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1

Saturday, April 21st 2007, 1:08pm

A. consimilis, albus, macrorhizus & D. amazonense

Hallo,

brauche schnell ein paar gute Tipps von euch, bitte!!!

vor einer Woche habe ich bei der Raritätenbörse in Wien folgende Arten erstanden: :D

A. consimilis (kleine Austriebe ca. 0,5 cm)
A. albus (19 cm hoch)
A. macrorhizus (kleiner Austrieb)
D. amazonense (2 kleine ruhende Knollen)

Bin aber erst gestern dazugekommen, die Knollen abzuholen und zu kontrollieren. Die Amorpho-Knollen sehen zwar gut aus, waren aber alle in (nach einer Woche immer noch) patschnasser Erde eingetopft und darin tummelten sich einige mehr oder weniger grosse Tauwürmer. Prinzipiell hab' ich ja nichts gegen diese "Humus-Produzenten", aber fressen die nicht vielleicht auch mal an den ruhenden Knollen?

Sollen macrorhizus und consimilis wirklich schon in feuchte Erde? :???:

Die D. amazonense Knollen waren in der gleichen Erde, 1 der Knollen ist auf der Unterseite schon leicht angefault. Kann man da noch was retten?

Vielen Dank im voraus für eure Hilfe! :gott:

LG,
Martina

RealTreder

Moderator

Posts: 49

Location: Grosshansdorf

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2

Sunday, April 22nd 2007, 2:38pm

Hey,

consimilis ist einfach ! Substrat eigentlich egal, hauptsache gut drainiert. Dann VOLLSTE SONNE !!! Am besten Südfenster und Dauersonne !! Kommt aus der afrikanischen Steppe, weshalb die richtig Dampf braucht.

A. albus ist genau so einfach. Substrat wie bei Consimilis, dann kann die auch viel Sonne ab, aber braucht diese nicht wirklich. Albus ist auch an halbschattigen bis schattigen Standorten leicht zu halten. Schonmal vorweg : Vermehrt sich wie verrückt.. Bals hast Du Massen. ;-)

A. macrorhizus ist da schon etwas schwieriger. Die Knollen werden super lang, weshalb Du extrem tiefe Töpfe nehmen musst. Ich habe auch Bekannte, die in Rohre topfen. Das Substrat sollte hier besonders gut drainiert sein, da die Pflanzenknollen leicht angammeln. Besondes, wenn sie unten gegen den Topfboden wachsen !!!! Schön Perlite und Cocossubstart mit normaler Blumenerde verwenden. Diese Mischung hat sich wie bei so vielen Arten auch bei A. macrorhizus bewährt.

Die D. amazonense habe ich zwar auch, aber zu kurz um da konkrete Aussagen machen zu können. Da müsste dann noch mal ein anderes Member mit mehr Erfahrung einen Tip geben.

Ansonsten hoffe ich, dass meine Vorschläge helfen.

Gruß - RealTreder

3

Tuesday, April 24th 2007, 12:56pm

Ja danke, die Vorschläge helfen ;-)

In so einem Substrat halte ich die anderen Amorphos eigentlich auch, allerdings eher trocken...

Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, dann werden consimilis & albus Knollen trocken gelagert, ja?

Macrorhizus ebenfalls trocken lagern? Mit welchem Längenzuwachs sollte man denn rechnen, damit der Topf am Ende der Saison auch noch paßt?

Albus: wäre ja schön wenn ich bald "Massen davon hätte"... :D

Zu den Tauwürmern hätte ich noch gerne gehört, ob jemand Erfahrung damit hat. Hatte die auch schon bei anderen Amorphos (kommen aus der Komposterde) und da scheinen sie keinen Schaden angerichtet zu haben. Hab sie vorsichtshalber aber gleich nach Entdecken trotzdem entfernt. Vielleicht verbessern sie aber ja auch den Boden - aufgelockert und mit Bio-Dünger? Was denkt ihr?

LG,
Martina

4

Wednesday, April 25th 2007, 12:31pm

Quoted from ""RealTreder""

consimilis ist einfach ! Substrat eigentlich egal, hauptsache gut drainiert. Dann VOLLSTE SONNE !!! Am besten Südfenster und Dauersonne !! Kommt aus der afrikanischen Steppe, weshalb die richtig Dampf braucht.


Hallo Realtreder,

trifft dieses von Dir geschriebene für alle Afrikaner zu?

Gruß
Ernie

BlumenInder

Intermediate

Posts: 275

Location: Herford

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5

Wednesday, April 25th 2007, 2:09pm

Hi Ernie.
Ich denken es trifft auf einen großen Teil der Afrikaner zu.
Es sei denn, die Arten kommen aus den Regenwäldern in zentral Afrika. Anchomanes sin da nur ein Beispiel. Ich habe von Berthold erfahren, dass es diese Gattung in der vollen Sonne gar nicht gefällt. Es kommt also darauf an, wo die Pflanzen in Afrika stehen.
Stehen sie in der Steppe, werden diese Pflanzen kein Problem mit der Sonner haben. Stehen sie allerdings im Regenwald, so ist die Gefahr sehr groß, das sie in der prallen Sonner verbrennen.
Mit grünen Grüßen

Niels :D

6

Wednesday, April 25th 2007, 11:52pm

Hi Blumeninder,

danke für die ausführliche Antwort.

Gruß
Ernie

7

Wednesday, May 2nd 2007, 9:52pm

Hey,

Afrikanische Amorphos kommen in unterschiedlichsten Habitaten wie primären Regenwäldern, Sekundärwäldern, Savannen, Inselwäldern und Galleriewäldern vor. Manche davon beschränken sich eher auf Lichtungen und Waldränder, andere wiederum sind flußbegleitend... Reine Savannen-Arten wie z.B. A. aphyllus und A. dracontioides sind da eher die Ausnahme.

@RealTreder: bei A. consimilis steht in Englera 25 unter Habitat: im Flachland, auf feuchten bis sumpfigen Böden (Lagunen?) in Höhen von 0 bis 300 m. :???:

@BlumenInder: es gibt auch in Ostafrika (Berg)Regenwälder ;-)

@Ernie: Interessierst du dich für eine bestimmte Art?

@Alle: Kann mir niemand meine Fragen beantworten? :hilfe:

LG,
Martina

Mr. Titanum

Administrator

Posts: 3,622

Location: Uetze

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8

Wednesday, May 2nd 2007, 10:25pm

Hallo Martina,

tja, so kann es einem gehen; da stellt man nur einige Fragen und schon schäumt eine "nette" Diskussion hoch in deren Verlauf die Antworten überflutet werden, so daß zwischen den Zeilen gelesen werden muß.

Aber ich schweife ab....

Ich kann Dir auch nur zu albus schreiben, wie ich es mache:
Im Herbst lasse ich die Töpfe, nachdem die Blätter gelb geworden sind, einfach "eintrocknen" und stelle sie dann in den Keller.
Ich topfe die Knollen, wenn ich im Winter oder Frühjahr Zeit habe, aus und lasse die Knollen dann trocken in einer Kiste liegen.
Albus treibt relativ früh, zumindest früher als mein konjak-Klon.
Bei blühfähigen Knollen ist die Knospe momentan etwa 7 cm lang, bei vegetativen Knollen sind die Knospen kürzer und es sind Wurzlansätze zu sehen.
Ich werde mich dieser Tage 'mal ans Topfen machen und die Töpfe dann rausstellen.

Eine blühende albus muß ich nicht unbedingt noch einmal im Wintergarten haben ;-)

MfG,
Bernhard.
P.S.: Man kann albus sicher schon früher antreiben; ich glaube, daß Niels schon ein Foto von einer albus mit voll entwickeltem Blatt eingestellt hat - wo war das nur????

9

Wednesday, May 2nd 2007, 11:05pm

Hallo Bernhard (und alle anderen Amorpho-Freunde),

Danke für die nette Antwort. Hm, wieso "zwischen den Zeilen lesen" (für mich waren die Fragen ganz klar ;-) ?

Wollte erstmal das akute Problem "Knollen raus aus der nassen Erde oder drinnen lassen?" lösen. Aber trotzdem danke für die weiteren Pflegetipps, die brauche ich natürlich auch...

Naja, ich seh' schon, dass ich hier mit meiner Wurmfrage (Tauwürmer sehen übrigens aus wie Regenwürmer) im falschen Forum bin. Wahrscheinlich werden die bei anderen Pflanzenfreunden auch vorsichtshalber so schnell gekillt (oder auf den Balkon ins Exil geschickt) wie bei mir. :lachtot:

Die A. albus hat in der Zwischenzeit auch ihr Blatt entfaltet. D. amazonense ist mittlerweile fast hinüber...

Achja, und dann wollte ich noch wissen, wieviel höher der Topf für A. macrorhizus sein soll, damit die Knolle genug Platz zum Wachsen hat.

Oj, jetzt weiß ich bald selbst nimmer was ich alles gefragt hab' =)

Lg,
Martina

Philipp

Intermediate

Posts: 238

Location: Oberbayern

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10

Saturday, May 5th 2007, 5:42pm

Ich wollte noch was zu den Tauwürmern anmerken (bist also doch nicht im falschen Forum ;-) ):
Ich finde die haben in einem Blumentopf nichts zu suchen, weil sie die Substratstruktur verändern und auch keine Rücksicht auf feine Wurzeln nehmen. Im Garten ist es natürlich was anderes, da sorgen sie für Luft und Nährstoffe im Boden, aber in Töpfen kommt es öfters vor, dass kleinere Pflanzen oder Sämlinge nicht mehr so gut wachsen wenn sich da regelmäßig ein Wurm zwischen die Wurzeln quetscht. Ich stelle solche Töpfe dann immer über Nacht in einen Eimer, den ich bis zur Topfkante mit Wasser fülle. Die Würmer flüchten dann nach oben und man kann sie am nächsten Morgen absammeln und auf den Komposthaufen werfen (oder an irgendwelche Tiere verfüttern :D ).

MfG Philipp

11

Tuesday, May 8th 2007, 10:34am

Danke! Daran, dass die Würmer auch Platz brauchen hätte ich nun gar nicht gedacht. Ist eigentlich klar, dass sie nicht nur fressen und ... sondern sich auch vermehren und es (spätestens dann) im Topf eng wird. =)

Habe die Würmer rausgesammelt und die Erde bei ca. 80°C im Backofen erhitzt. Hoffentlich ist damit jede "Nachzucht" verhindert ... Und falls doch noch welche kommen, dann mache ich es wie Philipp....

An Tiere verfüttern: sollte mir einen Igel zulegen ;-)

LG,
Martina

RealTreder

Moderator

Posts: 49

Location: Grosshansdorf

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12

Thursday, May 10th 2007, 11:37pm

Hi

Englera habe ich natürlich auch, aber die Freunde von mir, die die Consimils gesammet haben die hier so im Umlauf sind haben diese aus der Steppe in Gambia mitgebracht ! ;-)

Wachsen aber unter Bäumen am besten..... das weiss ich noch aus den Erzählungen.

13

Friday, May 11th 2007, 12:15am

@RealTreder: Ja wenn das so ist, glaub' ich das natürlich :D . Dann werd' ich ihm also die Steppe vorgaukeln und nicht den Sumpf...

Die Geschichte mit Gambia kommt mir jetzt irgendwie bekannt vor ;-)

LG,
Martina

14

Saturday, May 12th 2007, 6:10am

Re: Hi

Quoted from ""RealTreder""

aber die Freunde von mir, die die Consimils gesammet haben die hier so im Umlauf sind haben diese aus der Steppe in Gambia mitgebracht !


Hallo RealTreder,

Unter Steppe stelle ich mir viel Sand, Staub und Trockenheit vor. Kann man davon ausgehen, das man die consimilis nicht zu feucht und mit nur wenig bis gar keinem Dünger halten sollte?

Gruß
Ernie

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