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1

Sonntag, 10. Juni 2012, 13:38

Amorphophallus atrovirirdis

Amorphophile,

bei den greenies gab es eine Klage, daß atroviridis sich weigert auszutreiben und von Trauermücken angefressen würde.

Davor, eine atroviridis in leicht feuchtes Substrat zu topfen, bevor die Knospe deutlich zu schwellen anfängt, würde ich sehr abraten.
Die Gefahr der Fäulnis ist sehr groß.
Zudem sollte Art am besten in tiefe Rosen- oder Palmentöpfen getopft werden, da die Knolle sehr lang wird.

Wenn noch jemand seine Erfahrungen schildern könnte, wäre das sicher interessant...... :icon_wink2:

Happy growing, Bernhard.

2

Sonntag, 10. Juni 2012, 14:02

Hallo Bernhard,

das kann ich nur bestätigen, dass Trauermücken keine guten Freunde der Amorphophallus Knollen sind. Hab dadurch schon mehrere Knollen verloren.

Das ist auf alle Arten bezogen und nicht nur auf A.atroviridis.


Bei dem Rest des Themas kann ich mich nur deinen Worten anschließen. Die Knollen immer erst eintopfen,wenn definitiv Wachstum zu sehen ist.

MfG
Stephan

3

Sonntag, 10. Juni 2012, 14:30

Hallo,

ich war drüben derjenige, der geklagt hat. Danke für die PN, Bernhard!

Mit Trauermücken und Amorphophallus hatte ich noch nie Probleme, außer mit atroviridis wie gesagt. Meine Knollen lagere ich alle trocken und ausgetopft, bis im Frühjahr die ersten Austriebe kommen. Dann pflanze ich sie alle ein und feuchte die Erde einmal an, auch die Knollen ohne Austrieb kommen dann fast gleichzeitig wie die anderen aus der Erde, daher warte ich nicht noch, bis sie austreiben. Hinweis: Es sind alles noch sehr kleine Knollen! Daher auch kleine schnell trocknende Töpfe.
Ich verwende sehr lockeres Kokossubstrat (KOKOSNÖT von Ikea) mit Perliten vermengt. Mit anderen Pflanzen hatte ich schon die Erfahrung gemacht, dass Trauermücken dieses Substrat nicht mögen (im Gegensatz zu üblicher Blumenerde) und wirklich nur in den Topf gehen, wenn die Pflanze am vergammeln ist. Es ist sehr luftig und trocknet gut ab, lässt sich aber auch im ausgetrockneten Zustand leicht wieder anfeuchten.

Meine erste atroviridis-Knolle habe ich im Frühjahr gekauft und eine Weile später auch gepflanzt, aber sie trieb nicht aus. Beim Ausbuddeln stellte sich dann heraus, dass die Knolle bis auf ein Erbsen-großes Stückchen vergammelt war. Dieses Stückchen trieb aber tatsächlich noch aus. Die resultierende Knolle ist aber über den Winter beim Lagern vertrocknet.

Im Jahr darauf habe ich 3 Knollen aus Thailand bestellt. Sie waren richtig groß, leider ist eine beim Transport verschimmelt. Die anderen beiden habe ich dunkel und trocken, wie die anderen Knollen, gelagert, da bereits Herbst war. Leider sind sie einfach nach und nach vertrocknet. Ich habe eine dann noch eingepflanzt, aber daraus ist auch nichts geworden.

Dieses Jahr habe ich eine neue Knolle gekauft und gleich eingepflanzt (weil ich nicht wollte, dass sie vertrocknet), aber die unterste Spitze (die Knolle ist sehr lang, wie eine Möhre) hatte es wohl zu feucht und war weggefressen. Der Rest ist aber noch intakt und ich bilde mir ein, es tut sich irgendwas an der Spitze. Hoffentlich klappt das jetzt endlich mal. :motz:

Ich meine auch, ich habe mal eine Liste gelesen, wo Amorphophallus Arten in Gruppen eingeteilt wurden, einmal mit trockener Ruhezeit und einmal welche, wo die Knolle in der Ruhezeit nicht austrocknen sollte und atroviridis stand bei den nicht-trockenen (oder hatte eine Sonderstellung).

Nun ja, ich bin gespannt ob hier noch mehr Erfahrungen kommen!

Gruß,
Christian
Gruß,
Christian

4

Sonntag, 10. Juni 2012, 14:44

Hallo Christian,

Interessant wäre wo Du die Angabe "atroviridis - nicht trockene Lagerung" gelesen hast....

Schau Dir folgendes noch einmal an:

1. Amorphophallus soil/dormancy list / Substrat / Lagerungsbedingungen / Ruhezeit
ganz unten die xls-Datei zum Heruntetladen.....

2. Welche Erde? Knolle in der Erde lassen? Herkunft?
hier bes. # 5

Happy reading, Bernhard.

5

Sonntag, 10. Juni 2012, 14:52

Hallo Christian.

So wie ich das hier lese, machst du alles richtig.

Diese Liste,die du ansprichst, gibt es in der Tat. Die nennt sich Dormancy List. Gib das mal in die Such hier im Forum ein. Da findest du dann die besagte Liste.

Atroviridis gehört zur Gruppe 1 Amorphophallus. Diese Gruppe wird generell trocken gelagert.
Ich habe diese Art auch immer trocken gelagert und hatte nie Probleme damit.

Schaust du hier :

http://www.aroid.org/genera/amorphophallus/amcult.php


Dort in der Rubrik Soil nachzulesen.

Das einzige,was ich sehr negativ finde, ist das Kokos Substrat. Kokos hat die dumme Angewohnheit, keine Nährstoffe zu besitzen und auch sehr schlecht zu speichern. Deswegen wird Koko in Hydrokultur genutzt.

Um Kokos nutzen zu können, müsstest du das Substrat Mindestens 1 mal täglich gießen,damit der Nährstoffpegel gleich bleibt.
Bei Kokos wird die "Drain to Waste" Methode angewendet.

Amorphophallus benötigen humose, nährstoffreiche Erde. Atroviridis zum Beispiel mag festere, lehmhaltige Böden, wie viele Arten aus Thailand.

MfG
Stephan

6

Sonntag, 10. Juni 2012, 15:02

Danke, ich kenne diese Listen schon. Aber jetzt wo ich es mir nochmal angesehen habe, ich glaube ich habe das verwechselt, atroviridis braucht keine feuchte Ruhezeit, aber anderes Substrat, das war das, woran ich mich vermutlich erinnert habe.
Nun ja, dass ich die Knollen getopft habe, hing ja vor allem damit zusammen, dass sie ungetopft immer vertrocknet sind, ohne auszutreiben...

EDIT: Stephan, ich nutze das Kokossubstrat eigentlich nur, weil die Trauermücken nicht dran gehen und weil ich gerne vergesse zu gießen und Blumenerde dann meist zu einem trockenen Stein wird, wo Wasser einfach von abperlt. Also Faulheit. :icon_blushnew:

Jetzt sind sie alle schon ausgetrieben... nächstes Jahr probiere ich vielleicht mal wieder ein Erdgemisch.
Gruß,
Christian

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Trocknerflusen« (10. Juni 2012, 15:07)


7

Sonntag, 10. Juni 2012, 15:15

Man kann bei normaler Erde auch eine kleine Kiesschicht oder Sandschicht auf die Erde tun. Da kommen die Trauermücken auch nicht.

Ja Atroviridis immer trocken lagern.
Wichtig ist es auch, nicht nur trocken sondern auch kühl zu lagern. Bei 15 Grad Celsius und trockener Lagerung sollte aber nichts vertrocknen.
Wenn Sie dir ohne Erde vertrocknen,dann kannst du sie auch in trockene Erde legen und wärend der Ruhezeit nicht giessen. Vielleicht nur wärend der Ruhephase ein Paar Spritzer Wasser auf die Erde gegen. Das sollte das austrocknen verhindern.


Das mit der Erde kenne ich. Daher nutze ich nicht normale Pflanzerde aus dem Baumarkt sondern Erde auf Torfbasis. Die lässt sich leicht wieder befeuchten.

MfG
Stephan

8

Sonntag, 10. Juni 2012, 21:58

Eine Amorphophallus atroviridis habe ich zwar nicht aber eine A. operculatus die sich seit November 2010 weigert auszutreiben. :icon_irre: Heute habe ich mal an der Knolle gekratzt sie lebt aber austreiben will sie nicht. :icon_confused:

9

Sonntag, 10. Juni 2012, 22:13

Hallo Seiti,

das Kratzen würde ich lassen oder wenn schon, dann die Stelle sehr gut abtrocken lassen, bevor die Knollle wieder ins Substrat kommt.
Selbst wenn so eine frische Wunde in ganz trockenes Substrat käme, könnte sich um die Wunde herum eine feuchte Atmosphäre bilden und ich hätte arge Bedenken, daß es zu Fäulnis kommen könnte.

Dann hat Deine operculatus den 14 Monaterekord für spätes Austreiben ja schon geknackt....... :icon_thumbs1:
hier #30: Mr. Titanum's collection

Happy waiting, Bernhard.

10

Sonntag, 10. Juni 2012, 22:32

musste ja schauen ob die Knolle noch lebt, da es äußerlich nicht gut ersichtlich war
im moment wird sie trocken gelagert. Habe aber auch schon versucht sie etwas feuchter zu halten aber da wollte sie auch nicht austreiben. bin gespannt ob die irgendwann doch noch sich entschließt auszuteiben. Es handelt sich um eine noch sehr kleine Knolle mit 4 g habe ich sie bekommen mittlerweile hat sie nach dieser langen zeit sicher noch weniger Gewicht

11

Sonntag, 10. Juni 2012, 22:39

Hallo Seiti,

wirklich 4 g ? Nicht etwa 40 oder 400 ? ? ? ?
Kann man so was Leichtes noch mit bloßem Auge sehen?
Und ist die nicht nach der langen Zeit schon völlig schrumpelig?

Erstaunte Grüße, Bernhard.

12

Montag, 11. Juni 2012, 00:14

Ja 4 g. Hab sie jetzt nochmal abgewogen falls meine Wagge stimmt ist die Knolle jetzt nur mehr 2g schwer leicht

Ich denke das Hauptproblem liegt darin das die Triebspitze weg ist(abgefressen, weggefault?) und die Knolle anscheinend probleme hat eine neue Triebspitzte zu bilden. Mich wundert es das die überhaupt noch lebt

Habe jetzt mal nach dem Knollenfoto vom November 2010 gesucht, zum vergleich so sieht sie jetzt aus
die Farbe hat sich von verändert und sie ist auch etwas geschrumpft
»Seiti« hat folgende Bilder angehängt:
  • 20101128-161546-237.jpg
  • BILD1134.JPG

13

Montag, 11. Juni 2012, 07:54

Hallo Seiti,

OK, bei einer angenommen Dichte von 1 wären 4 g immerhin 4 cm³..........

Aber sehr vielversprechend sieht dieses braune Etwas nicht aus :icon_sadnew:

Schick doch ein update, wenn sich was tut; das wäre sicher interessant zu lesen, wie das ausgeht.

Viel Glück, Bernhard.

14

Donnerstag, 21. Juni 2012, 18:51

Temperatur / Feuchte

Hi,

leider hab ich meine Atroviridis heuer nicht über den Winter gebracht, genauso die Paeonifolius.

Ich denke, daß das an der Temperatur lag, hatte alle Knollen im Keller bei ca. 5-10°C. Die Knollen waren im Frühjahr richtig Matsch. Allen anderen hat die Überwinterung wohl noch gepaßt, aber das ist denke ich doch zu kalt.

Was die Trauermücken angeht, so hab ich letztes Jahr eine gigantische Invasion in wenigen Tage auf Null reduziert. Hab Nexion (Wirkstoff: Chlorpyrifos) verwendet. Hab allerdings, obwohl es ja ein gutes Jahr war, praktisch keinen Knollenzuwachs erreicht. Ob das mit dem Nexion zu tun hatte weiß ich nicht.

LG

Michael

15

Samstag, 23. Juni 2012, 11:02

Hallo,

also 5-10 Grad sind zu wenig.

Es sollten minimum 15 Grad sein. Im natürlichen Habitat wird es da nicht so kalt.

Ich habe auch einen Schaden an meiner consimilis Knolle gehabt.

Seitdem lager ich sie nur dunkel bei 15-20 Grad.

MfG
Stephan

16

Montag, 8. Oktober 2012, 14:43

Wollte nur nochmal Rückmeldung geben, dass meine Knolle erfolgreich ausgetrieben hat und mich nun mit einem wunderschönen samtigen Blatt erfreut, während die anderen Stinker schon beginnen einzuziehen. :-)
Gruß,
Christian

17

Montag, 8. Oktober 2012, 15:31

Hallo Christian,

na, das ist doch 'mal eine gute Nachricht!
Laß sie wachsen, so lange es geht; evtl auch ins Wohnzimmer holen, wo es schön warm ist.

Viel Erfolg weiterhin.....
Bernhard.

18

Montag, 8. Oktober 2012, 20:28

Besten Dank für die ganzen Hinweise hier zu A. atroviridis.

Ich hatte mir die Art in Blankenberge gekauft (da fährt man auf die größte europäische Sukkulentenbörse nach Belgien und kommt mit 2 Amorphophallus zurück :icon_irre: ).
Ist es "normal", dass diese Art mehrere Austriebe hat (momentan stehen da 3 Blätter im Topf) oder sind dann auch 3 Knollen in der Erde ?

Ciao Tobias

19

Montag, 8. Oktober 2012, 21:15

Hallo,

das kommt ganz auf die Knollengröße drauf an. Bei kleinen Knollen kann das vorkommen und bei großen auch. Dann aber nur,wenn die Knolle einen Schaden hat.

So wie bei meiner consimilis. Sie hat dieses Jahr geblüht und nun stehen 3 Blätter im Topf.

20

Dienstag, 9. Oktober 2012, 17:16

Dann lasse ich mich mal überraschen, was mich im Topf erwartet, wenn sie eingezogen hat.

Ciao Tobias

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