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1

Freitag, 8. Mai 2020, 09:26

Amorphophallus John Tan umtopfen?

Hallo Zusammen,

meine John Tan hat leider etwas flott wieder neu ausgetrieben, das alte Blatt steht auch noch. Ich hatte leider die Zeit nicht sie rechtzeitig umzutopfen. Jetzt steht sie mit über einem Meter Höhe in Sphagnum in einem 17er Topf, der mittlerweile komplett durchgewurzelt ist.
Ich werde sie wahrscheinlich in diesem Topf belassen, da ich mittlerweile durchs Umtopfen zu viele Wurzeln beschädigen würde - viele wachsen auch schon unter dem Topfboden heraus.
Zudem vermute ich, dass die Pflanze in einem größeren Topf keinen guten Halt mehr findet und evtl gerade jetzt bei bestem Licht stagniert.

Haltet Ihr das für sinnvoll oder würdet Ihr umtopfen?
Bilder sind angehängt...

Liebe Grüße
Michael
»musa« hat folgende Bilder angehängt:
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2

Freitag, 8. Mai 2020, 12:01

:icon_shocked:

Oh, Michael, was für eine Augenweide !

Glückwunsch zu der prächtigen JT !!!

Ich würde auf jeden Fall umtopfen und sicher in einen 25- oder 30-er Topf; ich glaube auch nicht, dass die leidet, sondern sich bei dem uppigen Wurzelwachstum schnell im neuen Topf etabliert. Um Wurzelschäden zu vermeiden, muss das Substrat nur ausreichend feucht bzw nass sein, damit die Wurzeln nicht an der Topfwand haften und evtl abreißen.

Wenn Du aber Sorge wegen der Wurzeln hast, kannst Du sie auch in dem kleinen Topf lassen; bei ausreicheder und regelmäßiger Bewässerung kommen die mit erstaunlich kleinen Töpfen aus; werden natürlich, wenn man nicht aufpasst auch mal leicht (zu) trocken.... udn Du musst sie sicher anbinden, damit sie nicht wegläuft... äh, umkippt..... ;)

Happy growing, Bernhard.

Ortwin

Fortgeschrittener

Beiträge: 282

Wohnort: Gelnhausen

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3

Freitag, 8. Mai 2020, 12:55

Hallo Michael,
ich habe schon öfter eine John Tan (auch größere) während des Wachstums umtopfen müssen, weil der alte Topf zu klein war; das hat immer gut geklappt. Sie war da nicht besonders empfindlich.
Was nimmst Du denn für ein Substrat?
Viele Grüße
Ortwin

4

Freitag, 8. Mai 2020, 13:26

...Jetzt steht sie mit über einem Meter Höhe in Sphagnum in einem 17er Topf, der mittlerweile komplett durchgewurzelt ist....

Hallo Ortwin,

ich verstehe da so, dass die in reinem Sphagnum steht und auch wieder in Sphagnum getopft wird....

Happy repotting, Bernhard.

Ortwin

Fortgeschrittener

Beiträge: 282

Wohnort: Gelnhausen

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5

Freitag, 8. Mai 2020, 15:14

Hallo Bernhard,
dass das reines Sphagnum ist habe ich übersehen; ich verwende für meine John Tans seit einiger Zeit normale Kübelpflanzenerde.
Da gab es bisher keine Probleme.
Viele Grüße
Ortwin

6

Freitag, 8. Mai 2020, 15:22

Hallo Ortwin,

ja, JT scheint einigermaßen genügsam zu sein, wobei ich annehme, dass die Kübelpflanzenerde auch recht locker ist.
Mit reinem Sphagnum mache ich aber bei vielen der asiatisch-tropischen Arten gute Erfahrung; Deinen dactylifer variegata gefällt das auch recht gut.... ;-)

Happy growing, Bernhard.

7

Samstag, 9. Mai 2020, 16:02

Hallo Bernhard und Ortwin,

danke für Eure Antworten. Dann werde ich sie umtopfen.
Sie wird wieder in reines Sphagnum kommen; ich denke dass es am besten ist ein homogenes Substrat zu haben und sie steht ja schon in Sphagnum.
Ja, der Wind ist schon öfter mit ihr spazieren gegangen, von daher ist ein größerer Topf sicher gut... Ich hoffe nur, dass er sich im frischen Substrat gut verwurzelt. Titanum hat im Sphagnum bei mir manchmal Standprobleme und dreht sich dann auch zu sehr nach dem Wind.

Liebe Grüße
Michael

8

Montag, 11. Mai 2020, 17:28

Hallo zusammen,

ich weiß, das es schwierig ist, Aussagen zum Gießintervall zu machen, dennoch würde mich eure Vorgehensweise diesbezüglich mit lebendem Spaghnum interessieren. Wartet ihr immer, bis das Moos auf der Oberfläche schon gut abgetrocknet ist, oder gießt ihr regelmäßig auch mal etwas mehr?

Mein erster Versuch mit lebendem Spaghnum hat zu einer in kürzester Zeit verfaulten Knolle geführt. Mit totem Spaghnum habe ich zumindest bei der Anzucht von lambii etwas mehr Glück gehabt. Nachdem die Sämlinge schon nach wenigen Wochen ihr Blättchen verloren haben, treiben sie aktuell nach ein paar Monaten auf einmal wieder aus.

Viele Grüße Ralf

9

Dienstag, 12. Mai 2020, 09:55

Hallo Ralf,

ob lebend oder totes Sphagnum macht denke ich keinen unterschied, da das lebende durch die Düngung auch schnell abstirbt. Ich halte es möglichst gleichmäßig feucht.
Welche Arten hast Du denn in Sphagnum verloren? Ich halte ja nur wenige tropische Arten darin.
Michael

10

Donnerstag, 30. Juli 2020, 10:39

Hallo,
ich habe Deinen Rat, Bernhard, die JT in einen 25 - 30er Topf umzusetzen nur teilweise befolgt, hatte gerade einen 24er Topf da, in dem sie jetzt steht, und... ich glaubs ja kaum, da beult sich der Topf schon wieder aus!?!? Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich werde jetzt noch ein bisschen warten aber dann in einen 30er Topf umsetzen, da Petiole und Blatt noch fest und frisch sind.
Liebe Grüße
Michael

11

Donnerstag, 30. Juli 2020, 10:50

Tja, von einem 17-cm-Topf auf 24 cm sind es ja nur 3,5 cm zusätzlich am Rand..... ;)
Aber das ist schon beeindruckend !
Ein 30-cm-Topf ist sicher nicht verkehrt....

Happy repotting, Bernhard.

12

Donnerstag, 30. Juli 2020, 13:22

Von 24 auf 30 sind es aber auch wieder nur 3 cm zusätzlich rundherum. Wobei, der alte Topf beult ja schon. Es sind also zumindest stellenweise keine 3 cm mehr zusätzlich. Da wäre wohl ein Topf mit etwa 35 cm Durchmesser vielleicht doch nicht verkehrt.

13

Donnerstag, 30. Juli 2020, 13:36

Hallo Mistfkäfer,

da hast Du recht...... - in der Größenklasse nehme ich (vor allem für draußen) gerne 12- oder 20-L-Mörteleimer aus dem Baumarkt - unschlagbar preiswert - mit einem 10-mm-Bohrer ein paar Abzugslöcher rein - fertig.....

Happy repotting, Bernhard.

14

Donnerstag, 30. Juli 2020, 23:46

Hallo,
ich glaub größer als 32 cm hab ich nix vorrätig; größer wird wahrscheinlich nicht mwehr gebraucht, da das Blatt ja schon einige Monate steht...aber das dachte ich letztes mal auch.
Ich nehme die schwarzen Pflanzkübel, die sind aus dem gleichen Material wie die Mörteleimer, billig und haben am Bodenrand seitlich rechteckige Löcher.
Bin dann mal kurz in Deutschland und werde dann auch mal wieder den Wurzelballen fotografieren, in der Größe gibt es ja leider keine transparenten Topfe mehr.
Michael

15

Freitag, 31. Juli 2020, 10:27

Hallo Michael,

wo bekommst Du diese Pflanzkübel und was kosten die genau?

Happy repotting, Bernhard.

16

Freitag, 31. Juli 2020, 11:02

Transparente Töpfe - interessant

Bis jetzt dachte ich immer, dass Wurzeln es dunkel haben müssen, sonst wächst die Pflanze nicht richtig.
Steht die Pflanze vielleicht so dass der Topf es dunkel hat, und die Wurzeln nicht direktes Sonnenlicht bekommen? Oder macht Sphagnum hier einen Unterschied so dass die Wurzeln Licht vertragen?

In den Läden hier habe ich keine transparenten Töpfe gesehen, sonst würde ich es ausprobieren. Sphagnum gibt es seit diesem Frühling im Baumarkt.

Viele Grüße
Olvi

17

Samstag, 1. August 2020, 07:33

Hallo Olvi,
im ersten Post kannst Du im ersten Bild sehen, dass um den transparenten Topf noch ein gleichgroßer undurchsichtiger ist, das nimmt nicht mehr Platz weg und stillt dennoch meine Neugier!
Liebe Grüße
Michael

18

Samstag, 1. August 2020, 10:44

Guten Morgen!
Wir haben im letzten Jahr bei Weihnachssternen einen Versuch mit Töpfen mit unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeiten gemacht. Man vermutete das die Sterne weniger Wurzeln machen, wenn Licht an sie kommt. Im Versuch waren ein roter Topf mit schwarzer Innenfolie, ein roter Topf und die blauen Töpfe die man jetzt oft bei Kräutern aus nachhaltigem Anbau sieht. Das Ergebnis bei uns war das man an der Aussenseite des Topfballens unterschiede sieht, aber wenn man die Wurzeln auswäscht der lichtdurchlässige blaue Topf dafür mehr Wurzeln im inneren des Ballens hat.
Michael ich glaube ich werde Dir die Idee mit dem durchsichtigem Topf im "Übertopf" klauen.... das ist ein super Idee um bei empfindlichen Arten die Wurzelgesundheit zu kontrollieren! Bei den größeren könnte man ja auch einen durchsichtigen 10l Eimer nehmen und eine schwarze Folie aussenrum machen.

Übersteht die heißen Tage gut!
Tom

19

Montag, 10. August 2020, 16:17

Hallo Tom,

spannender Versuch; d.h. die Gesamtwurzelmasse bleibt die gleiche, ob Licht oder nicht. Hat die Verlagerung der Wurzeln nach "innen" einen negativen Effekt auf die Standfestigkeit? Damit hab ich bei manchen Amorphophallus zu kämpfen.

Die Transparenten Eimer sind eine Gute Idee, wie ich die Folie drum bekomme, bei all dem Herumgerücke hier, weiß ich noch nicht.
Hat wer Erfahrung mit den transparenten Innenpflanzsäcken aus Weichplastik? Könnte mir gut vorstellen, dass diese flabbrigen Töpfe nicht ideal für das Wachstum sind...

Liebe Grüße
Michael

20

Donnerstag, 4. März 2021, 17:23

Hallo,
ich schreib hier mal weiter...
Die Knolle hat im Winter eingezogen (hab etwas nachgeholfen) eine große Tochterknolle hatte aber noch ein gesundes Blatt, das noch immer wächst. Von den beiden kleinen Knollen (Ernte 2020 #130) war eine gesund die andere angefressen. sie hab ich beide in einen 14er Topf gesetzt. Eine davon ist ausgetrieben, welche weiß ich leider nicht. Aber da sie an der Topfwand wächst gibt es einen schönen Einblick in das unterirdische Wachstum.

Liebe Grüße
Michael
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