkeitsmessgerät bezieht, sondern auf die Aufbewahrungslösung für pH-Elektroden.
Die folgenden Berechnungen ergeben also keine Kalibrierlösung für Leitfähigkeitsmesseräte !!!, die laut dem link zum Aquarienforum nur 0,01 Mol KCl enspricht - bitte dort nachschauen - ich werde das hier bei Gelegenheit einmal korrigieren....


Könnte man sich selber mischen oder in der Apotheke evtl auch ansetzen lassen
74,6 g KCl = 1 Mol, eine 3M KCl-Lösung wäre dann 223,8 g/Liter oder 22,38 g/100 ml

Das entspricht also nicht der Anleitung aus dem Aquariumforum.de im dritten link (s.o.)
Die Lösung soll überigens nicht lange haltbar sein....

Mit den Angaben, die wir nun haben, sollten sich die verschiedenen Meßgeräte ja nun überprüfen lassen.

Happy calibrating, Bernhard

11

Dienstag, 27. November 2012, 13:33

Also selber mischen würde ich da nichts. wäre mir zu ungenau. Es gibt doch bei ebay ausreichend Produkte.

Ich glaub,man spart da am falschen Ende,wenn man da selber mischt.

Man sollte immer in die Anleitung schauen,welche Kalibrierlösung man nimmt. Es gibt ja die 12,88 mS und die 1,413 ms Kalibrierlösung.

12

Mittwoch, 28. November 2012, 08:47

Hallo Stephan,

5,- bis 6,50 € für 30 ml Kalibrierlösung mit 6,714 g KCl ?

Zum Vergleich: Im Chemikalienhandel oder auch bei i-bäh kostet 1 kg KCl (p.a.) etwa 13,- € oder ca. 9 ct für ca 7 g KCl; dazu Aqua dest aus der Drogerie oder dem Supermarkt.

Kritisch ist sicher die Genauigkeit der Einwaage und des Volumens beim Ansetzen der Kalibrierlösung......

Einen 100-ml-Meßkolben bekommt man bei i-bäh für 7,- €
http://www.ebay.de/itm/Messkolben-100-25…=item5893dd5d0c

Bleibt das Problem mit der genauen Einwaage; evtl in der Apotheke die genaue Menge (zu Apothekerpreisen, wie hoch die auch immer für 22,38 g KCl ( Achtung: das entspricht nicht der Menge für 0,01 M KCl, wie für die Leitfähigkeitskalibrierlösung nötig, sondern für eine 3 M KCl Lösung, die zum Aufbewahren von pH-Elektroden genutzt wird - die falsche Angabe korrigiere ich bei Gelegenheit) dort sein mögen) kaufen oder eine Feinwaage kaufen.

Ob sowas:
http://www.ebay.de/itm/100g-200g-Goldwaa…=item3cc951666f
genug ist, könnte man leicht mit Hilfe des Meßkolbens überprüfen (100 ml H2O = 100 g) oder man wiegt 10 2-€-Münzen = 85 g .......

@ all: Wer von den stolzen EC-Meßwertgeräten kalibriert sein Gerät regelmäßig und wie oft ist das nötig?
Wie groß ist die Abweichung beim Kalibrieren bei Euch?

Happy calibrating, Bernhard.

13

Mittwoch, 28. November 2012, 09:56

Hai



Ich könnte auch aushelfen. Ich arbeite in einem Labor: Da gibts beides. Eine Feinwaage und KCl.

Interesse?



MFG

Dominic

14

Mittwoch, 28. November 2012, 10:27

Hallo Dominic,

falls Du mich ansprichst....... ;-)

Danke, ich arbeite zwar nicht in einem Labor, aber ich habe auch beides...... die Feinwaage ist zwar eine mechanische, aber tut ihre Dienste.

Die Überlegungen zu den Kosten und der Meß- und Wägegenauigkeit sollten auch eher dazu dienen, daß für alle, die sich damit (Bewässerungsdüngung, Leitfähigkeit) auseinandersetzen, ein paar mehr Aspekte beleuchtet werden.....

Happy weighing, Bernhard.

15

Mittwoch, 28. November 2012, 10:46

Hai



OK war nur ein Angebot



MFG

Dominic

16

Mittwoch, 28. November 2012, 18:07

Bernhard,
ich weiss zwar nicht, wonach du suchst,aber ich finde bei ebay 500 ml Eichlösung für 15,90 €

klick

und

klick

Wie gesagt, ich würde mir die Lösung nicht selber herstellen. Wenn man schon den EC messen will,dann sollte man das auch genau machen.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

MfG
Stephan

17

Mittwoch, 28. November 2012, 19:58

Hallo Stephan,

ich habe überhaupt nicht gesucht, sondern einfach den link von Ronny angesehen...... :icon_winkgrin:

OK, die Lösungen, die Du verlinkt hast sind günstiger, aber selbst angesetzte sind sicherlich nicht ungenauer, wenn man die richtige Einwaage und einen Eichkolben nimmt - nur günstiger.....
Aber es hat nicht jeder eine Analysenwaage zuhause oder wie Dominic auf der Arbeit herumstehen; daher der Hinweis auf die Wiegehilfe (Apotheke)....

Happy weighing or buying, Bernhard.

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