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Samstag, 29. Juni 2019, 13:08

Am. bekommen gelbe Blattränder

Hallo,

viele meiner Am. Pflanzen haben Farbveränderungen am Blattrand bekommen. Ich meine, dass ich in den Jahren davor so etwas nicht gesehen habe.
Kann jemand sagen was der Grund sein könnte?

Das Wetter diesen Sommer war bis jetzt traumhaft; sehr warm und sonnig. Die Pflanzen bekommen direkte Sonne ca. 6h pro Tag. Zu viel Sonne?

Viele Grüße
Olvi


2

Samstag, 29. Juni 2019, 13:57

Hallo,
für mich sieht es aus wie Sonnenbrand
... und sind die Töpfe nicht bissl klein? kann auch täuschen auf dem Bild
Ich habe die Erfahrung gemacht, je größer der Topf, desto widerstandsfähiger sind sie.
Mal sehen, was die Profis hier meinen :-D

3

Sonntag, 30. Juni 2019, 11:19

Hallo Aurora,
wenn das Sonnenbrand ist, ist es wohl zu spät etwas dagegen zu tun.

Dass der Topf zu klein ist, ist eine gute Beobachtung, :icon_thumbs1: danke.
Bis jetzt habe ich nur selten größere Knollen als Ø3…Ø4 cm geerntet.
Ich dachte immer, dass die Ursache zu wenig Licht war.
2020 werde ich mit größeren Töpfen versuchen.

Gruß Olvi

4

Sonntag, 30. Juni 2019, 11:32

Hallo Olvi,
an Sonnenbrand denke ich bei dem Schaden weniger, eher an Trockenheit oder Mangelerscheinung. Sonnenbrand würde nicht so einheitlich nur von den Blattspitzen ausgehen.
Wie lange steht das Blatt denn schon? Ist es möglich, dass der schon einzuziehen beginnt? Schau mal wie das Blatt im Gegenlicht aussieht, da sind dann meist auch helle flecken zu erkennen, und ob der Stamm schon weicher wird.
Größere Töpfe sind ein guter Einwurf die sind dem Wachstum sehr zuträglich.
Liebe Grüße
Michael

5

Sonntag, 30. Juni 2019, 11:40

Man könnte die Pflanzen auch jetzt noch umtopfen, wenn noch keine Einzugserscheinungen erkennbar sind.

6

Sonntag, 30. Juni 2019, 18:21

Wie immer habe ich nicht alles komplett dokumentiert. :icon_sauer:
Ich meine, dass das Blatt seit 2 Monaten voll da ist.
Die ersten 4 Wo sah es grün und fein aus, aber Anfang Juni fing es an Gelb zu werden.

Einziehen tut die Pflanze nicht, der Stamm ist (Stein)hart und auf der Blattunterseite sehe ich keine hellen Flecken.
Durchmesser der Knolle beim topfen am 1.4. war 2 cm.

Gedüngt habe ich nicht, vielleicht hat die Pflanze in vier Wo die Nahrung in dem kleinen Topf verbraucht.
Bei den hohen Temperaturen (+30C°) ist es schon möglich, dass ich nicht genug Wasser gegeben habe. Hängende kraftlose Blätter habe ich nicht gesehen.

Ich habe heute Hakaphos Grün 20-5-10(+2) den Pflanzen gegeben und werde versuchen eine umzutopfen.
Wenn das hilft, wie schnell kann ich eine Veränderung sehen?

Gruß Olvi

7

Sonntag, 30. Juni 2019, 22:41

Die gelben oder gar fast weißen Stellen sind wohl nicht mehr reparabel. Besser sieht das bei den Stellen aus die noch eher grün aber schon aufgehellt sind. Wie schnell sich die Düngung sichtbar auswirken wird, kann ich schlecht sagen. Damals vor etlichen Jahren bei der Myrte in Hydro war schon nach etwa 3-4 Tage eine Besserung sichtbar. Da hatte ich aber bereits bei den ersten Anzeichen (kleinere und hellere Blätter an den Triebspitzen) reagiert.

8

Montag, 1. Juli 2019, 11:13

Hallo Olvi,
zu trocken oder zu feucht sind sie nicht gestanden? Beides verursacht ebenfalls gelbe Blattspitzen; da was zu ändern wäre mein erster Gedanke.
Michael

9

Montag, 1. Juli 2019, 11:29

Hallo Olvi und alle anderen,

ich würde einen Sonnenschaden nicht unbedingt ausschließen, denn an zwei Arisaema fargesii finde ich ganz ähnliche Symptome:



An weiteren Töpfen, die schattiger stehen und weniger Sonne abbekommen finde ich die aufgehellten Blattspitzen nicht.

Olvi, ein größerer Topf und düngen wäre sicher einen Versuch wert, aber ich vermute eher einen Einstrahlungsschaden.

Im Radio wurde in den vergangen Tagen immer wieder auf extrem hohe UV-Einstrahlung hingewiesen und das ganze bei mir in der Nähe von Hannover bei Temmperaturen von über 30, gestern 37 °C.

Meine IG zeigen auch schon die, in heißen Sommern eigentlich immer wieder auftretenden Balttrandnekrosen und das, obwohl ich die Pflanze im Bild in einem 90-L-Kübel steht und täglich reichlich gegossen wird.

Die Bedingungen sind Zur Zeit halt wirklich extrem...

Happy growing, Bernhard.

10

Montag, 1. Juli 2019, 14:48

eine ganz genaue erklärung könnte nur eine analyse bestätigen - aber das scheint mir eher kein sonnenbrand zu sein - das sind eher düngemangelerscheinungen - aber ich schätz eher hitzebedingt mit stresssituationen - auf einen calciummangel - das gibts bei vielen kulturen...

aber wenn man da nicht genau weiß was man tut - dann würd ichs so lassen wie es ist - weil mit irgend einem x-belibigen kalk oder so, düngen zu beginnen bei topfkulturen ist eine saublöde idee weil man da gleich mal zu stark düngt und dadurch den ph wert zu arg verändert und dann viel mehr verhaut ist, als geholfen...

wenns echt nur ca ist - dann nichts weiter machen - weil im leitungswasser is normal eh halbwegs genug ca drin, dass es nicht schlimmer wird - und im ärgsten fall siehts "nur" nicht schön aus - aber die pflanze wirds schon ohne weiteres überleben...

11

Montag, 1. Juli 2019, 18:35

Meine größte IG hat dieselben Schäden wie auf Bernhards Bild. Die steht in der Sonne und bekommt viel Wasser. Tagsüber, wenn die Sonne intensiv ist, rollen sich ein paar Blattfiedern zusammen und nehmen die Form einer Palatschinke (Crêpes) an - obwohl die Erde nass ist. Ich glaube auch, dass die Sonne im Moment zu stark ist.

Bei der Am. Pflanze ist es schwieriger. Ich habe eine größere Pflanze in einem großen Topf, die hat Dünger bekommen aber weniger Sonne, und sieht schön dunkelgrün aus.
Vielleicht habt ihr alle recht; der Schaden ist durch eine Stresssituation entstanden, durch die Kombination: zu viel Sonne, Dünge Mangel und Schwankungen in der Feuchtigkeit in einem zu kleinen Topf? Was in unserem Leitungswasser drin ist habe ich mal gehört aber wieder vergessen.
Mal sehen was ein großer Topf macht.

Gruß Olvi

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Sonntag, 14. Juli 2019, 20:07

Update
Jetzt ist es 2 Wo seit dem Umtopfen. Die weißen Flecken haben in der Größe etwas zugenommen aber die Pflanze sieht kräftiger aus. Vielleicht war die Erde wirklich zu nass. Auch ich glaube, was Lord.Maso sagt, die Pflanze wird überleben.

Fotografiert habe ich beim Umtopfen nicht (dreckige Finger), aber der Topf war leicht ausgebeult und übervoll von weißen Wurzeln, Brutarmen und kleinen Knollen. Der Topf war schon zu klein. Nährstoffe gab es wohl auch nicht mehr im Substrat. Bei dem vielen Licht und der Wärme muss die Pflanze extrem schnell gewachsen sein.

Bei Sauromatum venosum sagt man, dass die Topfgröße 3…4-mal die Größe der Knolle, beim Topfen, sein soll. '
Gibt es eine ähnliche Regel für Amorphophallus, z.B. Konjak? 10-mal?
jetzt vor 2 Wo

Gruß Olvi

13

Sonntag, 14. Juli 2019, 23:44

10-fach ist reichlich, wobei für ein 1 cm-Knöllchen ist ein 10-er Topf Ok. Allerdings könnte der sich im Endeffekt sogar noch als zu klein erweisen. Ich habe irgendwo von einem User gelesen, bei dem es ein 1 g-Knöllchen auf knapp 150 g geschafft hat. So eine Knolle hat dann etwa 6-7 cm im Durchmesser und dürfte zusammen mit den Wurzeln und Brutknollen/-armen den 10-er Topf sprengen. Das sieht dann etwa so wie dort auf dem 4. Bild aus.

Je größer die Knolle desto kleiner kann das Verhältnis sein. Unter 2-fachen Knollendurchmesser würde ich aber bei der Topfgröße nicht gehen. (3)4-5(6)-facher Knollendurchmesser je nach Knollengröße ist normalerweise ausreichend. Sollte sich die Pflanze besser als erwartet entwickeln, kann man die dann immer noch umtopfen. Ach ja, ich würde immer den Innendurchmesser der Töpfe verwenden.

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