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141

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 10:25

Hallo Michael,

die stand nach wie vor in reinem Sphagnum; ich werde das bei der Knolle auch weiterhin so halten.

Happy growing, Bernhard.

142

Mittwoch, 4. Oktober 2017, 18:29

Hallo Bernhard,

von Sphagnum halte ich mittlerweile auch sehr viel, aber das ist natürlich eine kostspielige Sache, wenn die Knollen größer werden. Verwendest Du es mehrmals? Bzw. bis zu welcher Knollengröße?
Ich hab auch schon mal angedacht in normalem Erdsubstrat nur ein "Bett" aus Sphagnum für die Knolle zu machen. Hab aber keinen blassen Dunst, ob das Sinn macht...

Von Seramis bin ich wieder abgekommen, endgültig, nachdem ich heute darin eine 50 gr. titanum Knolle geschrottet hab. Das Blatt sieht noch gut aus, sogar mit wenigen Wurzeln... steht jetzt in Sphagnum, mal sehen.

Liebe Grüße
Michael

143

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 11:31

Hallo Michael,

ich verwende es mehrmals, aber immer nur für dieselbe Knolle; die größten Töpfe haben so um die 20 cm.

Ob das mit einem "Bett" in normalem torfbasierten Substrat klappt, wage ich zu bezweifeln.
Sphagnum wird ja eh schon richtig nass, wenn man ordentlich gießt und wenn dann noch ein "Erdmantel" drum ist, könnte ich mir vorstellen, dass es zu nass und zu schlecht belüftet wird (zu geringes Porenvolumen).
Reines Sphagnum ist vermutlich auch nur für die Gruppe titanum, hewittii, borneensis etc, also aus immer feuchten, tropischen Gebieten wirklich gut.

Was ich neben reinem Sphagnum noch mache, ist die Beimischung von rel wenig Einheitserde (70 % Weißtorf, 30 % Ton) zum Sphagnum, um die Nährstoffspeicherkapazität etwas zu erhöhen. Das habe ich z.B. für eine hirsutus gemacht und der hat das gut gefallen.

Was die Kosten angeht, hast Du recht....
Ich habe einmal 1 kg bei ebay für 14 € von Terra Exotica als Angebot gekauft und zehre noch davon......
Das war jedoch nicht reines Sphagnum, da auch Laub(stücke) enthalten waren.
Auf der hp ist es für den Preis nicht erhältlich:
http://www.terra-exotica.de/bodengrund/moos-und-laub

Ronny hat bei Amazon gekauft und ich habe in Erinnerung, dass das wirklich reines Moos war:
https://www.amazon.de/Sphagnum-Moos-aus-…s=sphagnum+moos

Ich habe noch einige titanum und koratnesis/paeoniifolius in Seramis stehen; die koratnesis/paeoniifolius sehen gut aus, wie es bei der titanum im Seramis aussieht, weiß ich nicht; das Blatt der titanum sieht noch gut aus.
Ronny hat einmal dasselbe wie Du erlebt - post # 56 hier:
Seramis als Subtrat für schwierige Arten ( titanum, gigas, decus-silvae etc.)

LG, Bernhard.

Ortwin

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144

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 13:52

Hallo Bernhard,

ich habe mit Sphagnum keine so guten Erfahrungen gemacht. Die Pflanzen (gigas + hewittii) haben zwar immer überlebt - mehr aber auch nicht. Das Sphagnum wurde immer schnell matschig.
Daher habe ich diese Arten in reine Kokosfasern (wie für Terrarien) gepflanzt. Mit Erfolg. Alleine Deine A. gigas haben einen Hopser nach oben gemacht und haben deutlich größere Blätter als vorher. Bei Kokosfasern muss man halt mehr düngen, da sie keine Nährstoffe enthalten.

Viele Grüße
Ortwin

145

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 14:39

Hallo Ortwin,

hast Du ein gute Quelle für Kokosfasern?

Ich nehme an, dass Du nicht diese Briketts meinst, die wenig strukturierte "Blumen- oder Kokoserde" ergeben....

VG, Bernhard.

Ortwin

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146

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 20:32

Hallo Bernhard,

es sind Briketts, aber ob es die sind, die es überall zu kaufen gibt, weiß ich nicht. Ich hatte die mal probiert, fand sie gut und bin dabei geblieben. Es ergibt sich nach der Wasserzugabe ein sehr lockeres, weiches und stabiles Substrat aus reinen Kokosfasern. A. gigas und hewittii pflanze ich direkt dahinein, sonst nehme ich es um die normale Einheitserde auzulockern. Auch benutze ich es um empfindliche Knollen gut über die Ruhezeit zu bringen.
Da klappt sehr gut.

Viele Grüße
Ortwin

147

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 22:43

Hallo Ortwin,

nun bin ich doch überrascht; diese Kokoserdebriketts, die ich kenne, ergeben eher ein sehr feinkrümeliges Etwas, das kaum Porenvolumen hat und nicht strukturstabil ist. Ich habe davon bislang im Vergleich zu weißtorf-basierter Einheitserde nicht viel gehalten. Aber sicher gibt es dabei auch Qualitätsunterschiede.
Hast Du eventuell einen Markennamen und ein Foto der Verpackung?

VG, Bernhard.

148

Freitag, 6. Oktober 2017, 09:51

Hallo Bernhard,

klingt logisch, dass die Kombi aus Erde und Sphagnum problematisch ist.
Danke für die Sphagnumquellen, da hab ich noch ein Vielfaches gelöhnt. Wegen der Laubanteile darin; hattest Du das "Moos" gekauft, oder ist das "Sphagnummoos" ebenfalls durchsetzt?

Hallo Ortwin,

bin auch verwundert, dass das Kokossubstrat funktioniert, aber der Erfolg gibt Dir wohl recht. Sind die Knollen darin weiß oder bilden sie eine dunkle "Korkschicht" ?


Liebe Grüße
Michael

149

Freitag, 6. Oktober 2017, 09:55

Hallo Bernhard,

ich benutze die auch. Insbesondere gefällt mir dass die nicht wie normale Blumenerde so hart wird sondern locker bleibt. Das macht das Austopfen auch viel leichter. Bei den weniger empfindlichen Pflanzen wie Monstera, Philodendron und den Wasserpflanzen wie Colocasia und Xanthosoma benutze ich es pur, bei den Amorphos mische ich Perlite, Seramis und Holzkohle dazu, damit es noch etwas luftiger wird.

Bei der Anzucht verwende ich immer Kokoserde pur. Dadurch habe ich keine Schimmelprobleme mehr und auch keine Probleme mit Trauermücken.

Bei den normalen Blumenkästen und Kübelpflanzen mische ich Blumenerde und Kokoserde ungefähr 2/3 zu 1/3. Dadurch wird auch hier das Substrat lockerer, aber es ist insgesamt nicht so teuer.

In der Regel benutze ich dieses hier, was meiner Ansicht nach eine gute Qualität hat.
http://www.ebay.de/itm/12-x-9-L-Anzuchte…zsAAOSwCGVX2oiH


Gruß
Andreas

150

Freitag, 6. Oktober 2017, 09:59

Hallo Michael,

ich habe das Sphagnummoos gekauft...

Wie das Moos von Terra Exotica aussieht, weiß ich nicht.

@Andreas, danke für die Quelle! Nachdem, was nun geschrieben wurde, muss ich das doch wohl mal ausprobieren....
Was mir jedoch fehlen würde, ist der Ton als Nährstoffspeicher....
Preislich für mich nicht unbedingt ein Vorteil, da ich ab und zu in der Nähe von Hamburg bin und dort Einheitserde direkt beim Werk kaufe; wenn ich das richtig im Kopf habe, 8 € pro 70-L-Sack...
Einheitserdewerk Uetersen
Werner Tantau GmbH & Co. KG
Am Stichhafen
D-25436 Uetersen
Telefon: +49 (0) 41 22-90 95 0
Telefax: +49 (0) 41 22-90 95 20
E-Mail: uetersen@einheitserde.de

VG, Bernhard.

Ortwin

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151

Freitag, 6. Oktober 2017, 10:50

Hallo Bernhard,

ich benutze die gleichen Briketts wie Andreas. Ich finde sie strukturstabil genug und verwende es schon seit Jahren; früher eher als Beimischung, heute bei schwierigen Arten pur z.B. - was jetzt nicht hierher gehört - auch für Nepenthes.
Ich verwende es vor allem auch deswegen weil die Trauermücken, die mich schon manchmal zur Verzweiflung getrieben haben, Kokosfasern nicht mögen und somit sehr gut in den Griff zu kriegen sind.
@Michael: Ob die Knollen jetzt weiß aussehen, kann ich im Moment nicht genau sagen; ich hab da nicht darauf geachtet. Ich meine die A. gigas Knolle, die ich vor einiger Zeit umgetopft habe, war sehr hell gewesen. Auf jeden Fall sehr gesund. Sie hat jetzt ein zweites Blatt von etwa 1 Meter Länge getrieben, obwohl sie vorher mehr oder weniger nur gerade so überlebt hat.
Also ich bleibe erstmal bei den Kokosfasern.

Viele Grüße
Ortwin

152

Freitag, 6. Oktober 2017, 10:56

Hallo Ortwin,

die Beobachtung bezüglich der Trauermücken ist Gold wert! Ich habe in den letzen Jahren zwar keine großen Probleme mit Trauermücken, aber dennoch sehr interessant und wertvoll....

Eine gigas mit 1 m Blatt ist doch ein Foto wert, oder?

Happy growing, Bernhard.

Ortwin

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153

Freitag, 6. Oktober 2017, 11:32

Hallo Bernhard,

hier ist das Bild. Näher komm ich an die Pflanze nicht heran, da der Wintergarten gnadenlos voll ist.

Unten im Topf kannst Du die Kokosfasern erkennen. Als Begleitpflanze nehme ich gerne Pinguiculas, sie ist rechts unten am Blattstiel zu erkennen. Sie fangen ja kleine Insekten und ich kann somit erkennen, welche Schädlinge bei mir im Wintergarten gerade zu Werke sind. In normaler Erde wächst sie nicht, aber in Kokosfasern......

Viele Grüße
Ortwin
»Ortwin« hat folgendes Bild angehängt:
  • Gigas02klein.jpg

154

Freitag, 6. Oktober 2017, 12:26

Hallo Ortwin,

Chapeau ! Ein beeindruckendes Arrangement :icon_thumbs1:

Was wächst denn da noch alles in dem Topf?
Links vermutlich eine zweite, auch nicht kleine gigas.
In der Mitte mit den Dornen/Stacheln eine Anchomanes?
Und ist die mit dem hellen Blattstiel eine lambii?

Wenn Du Muße hast, stell die Arten doch mal kurz v.l.nr. vor.

Und das Ganze als Ampel :icon_eek: - so was habe ich ja noch nie gesehen....

Happy growing und Glückwunsch zu den schlnen Exemplaren,
Bernhard.

Ortwin

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155

Freitag, 6. Oktober 2017, 13:37

Hallo Bernhard,

fast perfekt. Bis auf die A. lambii und Anchomas ist alles richtig.
Die restlichen Pflanzen, außer den gigas, sind aus Samen gezogene A. hewittii; sie haben unterschiedliche Färbungen in den Blattstielen.
Die Pflanze in der Mitte ist eine Pseudohydrosme gabunensis.

Viele Grüße
Ortwin

156

Freitag, 6. Oktober 2017, 19:02

Hallo,
Tolle Pflanzen, keine Frage.
Kokosfasern sind auch für mich als Karnivorenfan mit ein paar Anfängerknollen interessant, doch sollen die Salzrückstände haben. Oder anderst gesagt, Salz abgeben. Hattet ihr damit bislang noch keine Probleme?
Viele Grüße Ralf

Ortwin

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157

Freitag, 6. Oktober 2017, 20:09

Hallo Ralf,

nein, bisher hatte ich damit keine Probleme - wenn man nicht überdüngt. Der Dünger muss so dosiert sein, dass er von den Pflanzen vollständig aufgenommen werden kann.
Wenn ich den Eindruck habe, das dies nicht der Fall sein könnte, weil ich z.B. eine Pflanze in der Wachstumsperiode stark gedüngt habe, dann giesse ich bevor die Pflanze einzieht, mal richtig mit Regenwasser durch, um den Restdünger auszuwaschen.
Bisher hat das gut funktioniert.

Viele Grüße
Ortwin

158

Samstag, 24. März 2018, 13:49

R.I.P. - gigas in Sphagnum....

Gigantomanen,

nachdem die gigas mit der abgefaulten Knospe (post # 105) in reinem Sphagnum zunächst recht gut gewachsen war (post # 107, 112, 114, 117), sah es letzen Herbst ( post # 139) dann leider nicht mehr so gut aus; die Knolle hatte an Durchmesser verloren und das Abschlußbewebe sah nicht so schön glatt und hell aus, wie zuvor.

Heute habe ich einmal kontrolliert - die Knolle wurde in leicht feuchtem Sphagnum getopft gehalten -, und die Knolle war hin - hohl und voller Springschwänze.... also RIP...

Dennoch denke ich, dass reines Sphagnum für gigas, borneensis, lambii etc geeignet ist... - ich werde das weiter testen...

(today un-) Happy growing, Bernhard.

159

Samstag, 24. März 2018, 15:16

Grüß euch :D

Erstmal, schade um die Knolle Bernhard :-(

Was ich eigentlich fragen wollte - spricht etwas gegen lebendes Sphagnum Moos? Zumal die antibakterielle Wirkung wahrscheinlich auch nur da in vollem Umfang zur Entfaltung kommt...

Lg, Sonja

160

Samstag, 24. März 2018, 15:27

Hallo Sonja,

ich verkrafte solche Verluste mittlerweile ganz gut..... ;) , vor allem, weil ich noch Exemplare dieses Klones habe....
Ich glaube auch, dass man eine gewissen Anzahl an Amorphophallus umbringen muss, bevor man sei kultivieren kann - Lehrgeld halt, so weh es bei der ersten titanum oder noch wertvollerem dann auch tut...

Ich denke, dass nichts gegen lebendes Sphagnum spricht.
Ich war aber bislang auch der vielleicht irrigen Meinung, dass auch totes Sphagnum aseptisch wirkt....

Happy growing, Bernhard.

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