Amorphophallus-Forum.de

Hallo Bernhard,

ich glaube auch, dass die Temperatur bei mir ganz gut für das Wachstum der Amorphophallus ist.

Ja, Seramis ist passé, auch wenn ich mal begeistert davon war weil ich darin weniger Ausfälle als in Erde hatte, aber die Knollen hatten immer wieder mal Probleme. In Sphagnum wachsen die richtig gut. Ich weiß allerdings noch nicht genau, wie sich die Qualität, bzw. die Arten des Sphagnum auf das Wachstum auswirkt; auch ist es bei den im Handel befindlichen Sorten nie eine genauere Bezeichnung angegeben, maximal noch das Herkunftsland. Chilenisches und Neuseeländisches, leicht rötliche Farbe, ging gut, das ist sehr strukturstabil, lebendes geht ebenfalls gut, jetzt hab ich getrocknetes leicht grünliches, das beim auspressen kaum mehr aufgeht, sondern die Form hält wie Plastilin, hab gerade einen "Probetopf" damit gepflanzt.
Gestern hab ich mir auch mal Kokohum besorgt um es auszutesten, Ortwin glaub ich hatte mal sehr positiv drüber berichtet.

Liebe Grüße
Michael

Hallo Michael,

zu Kokohum noch die Bemerkung, dass man da auf den Salzgehalt achten sollte.

Ein bekannter, der auf Teneriffa woht, hat kürzlich günstig eine Ladung gekauft, mit der er seine Pflanzbeete verbessern wollte, was den Humusgehalt angeht; viele Araceen, die da reingesetzt wurden, kümmerten, worauf er eine Bodenanalyse hat machen lassen und astronomische Chloridgehalte festgestellt wurden.
In der nächsten Saison war dann alles OK, weil das Salz wohl den Winter über ausgewaschen worden war.

Wenn Du ein Leitfähigkeitsmesgerät hast, kannst Du ja einmal nachmessen.

Bei den meisten Kokoserden bzw Kokohum soll das aber kein Problem sein; es wird dort zT auch der Salzgehalt angegeben, z.B. 0,5 bis 1,2 g/L je nach Anbieter....

Happy potting, Bernhard.

Hallo zusammen,

Spaghnum hatte ich auch schon einmal versucht, doch ich habe es geschafft, das die Knolle verschimmelt ist, und das im lebenden Spaghnum...ohne weitere Worte.

Totes Spaghnum habe ich noch nicht versucht, doch mit reichlich Perlite könnte das klappen. Werde ich bei der nächsten Umtopfaktion ausprobieren. Zumindest bei meinen Fleischfressern klappt das ganz gut.

Kokoshum ist ein zweischneidiges Schwert. Die Einen haben Erfolg damit, die Anderen nicht. Ausschlaggebend ist hier wie Bernhard schon geschrieben hat wohl der Salzgehalt. Leider bekommt man dazu eher selten eine Info dazu. Oft hilft wohl nur ausprobieren...

Viele Grüße Ralf

Hallo Bernhard und Ralf,

das Kokohum ist vom großen Schweden, angegeben sind nur Natrium 140 mg/l, P 40 mg und K 350 mg.
Wie man den Salzgehalt von Feststoffen misst weiß ich leider nicht, ich hab mal ein Glas locker mit dem schon gequollenen Substrat gefüllt und mit Wasser aufgefüllt. Nach 4 Stunden hab ich mit einem Sieb die Partikel runtergedrückt und die halbwegs klare Lösung gemessen, das waren +- 1000 µS. Das scheint mir nicht zu hoch, aber vielleicht ist meine Messmethode auch Unsinn...

Zuvor hab ich mehr schlecht als recht versucht das Zeug einmal auszuwaschen, aber ohne passende Siebe oder Filter ist das kaum möglich, wie würdet ihr das machen ohne dass die Hälfte des Kokohums ausgeschwemmt wird?

Liebe Grüße
Michael

Hallo Michael,

1 mS/cm ist tatsächlich nicht so viel; eine Lösung mit einer häufig eingesetzten Nährsalzmischung mit 4,3 g/L für die pflanzliche Sterilkultur hat eine Leitfähigkeit von ca 5mS/cm.

Bei 1 mS/cm ist sicher auch nach interessant, wie die Salze zusammengesetzt sind; wenn das hauptsächlich NaCl ist (Kokospalmen in Strandnähe), könnte ich mir vorstellen, dass das nicht so gut ist.
Anderseits verkauft der große blau-gelbe Schwede das ja sicher in großen Mengen, ohne dass es grße Reklamationen gibt.

Auswaschen kann man das Kokohum sicher, indem man es in ein Handtuch, Geschirrtuch, einen Stoffeinkaufsbeutel oder eine Stoffwindel gibt und dann durchwäscht. Dabei dürften die Verluste ja rel gering sein.

Happy growing, Bernhard.

Hallo Michael,

Ich hätte das Kokoshum in einen Damenstrumpf gepackt...

Diesen Ansatz Kokoshum als Zusatzstoff hatten sie auch schon im GfP-Forum. Mit dem Ergebnis, das es eben sehr große Unterschiede gibt. Einstimmig waten sie sich nur in der Sache, das das auswaschen in Bezug auf den Salzgehalt nichts bringt. Folglich bleibt nur ausprobieren, ob das Kokoshum aus dieser Bezugsquelle geeignet ist. Leider.

Viele Grüße Ralf

Hallo Ralf,

warum sollte man wasserlösliche Salze / Ionen nicht auswaschen können?
Chlorid, Kalium, Natrium, Nitrat etc sind doch alle hochmobil in so einem reinen organischen Substrat und sollten mit dem Waschwasser doch entfernt werden können...

Gab es da in dem GfP-Forum Überlegungen dazu?

VG, B.

Hallo Bernhard, hallo Ralf,

außer den NPK -Konzentrationen (siehe oben) ist nichts weiter angegeben, zusammen 530 mg/l.
Der Auswaschversuch von mir hat wohl nur wenig am ursprünglichen Wert geändert, hab lediglich etwas überwässert und das ganze in einem Plastikbeutel mit zugehaltener Öffnung wieder ablaufen lassen so gut es ging.
Na auf die simpelsten Dinge kommt man halt nicht, wenn man's braucht...

Ich trau dem alten Schweden ja für gewöhnlich nicht über den Weg, aber in dem Fall scheint es zu passen, ich werde mal beobachten wie sich die Knolle entwickelt.

Michael

Hallo,
in dem Kokohum hab ich gerade ganz eigenwilliges gefunden, ich bin mir noch nicht mal sicher ob es sich um Tierchen handelt oder nicht...
Hat wer Ahnung was das ist?
Michael

weitere Antworten bitte hier.... in Kokohum gefunden.....
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Hallo Michael,

Wie groß ist das?
Bewegt es sich?

Sieht ja fast so aus, wie ein keimender Samen.....

Oder eine Alien-frühstadium...??? Beware...

Bernhard.